Japan bittet China, Anal-Tests an japanischen Bürgern zu stoppen

Erst im Januar hatte China weltweit für Belustigung gesorgt, als die Volksrepublik eine neue Testmethode für das Coronavirus präsentierte: per Abstrich im Rektum. Die Nachweisrate bei Infizierten werde so erhöht, hieß es damals von Seiten der chinesischen Behörden. Die japanische Regierung findet das neue Testverfahren aber augenscheinlich weniger lustig – und fordert China nun auf, Anal-Abstriche bei den Bürgern und Bürgerinnen ihres Landes zu unterlassen. 

Katsunobu Katō, japanischer Abgeordneter und Leiter des Kabinettssekretariats, erklärte, die Abstrichmethode habe zu "psychologischen Schmerzen" bei den Getesteten geführt. Das hätten mehrere Japaner und Japanerinnen gegenüber der Botschaft des Landes in Peking beklagt. Der Politiker wisse aber nicht, bei wie vielen japanischen Bürgern und Bürgerinnen die Abstriche bereits angewendet wurden. 

Weil die chinesische Regierung bisher keine Anstalten gemacht habe, die Testmethode zu ändern, werde Japan das Land auch weiterhin dazu aufrufen, zumindest bei Japanern und Japanerinnen keine Anal-Abstriche mehr durchzuführen, hieß es. In einigen Städten der Volksrepublik würden vor allem ausländische Einreisende und Quarantäne-Fälle auf die Art und Weise getestet werden, so Katsunobu Katō.

Auch US-Diplomaten sollen sich über Anal-Abstriche beschwert haben

Bereits Mitte Februar hatte es Berichte gegeben, wonach US-Diplomaten und -Diplomatinnen per Anal-Abstrich auf das Coronavirus getestet worden waren. Auch hier soll es Beschwerden gegeben haben. Das chinesische Außenministerium hatte dies allerdings dementiert. Und hält wohl auch weiterhin an der Methode fest.

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Ein Ministeriumssprecher erklärte, die Testmethoden seien wissenschaftsbasiert und orientierten sich an Gesetzen und Regeln sowie dem aktuellen Verlauf der Epidemie. Ein baldiger Stopp der Anal-Abstriche in dem Land ist wohl also demnach erstmal nicht zu erwarten.  

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