Führender Leipziger "Querdenker" lag offenbar mit Covid-19 auf der Intensivstation und wurde beatmet

Einer der Organisatoren der Leipziger "Querdenken"-Demonstration Anfang November lag nach einem Bericht der "Leipziger Volkszeitung" im Anschluss auf einer Intensivstation und wurde künstlich beatmet. Dem Blatt zufolge informierte Christoph Josten, Direktor der Leipziger Uniklinik, am Freitagnachmittag auf der sächsischen Landespressekonferenz über den Fall. "Einer der bekannten Querdenker, der in Leipzig demonstriert hat, wurde acht Tage später intubiert, an Covid", wird er zitiert. Ein Redakteur der Zeitung postete ein Video mit dem Statement bei Twitter. Der Name der Klinik wurde nicht bekannt.

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Sie entdeckte den ersten Corona-Fall in Deutschland – aber keiner hörte die Warnung

Der Zeitung zufolge sei die Information der Redaktion von zwei unabhängigen Quellen bestätigt worden. Auch in einschlägigen Telegram-Gruppen der Bewegung werde darüber diskutiert, die betreffende Person selber hätte sich jedoch seit Anfang des Monats nicht mehr online zu Wort gemeldet. Einer der weiteren führenden Leipziger "Querdenker" hätte den Fall auf Anfrage des Blattes nicht bestätigt. 

„Querdenker“ waren auch am Samstag unterwegs

Am 7. November hatte eine "Querdenken"-Demonstration bundesweit für Schlagzeilen gesorgt, weil die erlaubte Zahl von 16.000 Teilnehmern stark überschritten wurde und der Großteil der Protestierenden sich weder an Maskenpflicht oder Abstandsregeln hielt. Auch am Samstag waren trotz gerichtlicher Verbote zahlreiche Gegner der Corona-Maßnahmen nach Frankfurt am Main und Dresden gereist, um zu demonstrieren. Die Polizei löste in beiden Städten die verschieden großen Ansammlungen von kleineren und größeren Gruppen auf. In Baden-Württemberg, wo die Bewegung ihren Ursprung hat, wird sie seit dieser Woche vom Verfassungsschutz beobachtet.

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