Öko-Test: Diese Wimperntuschen enthalten kritische Inhaltsstoffe

Mascara kann Augen offener und wacher erscheinen lassen – und sorgt so für einen tollen Augenaufschlag. Wenn es um die Inhaltsstoffe geht, sollte jedoch ganz genau hingeschaut werden.

Eine Untersuchung der Zeitschrift „Öko-Test“ ergab, dass in vielen der Beauty-Tools mitunter gefährliche Problemstoffe stecken.
 

Im Test: 18 Mascaras – 7 davon sind „ungenügend“

Überprüft wurden insgesamt 18 Mascaras, die allesamt Extra-Volumen versprechen und nicht als wasserfest gelten. Sechs der sieben getesteten Naturkosmetik-Produkte wurden für „sehr gut“ befunden.

Eine Wimperntusche erhielt das Urteil „gut“. Sieben wurden mit der Note „ungenügend“ und eine mit der Note „mangelhaft“ bewertet. Im Mittelfeld landete ein „befriedigendes“ und zwei „ausreichende“ Produkte.

 

Zwei Wimperntuschen enthalten das Nervengift Arsen

In zwei der untersuchten Produkte fanden die Tester eine erhöhte Menge des Nervengifts Arsen. Dieses gilt als krebserregend.

Betroffen sind die „Artdeco Volume Supreme Mascara“ und der „Terra Naturi Gold Bigger Volume Mascara“. Beide Produkte liegen oberhalb der Schwelle, die das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit festgelegt hat.

Aromatische Mineralölkohlenwasserstoffe (MOAH) steckten in insgesamt sieben Mascaras. Zu solchen Verbindungen können auch krebserregende Substanzen gehören. Darüber hinaus wurde in einem Produkt der Stoff Formaldehyd entdeckt. Dieser kann schon in geringen Mengen die Schleimhäute reizen und gilt als Kontaktallergen. 

In vielen Produkten stecken bedenkliche Konservierer

Bei vielen Wimperntuschen kritisierten die Tester die eingesetzten Konservierungsstoffe. So ist die „Max Factor X Voluptuous False Lash Effect, black“ etwa mit Propylparaben konserviert. Dieses steht im Verdacht, dieselbe Wirkung wie ein Hormon zu haben.

Gleiches gilt für das Antioxidans Butylhydroxytoluol (BHT). Dieses steckt in der „PS… 3D Lash Effect Mascara, black“ von Primark „, der „Volume Million Lashes, extra-black“ von L‘Oréal sowie „Volume Supreme Mascara, black 1“ von Artdeco. Gefährlich ist das vor allem, weil sich BHT auf die Schilddrüsenfunktion auswirken kann.

Als Konservierungsstoff werden auch halogenorganische Verbindungen eingesetzt, von denen viele als allergielösend gelten. Diese fand das Labor in Wimperntuschen der beliebten Marken Maybelline und L’Oréal.  

 

Die Sieger: Qualität muss nicht teuer sein

Die Produkte, die im Test mit „sehr gut“ abschnitten, zeigen, dass Qualität nicht zwingend teuer sein muss. So finden sich auf den ersten drei Plätzen der „Öko-Test“-Auswertung die Naturkosmetik-Produkte „Alterra Fake Lash Effect Mascara 01 deep black“ von Rossmann für 4,11 Euro (Preis jeweils pro 10 Milliliter), der „Alverde Glamourous Volume“ von dm für 2,32 Euro, der „Benecos Natural Mascara Vegan Volume magic black“ von Cosmondial für 5,49 Euro (Anzeige).

Auch der „Dr. Hauschka Volume Mascara black“ von Wala und der „Lavera Butterfly Effect beautiful black“ von Laverana konnten die Tester überzeugen. Unter den konventionellen Produkten schaffte es nur eine Wimperntusche, mit „sehr gut“ bewertet zu werden: die „Sante Volume Sensation Mascara 01 extra black“ von Logocos.

Den vollständigen „Öko-Test“-Bericht finden Sie hier.

Focus.de Redaktion

Das Original zu diesem Beitrag „Öko-Test: Diese Wimperntuschen enthalten kritische Inhaltsstoffe“ stammt von FitForFun.

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