Handtuch-Hygiene: Diese Fehler machen Handtücher zur Bakterienfalle

Wo finden sich im Badezimmer die meisten Keime? Wer jetzt auf die Toilette, Dusche oder das Waschbecken getippt hat, liegt falsch.

Denn: Handtücher können die wahre Wellness Oase für Bakterien sein.

Die meisten schrubben ihr Bad akribisch, bei den Handtüchern sind viele jedoch viel weniger sorgfältig. Dabei kann man die fünf häufigsten Fehler bei der Nutzung recht einfach vermeiden — und so das Bad sauberer halten, ohne selbst den Putzlappen zu schwingen.

Wer Handtücher teilt, teilt auch Bakterien

Viele halten das Teilen von Handtüchern mit anderen für sicher, denn schließlich benutzt man sie ja erst, wenn die Hände bereits gewaschen sind. Doch wie sehr kann man darauf vertrauen, dass die Mitbenutzer ihre Hände ebenso akribisch abspülen wie man selbst?

Für Bakterien ein wahres Paradies — sie gehen mühelos von einer Person auf die andere über. Dabei fand eine Studie der Universität Arizona 2014 in 90 Prozent aller untersuchten Handtücher Fäkalkeime.

Runter vom Haken

Die meisten Handtücher landen nach der Nutzung am Haken. Das freut die Keime, denn das zusammengeknautschte Frottee erschwert das Trocknen – und in der feuchten Wärme blühen die Bakterien förmlich auf.

Je schneller man das Tuch also nach dem Abtrocknen wieder trocken bekommt, desto besser. Beheizte Handtuchhalter oder auch einfach nur die Heizung machen es den kleinen Plagegeistern gleich schwerer.

Wechseln — und zwar häufig

Hand auf’s Herz: Wie lange hängt das Durchschnittshandtuch im Bad? Das Problem ist, dass es oft noch sauber aussieht, wenn sich Bakterien bereits munter vermehren. Daher raten Experten dazu, Handtücher alle zwei, spätestens drei Tage zu wechseln.

Sollte sich im Haushalt eine kranke Person befinden, so sollte das Tuch eigentlich nach jeder Nutzung in die Wäsche wandern. Wer sicher gehen will, dass alles auch wirklich sauber ist, sollte übrigens immer bei 60 Grad waschen. Das rät die Verbraucherzentrale.

Gesichtshandtuch benutzen

Es wurde bereits weiter oben angesprochen: Wer sich die Hände wäscht, vernichtet nicht immer alle Bakterien. Die Keime, die den Waschgang überleben, machen sich im Handtuch breit. Man sollte also nie ein Handtuch, an dem man sich die Hände trocknet, auch für das Gesicht verwenden.

Waschmittel nur sparsam einsetzen

Trotz gesteigertem Umweltbewusstsein wenden noch immer viele das Prinzip „viel hilft viel“ an, wenn sie ihr Waschmittel dosieren. Insbesondere bei Handtüchern kann man damit langfristig eine Menge Schaden anrichten, denn die Überdosierung führt zu Ablagerungen, die sich schließlich festsetzen.

Das kratzt nicht nur am Wohlfühlfaktor und macht das Frottee unansehnlich, sondern bedeutet auch, dass bei nachfolgenden Waschgängen weniger Waschmittel aufgenommen wird — die Überdosierung bewirkt also langfristig das Gegenteil dessen, was man eigentlich erreichen wollte.

Cover Media

*Der Beitrag „Handtuch-Hygiene: Diese Fehler machen Handtücher zur Bakterienfalle“ wird veröffentlicht von FitForFun. Kontakt zum Verantwortlichen hier.

Quelle: Den ganzen Artikel lesen