Schädlich wie 100 Zigaretten: So gefährlich sind Wasserpfeifen wirklich

Shisha-Bars sind mittlerweile in jeder deutschen Stadt zu finden. Doch Experten warnen: Einmal Wasserpfeife rauchen schadet  ebenso sehr wie der Konsum von 100 Zigaretten.

Sie kommen mit Apfel- Vanille- oder Erdbeertabak und sie werden auch in Deutschland immer beliebter: Orientalische Wasserpfeifen oder Shishas. Doch ihr Genuss ist nicht so harmlos, wie viele denken. „Die Kids verlockt der kühle, süße Tabak. Sein Geschmack lässt sie fälschlicherweise annehmen, dass er nicht schädlich  ist“, sagt die Wissenschaftlerin Tracey E. Barnett von der Universität Florida dem englischsprachigen Dienst der Nachrichtenagentur Reuters. Sie hat den Shisha-Trend unter amerikanischen Teenagern untersucht. Die Wasserpfeife sei zwar gesellschaftlich eher akzeptiert als der Konsum von Zigaretten, eine ungefährliche Alternative sei sie jedoch nicht.

Schon wer nur einmal rauche könne sich eine Vergiftung mit Kohlenmonoxid einhandeln oder Krankheiten wie Tuberkulose, Herpes oder Grippe holen. Regelmäßiger Gebrauch könne der Wissenschaftlerin zufolge zu Herzerkrankungen und verschiedenen Krebsarten führen.

Wasser filtert keine Giftstoffe

Der Tabak in der Wasserpfeife berge dieselben Gefahren wie der in Zigaretten. Das Wasser, mit dem die Wasserpfeife funktioniert, filtere die Giftstoffe nicht, so die Wissenschaftlerin weiter.

Eine Shisha-Session dauere laut Weltgesundheitsorganisation im Schnitt 20 bis 80 Minuten, heißt es bei Reuters. Während dieser Zeit inhalierten die Raucher den Qualm von mindestens 100 Zigaretten. Die Nachrichtenagentur zitiert eine Studie, die im Urin von regelmäßigen Shisha-Rauchern ähnliche Mengen Nikotin nachgewiesen hat wie bei Rauchern, die etwa zehn Zigaretten pro Tag rauchen. In der aktuellen Fachliteratur werde der Shisha-Konsum in Verbindung gebracht mit Krankheiten wie chronischer Bronchitis, Lungenkrebs, Mundkrebs, Prostatakrebs Herzkrankheiten und Komplikationen während der Schwangerschaft, heißt es weiter. Durch das Teilen der Mundstücke könnten sich Raucher außerdem mit Hepatitis C und Herpes anstecken.


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