Brombeeren stärken das Immunsystem und regulieren den Blutdruck – Naturheilkunde & Naturheilverfahren Fachportal

Brombeeren: Viele Vitamine – wenige Kalorien

Die Brombeer-Saison hat begonnen. Die leckeren Früchte haben einiges zu bieten für die Gesundheit. Die Inhaltsstoffe wirken sich positiv auf den Blutdruck aus und senken so das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Zudem stärken sie das Immunsystem – und sie haben nur wenige Kalorien.

Mindestens fünf Portionen Obst und Gemüse sollte man laut Fachleuten pro Tag verzehren. Denn darin stecken zahlreiche für unseren Körper wichtige Vitamine, sekundäre Pflanzenstoffe sowie Mineral- und Ballaststoffe. Aktuell bieten sich hier Brombeeren an – die werden derzeit in Läden und auf Märkten angeboten. Wer sie selber sammelt, sollte vorsichtig sein.

Vorsicht beim Pflücken

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Reife Brombeeren sind eine wahre Delikatesse. Hierzulande reifen sie von Ende Juni bis in den Oktober. Wie das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) erklärt, handelt es sich bei der Brombeere (Rubus sectio Rubus) botanisch um eine sogenannte Sammelsteinfrucht, bei der viele kleine Steinfrüchte auf einem zapfenförmigen Fruchtboden sitzen.

Jede einzelne Beere enthält einen harten Samen, der wie bei einer Kirsche in das saftige Fruchtfleisch eingebettet ist von einer dünnen Außenhaut umhüllt wird. Der Fruchtboden löst sich auch bei der Reife nicht von der Frucht – anders als beispielsweise bei der Himbeere. Die Brombeere wird etwa zwei bis drei Zentimeter groß und hat eine dunkelrote oder -violette beinahe schwarze Farbe.

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Beim Pflücken der Früchte sollte man vorsichtig sein, weil der Strauch zahlreiche Stacheln aufweist, neuere Züchtungen haben keine mehr. Darauf weisen Fachleute auf dem öffentlichen Gesundheitsportal Österreichs „Gesundheit.gv.at“ hin. Brombeeren sollten reif geerntet werden, da sie nicht nachreifen.

Gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe

Das Aroma reifer Brombeeren ist unvergleichlich. Der süßsäuerliche Geschmack der saftigen Früchte ist laut dem BZfE insbesondere auf die enthaltenen Fruchtsäuren und den relativ hohen Zuckergehalt zurückzuführen.

Unter den Beerenfrüchten haben Brombeeren den höchsten Provitamin A-Gehalt. Den Fachleuten zufolge wird Provitamin A im Körper in Vitamin A umgewandelt, das unter anderem wichtig für die Augen ist. Nennenswert sind auch die Gehalte an Vitamin C und Vitamin E, die beide am Zellschutz beteiligt sind, sowie die Vitamine aus der B-Gruppe, die für Stoffwechselprozesse unentbehrlich sind. Des Weiteren sind in den Früchten wichtige Mineralstoffe wie Kalzium, Kalium und Magnesium sowie Ballaststoffe enthalten.

Wie es auf dem Portal „Gesundheit.gv.at“ heißt, haben die enthaltenen Flavonoide (Anthocyane), die der Brombeere die typische Farbe verleihen, zahlreiche gesundheitsförderliche Wirkungen, unter anderem können sie das Risiko für Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken, den Blutdruck regulieren und das Immunsystem positiv beeinflussen.

Vielseitig verwendbar

Brombeeren haben gerade einmal 36 Kilokalorien pro 100 Gramm und eignen sich sehr gut zum Rohverzehr. Doch sie lassen sich auch äußerst vielseitig in der Küche verwenden. Die kalorienarmen Früchtchen bereichern jedes Dessert, zum Beispiel Eis-, Jogurt- oder Quarkspeisen, überzeugen als Kuchen- oder Tortenbelag oder als Beigabe zum Rumtopf. Auch Marmelade, Gelee, Fruchtsoße oder Kompott lässt sich aus oder mit Brombeeren herstellen. Wer mag, kann sie auch zu Saft, Sirup, Wein, Likör oder Obstgeist verarbeiten.

Wenn es zu Flecken kam, sollte folgender Tipp von „Gesundheit.gv.at“ beachtet werden: „Brombeerflecken an Kleidern, Geschirrtüchern etc. vor dem Waschen mit Essig oder Zitronensaft behandeln.“

Reife Brombeeren sind sehr weich. Die Früchte sind sehr empfindlich und verderben schnell. Daher sollten sie am besten nebeneinander auf einem Teller im Kühlschrank gelagert werden. Dort halten sie sich etwa ein bis zwei Tage. Wer größere Mengen aufbewahren möchte, friert die Brombeeren am besten ein. (ad)

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