Coronavirus: Studie will Ansteckungen innerhalb der Familie untersuchen

In der Universitätsmedizin Rostock ist eine Studie angelaufen, bei der Familien auf dasCoronavirus Sars-CoV-2, beziehungsweise Antikörper dagegen, untersucht werden.

Besonders im Fokus stünden die Mütter, sagte der Studienleiter und Chef der Abteilung für Tropenmedizin, Emil Reisinger, am Dienstag (21.04.2020) der Deutschen Presse-Agentur. Er geht davon aus, dass Mütter in den Familien eine Art Wächterposition innehaben.

Sind sie infiziert, seien die Kinder und der Partner mit hoher Wahrscheinlichkeit ebenfalls betroffen.

Ablauf der Studie

Die Studie werde mit insgesamt 400 Müttern von Kindern im Alter zwischen ein und zehn Jahren gestartet, die aktuell im Umfeld von Kindergärten gesucht würden. Zunächst würden die Teilnehmer per Rachenabstrichtest (PCR-Test) auf eine bestehende Sars-CoV-2 untersucht.

Dann folge der Test des gleichzeitig abgenommenen Bluts auf das Vorhandensein von Antikörpern gegen das Virus. Würden Antikörper gefunden, deute dies auf eine schon etwas zurückliegende Infektion hin, erklärte Reisinger.

Zuverlässigkeit der Tests

Das Blut werde gleichzeitig mit mehreren derzeit verfügbaren Antikörper-Tests untersucht. Hintergrund dafür sei, dass die Zuverlässigkeit der vorhandenen Tests noch nicht endgültig geklärt ist. Die Studie könne helfen, die Zuverlässigkeit zu evaluieren. Reisinger rechnete damit, dass erste Ergebnisse in drei bis vier Wochen vorliegen könnten.

Bei den derzeit verfügbaren Antikörper-Tests ist vielfach ein Problem, dass sie auch bei einer zurückliegenden Infektion mit anderen Coronaviren reagieren. Mehrere Coronaviren verursachen Erkältungen beim Menschen.

Deutsche Presse-Agentur (dpa)

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