Auch Streeck kritisiert neuen Corona-Plan: „Frage mich, wie das aussehen soll“

Virologe Hendrik Streeck kritisiert im „Welt-Interview“ die neuen Vorhaben der Bundesregierung für das Infektionsschutzgesetz. „Ich frage mich so ein bisschen, wie das genau aussehen soll“, sagte er.

Der Corona-Experte ist vor allem unsicher, ob die Bundesregierung im Hinblick auf die Länder-Politik richtig handelt. Der Grund: Es gebe keine klaren Vorgaben, wie und wann die einzelnen Landesregierungen auf Infektionslagen reagieren sollen. Befürchtet werden im Herbst erneut unterschiedliche Maßnahmen, die sich wie Flickenteppiche über das Bundesland verteilen – zum dritten Mal in Folge. Außerdem könne es zu einem Überbietungswettbewerb kommen. Hintergrund ist, dass die Länder im neuen Entwurf individuell und optional einzelne Maßnahmen ergreifen können.

Auch die geplante Maskenpflicht an Schulen kritisiert Streeck. Studien seien sich „uneins darüber, ob Maskenpflicht an Schulen überhaupt einen Effekt haben“, so der Virologe. Streeck verwies dabei auch darauf, dass sich die Kinder auch privat treffen, dann keine Masken tragen und noch weniger Abstand halten würden als in der Schule.

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