Neues Leben nach Leber-OP: Frau verlor mit einem Schlag 40 Kilogramm

Mediziner haben einer Österreicherin ihre 17,5 Kilogramm schwere Leber entfernt. Dabei handelte es sich um eine sogenannte Zystenleber, bei der das Organ mit flüssigkeitsgefüllten Blasen durchsetzt ist.

Es handle sich zumindest in Europa um die bisher größte entfernte Zystenleber, meinte Peter Schemmer von der Universitätsklinik Graz am Donnerstag bei einer Pressekonferenz.

Die 34 Jahre alte Patientin Verena Geier zog ein halbes Jahr nach der Operation eine sehr positive Bilanz. Sie habe ein völlig neues Lebensgefühl. "Mein Bauchumfang war derart riesig, dass ich zum Schluss sogar Probleme beim Autofahren hatte", sagte sie. Sie hatte durch die Operation insgesamt 40 Kilogramm Gewicht auf einen Schlag verloren. Wegen ihrer Erkrankung hatte sich auch viel Wasser im Bauchraum gesammelt, das ebenfalls entfernt wurde.

Zystenleber meist genetisch bedingt

Die Erkrankung hatte sich 2005 durch Fieber bemerkbar gemacht. Bei einer Untersuchung wurden Hohlräume in der Leber entdeckt. Zunächst wurde der Verlauf nur beobachtet, später bekam die Frau im Rahmen einer Studie auch spezielle Medikamente, die aber nicht anschlugen. Erst 2018 entschied sie sich aufgrund des dringenden ärztlichen Rats zu einer Leber-Transplantation. "Ich habe mich extrem davor gefürchtet", bekannte die junge Frau, die seit Februar wieder arbeitet.

Eine Zystenleber tritt selten auf. Nach Angaben des Klinikums erkrankt eine von 10 000 Personen daran. Die Krankheit sei meist genetisch bedingt, hieß es.

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