Ab ins kühle Nass – Hilfe gegen Wadenkrämpfe

Sie treten plötzlich auf und bereiten höllische Schmerzen – Wadenkrämpfe sind äußerst 
unangenehm. Besonders häufig treten Wadenkrämpfe in Zusammenhang mit sportlichen Aktivitäten auf, also auch im Wander- oder Badeurlaub. Welche Tipps können Sie Kunden geben, und wie steht es um die Evidenz zu Magnesium?

Verschiedene Faktoren können dazu führen, dass sich die Muskulatur unkontrolliert 
zusammenzieht und verhärtet. Dementsprechend gibt es auch mehrere Ansätze, um Wadenkrämpfen vorzubeugen.

Wadenmuskulatur vorbereiten 

Wer Muskeln nach längeren Ruhepausen großer Belastung aussetzt, muss mit dem 
Auftreten von Krämpfen rechnen. Vorbeugend sollte deshalb die Muskulatur mit leichten Dehnungsübungen aufgewärmt werden. Dazu können zum Beispiel im Sitzen oder Liegen bei gestrecktem Bein die Zehen zum Körper gezogen werden. Eine andere Übung besteht darin, sich im Stehen nach vorne zu beugen, ohne die Fersen vom Boden zu heben. Auch starke Temperaturschwankungen können Wadenkrämpfe auslösen. Deshalb ist es wichtig, die durch Sonne aufgeheizte Wadenmuskulatur vor dem Schwimmen im kalten Wasser unter der Dusche abzukühlen.

Das richtige Maß finden 

Wer regelmäßig Sport treibt und beim Training immer wieder unter Wadenkrämpfen 
leidet, sollte sein Trainingsprogramm überdenken. Möglicherweise muss er seine 
Anspruchshaltung etwas zurückschrauben oder mehr Ruhepausen einplanen. 
Im Gegenzug kann aber auch eine Unterforderung der Muskulatur zu Krämpfen führen – wer tagelang nur im Liegestuhl oder vor dem TV sitzt, wird durch die daraus resultierende Muskelverkürzung häufig nachts von Wadenkrämpfen geplagt.

Wasser- und Mineralhaushalt im Blick behalten 

Besonders wenn man viel schwitzt, braucht der Körper ausreichend Flüssigkeit. Pro 
Sportstunde wird empfohlen, mindestens einen Liter – beginnend vor dem Sport und verteilt auf mehrere Portionen – zu trinken. Ist es sommerlich heiß, muss die Trinkmenge entsprechend erhöht werden. Am besten geeignet sind stilles, natriumreiches Mineralwasser oder Saftschorlen im Verhältnis 1:2. Stark zucker- und kohlensäurehaltige Getränke sollten gemieden werden. 

Um eine reibungslose Erregungsleitung zwischen Nervenzellen und Muskelfasern zu gewährleisten, ist eine ausreichende Versorgung mit Mineralstoffen nötig. Dabei beeinflussen besonders Magnesium, Kalium und Calcium die Muskelaktivität. Eine 
gesunde Ernährung sorgt für eine optimale Versorgung. Mit dem Salz sollte beim Kochen gespart werden, um ein Absinken des Kaliumspiegels zu vermeiden. 
Treten häufiger Wadenkrämpfe auf, kann die regelmäßige Einnahme von 
Magnesiumpräparaten hilfreich sein, um die körpereigenen Speicher aufzufüllen.

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