Ausbilder der britischen Streitkräfte: "Es ist nicht in Ordnung, als Soldat fett zu sein"

Liebe deinen Körper und lasse dich nicht von unrealistischen und falschen Idealen verrückt machen, predigt die "Body-Positivity"-Bewegung. Alles Bullshit, entgegnet Farren Morgan, Fitnesstrainer der Coldstream Guard. Es ist das älteste Regiment der Streitkräfte und eines der fünf Leibregimenter der Queen. Er klagt: "Die Gehirne junger Rekruten sind wie Schwämme, und ich weiß, dass viele von ihnen tagein, tagaus fernsehen. Sie sehen diese Bilder in den Medien, die einen ungesunden Lebensstil propagieren, während Prominente sagen: 'Es ist in Ordnung zu essen, was du willst, solange du glücklich bist'."

Lance Sergeant Morgan bildet seit 18 Jahren aus und hat da eine andere Meinung. "Das ist falsch. Übergewicht belastet den stattlichen Gesundheitsdienst, und wenn sich dieser Trend bei den jüngeren Rekruten durchsetzt, wird ein Großteil der Effizienz der Armee zunichtegemacht."

Selbstgefällige Haltung

Die jungen Soldaten trainieren in ihrer Freizeit nicht so oft, wie sie sollten und mögen die hochintensiven Trainingseinheiten nicht, die erforderlich sind, um als Soldat zu bestehen. Morgans knappes Urteil: "Body Positivity ist ein Lebensstil, der Selbstgefälligkeit fördert und sich nachteilig auf das Leben junger Soldaten und Rekruten auswirkt."

Schuld an der Verwirrung seien die Medien. Sie würden Personen in XXXL auf die Leinwand bringen, um die öffentliche Meinung zu erfreuen. "Doch die harten Fakten zeigen, dass es falsch ist, einen gefährlichen Lebensstil zu fördern."

Morgan sagt, dass die Millennials aufhören müssen, so zu tun, als sei es "in Ordnung", dick zu sein. In den Medien werde den jungen Menschen erzählt, man solle seinen Körper umarmen, und müsse nur mit sich selbst zufrieden sein. Treten sie dann in die Armee ein, erwarte sie ein Schock, denn dann lernen sie, dass sie gesund und robust werden und fünf oder sechs Mal pro Woche trainieren müssen.

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Angst, die Wahrheit auszusprechen 

Die allgemeine Zunahme der Fettleibigkeit erreicht die Guards noch nicht, die Freiwilligen sind nicht wirklich dick. Morgan sieht eine Verwirrung der Begriffe und der Gedanken. "Wenn ich mit jungen Typen spreche, sehe ich, dass es zu viele Falschinformationen über Gesundheit gibt."

Er selbst wisse sehr gut, was ein gesunder Körper sei. Doch inzwischen sei es verpönt, unangenehme Wahrheiten auszusprechen. "Heutzutage scheint jeder zu besorgt zu sein, auszusprechen, was in Bezug auf die Gesundheit richtig ist. Ich glaube, dass wir Angst haben zu sehen, was mit der Fettleibigkeit passiert und uns damit auseinanderzusetzen."

Wer sich dem Trend zur Dicklichkeit widersetzen will, kann sich von Farren Morgans hammerharten Training inspirieren lassen. Es heißt "The Tactical Athlete" und wird mit Videos, E-Books und echten Kursen verbreitet.

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