Mehr als im Vergleich zum Vortag: Knapp 3450 neue Corona-Fälle in Deutschland

Die Coronavirus-Pandemie hält die Welt weiterhin in Atem: Mehr als zwei Millionen Menschen sind weltweit bereits mit dem Virus infiziert – knapp 138.000 davon in Deutschland. Um die Verbreitung des Coronavirus zu verlangsamen, haben die Länder der Welt teils sehr strenge Regeln aufgestellt. Alle neuesten News zur Coronavirus-Epidemie finden Sie im Ticker von FOCUS Online.

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Etwa 3450 neue Coronavirus-Fälle in Deutschland

Topmeldung (19.43 Uhr): Die Zahl der Neuinfektionen ist im Vergleich zum Vortag leicht gestiegen. Am Freitag meldeten die Behörden der Bundesländer etwa 3450 neue bestätigte Corona-Fälle. Am Vortag waren noch knapp 3000 Neuinfektionen gemeldet worden. Zudem stieg die Zahl der Todesopfer um 281.

Sie finden hier die aktuell gemeldeten Zahlen der Gesundheitsministerien der Länder.

  • Baden-Württemberg: 27.328 (922 Todesfälle)
  • Bayern: 36.520 (1164 Todesfälle)
  • Berlin: 5091 (91 Todesfälle)
  • Brandenburg: 2310 (79 Todesfälle)
  • Bremen: 564 (24 Todesfälle)
  • Hamburg: 4195 (84 Todesfälle)
  • Hessen: 6823 (207 Todesfälle)
  • Mecklenburg-Vorpommern: 644 (14 Todesfälle)
  • Niedersachsen: 8682 (283 Todesfälle)
  • Nordrhein-Westfalen: 28.607 (808 Todesfälle)
  • Rheinland-Pfalz: 5279 (97 Todesfälle)
  • Saarland: 2305 (94 Todesfälle)
  • Sachsen: 4180 (100 Todesfälle)
  • Sachsen-Anhalt: 1288 (28 Todesfälle)
  • Schleswig-Holstein: 2349 (59 Todesfälle)
  • Thüringen: 1688 (50 Todesfälle)

Gesamt: Stand 17.04., 19.34 Uhr: 137.853 (4104 Todesfälle)

Stand vom Vortag: 16.04., 20.06 Uhr: 134.404 (3823 Todesfälle)

Quelle zu Infizierten- und Todeszahlen: Landesgesundheits- und Sozialministerien.

Die Zahl der Geheilten liegt laut Robert-Koch-Institut in Deutschland bei 81.800.

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Trump: Tatsächliche Corona-Opferzahlen in China sind höher als in den USA

22.53 Uhr: US-Präsident Donald Trump geht davon aus, dass auch Chinas nach oben korrigierte Corona-Todesopferzahlen noch deutlich zu niedrig sind. Tatsächlich seien die Zahlen „wesentlich höher und wesentlich höher als die der USA“, schrieb Trump am Freitag im Kurzbotschaftendienst Twitter. Die korrigierten Angaben entsprächen „nicht einmal annähernd“ der Realität. Dabei sprach Trump fälschlicherweise von einer Verdoppelung der Zahlen, die die chinesischen Behörden vorgenommen hätten.

 

Die Behörden in der zentralchinesischen Stadt Wuhan hatten zuvor die Zahl der Corona-Toten in der Stadt um 50 Prozent nach oben korrigiert und dies mit der Überprüfung der vorliegenden Daten begründet. Demnach starben allein in Wuhan 3869 Menschen, 1290 mehr als bisher angegeben. In ganz China waren es 4632. In den USA starben bereits mehr als 34.500 Menschen.

Italien vermeldet Rekord-Zahl von Corona-Genesenen

22.40 Uhr: Italien hat am Freitag eine Rekordzahl von Menschen gemeldet, die eine Infektion mit dem neuartigen Coronavirus überstanden haben. Binnen 24 Stunden seien 2.563 Menschen genesen, teilte Zivilschutzchef Angelo Borrelli mit. Allerdings seien auch 575 Menschen seit Donnerstagabend gestorben.

Die Zahl der Erkrankten gab Borrelli mit knapp 107.000 an, das waren 355 mehr als am Vortag. Die Zahl der Todesfälle seit Beginn der Pandemie liegt in Italien bei mindestens 22.745 – das ist die zweithöchste Zahl weltweit nach den USA, wo mehr als 34.500 Menschen starben.

In Frankreich starben binnen 24 Stunden 761 Menschen in Krankenhäusern und Pflegeheimen, wie der Generaldirektor für Gesundheit, Jérôme Salomon, am Freitag mitteilte. Aber auch hier sank die absolute Zahl der Coronavirus-Patienten. Dies sei der seit vier Wochen bestehenden Ausgangssperre zu verdanken, sagte Salomon. Insgesamt starben in Frankreich mindestens 18.681 Menschen nach einer Coronavirus-Infektion.

Erste US-Bundesstaaten kündigen Lockerung von Maßnahmen an

22.18 Uhr: Nach den neuen Richtlinien von US-Präsident Donald Trump in der Corona-Krise haben erste Bundesstaaten vorsichtige Lockerungen der Schutzmaßnahmen angekündigt. Der Gouverneur von Texas, Greg Abbott, sagte am Freitag in Austin, derzeit geschlossene Läden könnten von Freitag nächster Woche an wieder öffnen, wenn sie Waren lieferten, schickten oder zur Abholung bereitstellten. Mit der Wiedereröffnung von Parks unter Verwaltung des Bundesstaats werde bereits am Montag begonnen. Besucher müssten aber Schutzmaßnahmen befolgen. Schulen blieben in diesem Schuljahr geschlossen.

Minnesotas Gouverneur Tim Walz kündigte am Freitag an, dass unter anderem Parks, Wanderwege, Golfplätze, Freiluft-Schießstände und Läden zum Verkauf von Angelködern wieder öffnen könnten, wenn Besucher Schutzmaßnahmen befolgten. „Es ist wichtig für uns, aktiv zu bleiben und die Natur zu genießen und gleichzeitig die Verbreitung von Covid-19 zu verhindern“, sagte Walz nach einer Mitteilung. In Vermont können unter bestimmten Bedingungen Händler wieder öffnen und Bauarbeiten wieder aufgenommen werden.

dpa/David J. Phillip/AP/dpa Polizisten kontrollieren kontrollieren Autofahrer bei der Einreise von Louisiana nach Texas, um zu überprüfen, ob diese sich in eine 14-tägige Selbstquarantäne begeben müssen.  

Trump will die USA mit den am Donnerstag vorgestellten Richtlinien in drei Phasen auf den Weg zur Normalität zurückführen und die Wirtschaft graduell wieder öffnen. Eine landesweite Schließung könne keine langfristige Lösung sein, betonte Trump. In den USA ist die Arbeitslosigkeit wegen der Corona-Krise zuletzt dramatisch angestiegen. Trump gab keinen genauen Zeitplan vor und überließ die Entscheidung den Gouverneuren der 50 Bundesstaaten.

Johns-Hopkins-Universität: Mehr als 150.000 Corona-Tote weltweit

21.50 Uhr: Trotz weltweiter Maßnahmen gegen das neue Coronavirus sind nach Daten von US-Forschern inzwischen mehr als 150.000 damit infizierte Menschen gestorben. Die Zahl der weltweit nachgewiesenen Infektionen lag der Johns-Hopkins-Universität zufolge am Freitagabend (21.30 Uhr MESZ) bei mehr als 2,2 Millionen. Das bis vor gut drei Monaten praktisch noch völlig unbekannte Virus Sars-CoV-2 kann die Lungenkrankheit Covid-19 auslösen.

Die meisten Todesfälle infolge der Coronavirus-Pandemie gab es der Hochschule in Baltimore zufolge bislang in den USA (rund 34.000), Italien (23.000), Spanien (19.000), gefolgt von Frankreich und Großbritannien. Die Daten der US-Forscher zeigen in der Regel höhere Stände als jene der Weltgesundheitsorganisation (WHO), weil sie regelmäßiger aktualisiert werden. In manchen Fällen wurden Infektions- und Todeszahlen zuletzt aber auch wieder nach unten korrigiert. Die WHO hatte bis Donnerstag weltweit gut 130.000 Corona-Todesfälle und rund 2 Millionen bekannte Infektionen gemeldet.

Die Zahl der bekannten Infektionen pro Land wiederum lässt sich wegen der unterschiedlichen Testquote und einer hohen Dunkelziffer nur begrenzt vergleichen. Rein an den absoluten Zahlen gemessen gab es die meisten Infektionen der Universität zufolge mit fast 700.000 Fällen in den USA, einem Land mit rund 330 Millionen Einwohnern. An zweiter Stelle stand Johns Hopkins zufolge Spanien mit rund 190.000 bekannten Infektionen, in Italien waren es mehr als 170.000.

Sachsen führt Maskenpflicht im Kampf gegen Coronavirus ein

19.13 Uhr: Sachsen hat für den öffentlichen Nahverkehr sowie für den Einzelhandel eine Maskenpflicht beschlossen. Die Regelung gelte von Montag an, sagte Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) am Freitag nach einer Sitzung des Kabinetts in Dresden. Zur Abdeckung von Nase und Mund müsse es keine teure FFP2-Maske sein, es reichten auch ein einfaches Tuch oder ein Schal, betonte der Regierungschef.

Wenn man in so vielen Bereichen zusätzliche Kontakte von Menschen zulasse, sei eine Maskenpflicht "die richtige Antwort", so Kretschmer. Von Montag an sollen in Sachsen einige Beschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie gelockert werden. Es sei ein "zumutbares Instrument" für die größeren Bewegungsmöglichkeiten, die die Menschen in Sachsen nun hätten. Einen solchen Schutz gebe es mittlerweile in vielfältiger Weise, man könne ihn selbst nähen oder kaufen. "Ich denke wir sind an einem Punkt, wo wir das verpflichtend vorgeben können", sagte Kretschmer.

Kampf gegen Coronavirus: Mecklenburg-Vorpommern führt Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr ein

Am Abend zog Mecklenburg-Vorpommern nach Dort wird eine Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr eingeführt. Wie Ministerpräsidentin Manuela Schwesig am Freitag in Schwerin sagte, müssen Nutzer von Straßenbahn, Bus oder Taxi einen Mund- und Nasenschutz tragen. Alternativ könne auch ein Tuch als Schutz getragen werden.

Bayerische Regionalbahnen fahren wieder bis nach Österreich – Maskengebot gilt

17.57 Uhr: Die Bayerische Regiobahn weitet ihr Zugangebot von diesem Montag an in sämtlichen Netzen wieder aus. Ab dem 4. Mai soll dann weitgehend wieder Regelbetrieb herrschen, wie das Unternehmen am Freitag in Holzkirchen mitteilte. Dann werden auch wieder Fahrten nach Kufstein in Österreich möglich.

Curimedia Photography/Wikimedia Commons (CC BY 2.0) Ein Zug der Bayerischen Regiobahn (BRB) am Augsburger Hauptbahnhof (Symbolbild)  

Derzeit werden wegen der Corona-Pandemie nur rund 80 Prozent der üblichen Verbindungen angeboten. Nächste Woche jedoch sollen der Meridian, die Bayerische Oberlandbahn (BOB) und die Bayerische Regionbahn (BRB) wieder öfter fahren.  „Wir kehren jetzt so schnell wie möglich zum Vollbetrieb zurück, um die gewohnt hohen Taktzahlen und maximal mögliche Kapazitäten anbieten zu können“, erläuterte der Geschäftsführer der BOB und der BRB, Fabian Amini. Bei allen Fahrten sei das Tragen von Behelfsmasken geboten. „Sie vermindern so das Ansteckungsrisiko deutlich und schützen so andere Fahrgäste, unsere Mitarbeitenden und auch sich selbst.“

Brandenburg lässt Demos in Corona-Krise wieder zu

16.31 Uhr: Rund vier Wochen nach dem Start weitreichender Einschränkungen hat Brandenburg erste Lockerungen der Corona-Beschränkungen beschlossen. Kleinere Läden dürfen in Brandenburg ab Mittwoch nächster Woche wieder öffnen – auch in Einkaufszentren. Das gilt für bis zu 800 Quadratmeter Verkaufsfläche sowie für Auto-, Fahrrad- und Buchhändler, wie das Kabinett am Freitag in einer Telefonkonferenz beschloss. Auch Museen und Tierparks – ohne Tierhäuser – können von Mittwoch an unter Hygieneauflagen öffnen.

Das generelle Demonstrationsverbot in Brandenburg wegen der Corona-Krise wird wieder aufgehoben. Das Kabinett beschloss, dass Versammlungen unter freiem Himmel mit bis zu 20 Menschen auf Antrag möglich sind, wenn das vertretbar ist. Taufen und Bestattungen sind ebenfalls mit bis zu 20 Teilnehmern erlaubt.

Regierungschef Dietmar Woidke (SPD) sagte zur Corona-Krise: "Wir sind momentan noch davon entfernt, von einem stabilen Zustand zu reden." Es gelte nun, die Corona-Regeln weiterhin zu beachten. Innenminister Michael Stübgen (CDU) betonte, dass es auch regionale Besonderheiten bei den Lockerungen der Corona-Regeln gebe.

Eilantrag abgelehnt: Schülerin muss Berliner Abitur trotz Coronavirus-Angst schreiben

16.21 Uhr: Eine Abiturientin aus Berlin muss die Abschlussprüfungen ab dem 20. April trotz ihrer Bedenken wegen der Corona-Pandemie mitschreiben. Die Schülerin hat keinen Anspruch auf eine Freistellung, wie das Verwaltungsgericht Berlin am Freitag entschied. Die Abnahme der Prüfung sei unter seuchenrechtlichen Gesichtspunkten zulässig. 

Die Gymnasiastin wollte mit einem Eilantrag erreichen, dass sie so lange nicht an den Prüfungen teilnehmen muss, bis sichergestellt sei, dass keine Gefahr der Ansteckung mit dem Coronavirus mehr bestehe. Sie habe nicht glaubhaft machen können, dass die Abstandsregelung von mindestens anderthalb Metern zwischen den Schülern nicht eingehalten werde, urteilten die Richter.

Die Senatsverwaltung habe den Schulen strenge Schutzmaßnahmen vorgeschrieben. Diese seien ausreichend, entschieden die Richter. Die Schülerin könne zudem durch ihr eigenes Verhalten zu einer risikoarmen Teilnahme an der Prüfung beitragen.

Corona-Krise: Söder hält bei Politikern und Beamten Gehaltsverzicht für denkbar

15.47 Uhr: Angesichts der Corona-Krise hält CSU-Chef Markus Söder bei Politikern und Beamten einen Verzicht bei Gehältern und Diäten für denkbar. „Ich denke, da wird man insgesamt, was die Regierungen und Parlamente betrifft, ein Signal setzen“, sagte der bayerische Ministerpräsident der „Bild“-Zeitung am Freitag. Söder betonte, dass dies „in einer gemeinsamen Runde“ entschieden werden müsse. „Da braucht es keinen Unter- oder Überbietungswettbewerb.“

Mit Blick auf die im Juni anstehende Erhöhung der Bundestagsdiäten sagte Söder, dies könne er sich derzeit „überhaupt nicht vorstellen“. Auch er selbst sei prinzipiell nicht abgeneigt, auf Geld zu verzichten: „Wir verzichten auf vieles, wir würden da auch vieles machen. Ich finde, es sollten aber alle gleich machen. Aber ich bin für alles bereit.“ Dies betreffe aber den gesamten Beamtenbereich.

 

Gemeldete Coronavirusfälle in Deutschland (klicken Sie auf Ihr Bundesland)

 
 

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