Klimaneutral sterben: Menschen können sich ab 2021 kompostieren lassen

Asche zu Asche, Staub zu Staub: Die Möglichkeiten, sich hierzulande beerdigen zu lassen, sind begrenzt. Wer seinen toten Körper weder im Feuer verbrennen, noch von Würmern zerfressen lassen will, hat aktuell kaum eine Alternative. Doch das könnte sich bald ändern.

In Seattle (Washington) soll 2021 die weltweit erste menschliche Kompostieranlage eröffnen. Das teilt das Unternehmen Recompose mit. Das Ziel der Firma: „menschliche Überreste sanft in Erde umwandeln“.

Ein Kubikyard Erde nach 30 Tagen

Zu Erde soll der Mensch in einem sechseckigen Gefäß werden. Nach 30 Tagen sei das Verfahren beendet: Dann bleiben noch etwa 0,7 Kubikmeter Erde von dem Toten übrig. „Wenn der Prozess abgeschlossen ist, können die Familien einen Teil des entstandenen Bodens mit nach Hause nehmen“, so Recompose weiter. Wer keinen Baum mit der Erde pflanzen will, könne diese zur Erhaltung des Bodens in der Region spenden.

Gesetzlich erlaubt ist das Verfahren im US-Bundesstaat Washington laut Recompose ab dem 1. Mai 2020. Die menschliche Kompostierung minimiere Abfälle und verhindere die Emission von CO2, die bei der Verbrennung und der Herstellung von Särgen und Grabsteinen entsteht. Bei dem Recompose-Prozess werde im Vergleich zu einer konventionellen Bestattung eine Tonne CO2 eingespart, teilt das Unternehmen weiter mit.

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