Ministerpräsidentin Manuela Schwesig gegen Covid-19 geimpft

Ministerpräsidentin Manuela Schwesig gegen Covid-19 geimpft

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig hat ihre erste Corona-Impfung erhalten. "Kleiner Piks mit großer Wirkung! Heute habe ich Impfung mit Biontech bei Hausärztin erhalten", teilte sie auf Twitter mit. Dazu zeigte ein Bild wie der SPD-Politikerin am Oberarm eine Spritze gesetzt wird. Erst am Donnerstag hatte Schwesig am Ende einer im Internet übertragenen Pressekonferenz angekündigt, sich von ihrer Hausärztin gegen das Coronavirus impfen zu lassen, sobald ein Termin vereinbart sei. Sie gehöre wegen ihrer überstandenen Krebserkrankung zur zweiten Prioritätsgruppe, die schon seit mehreren Wochen im Land geimpft werde.

Spahn: Lockerungsbeschluss für Geimpfte Ende nächster Woche möglich

Erleichterungen bei den Corona-Einschränkungen für vollständig Geimpfte und Genesene können nach Einschätzung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) schnell beschlossen werden. "Das kann innerhalb von Tagen gehen, die ersten Gespräche werden geführt, und wenn wir dabei sehr schnell zu einem Konsens kommen, dann kann man sicherlich auch bis Ende nächster Woche zu einer entsprechenden Entscheidung kommen", sagte Spahn beim Besuch eines neuen Produktionsstandorts für den Biontech-Impfstoff am Freitag in Reinbek (Kreis Stormarn) bei Hamburg.

Entscheidend sei dafür die Bereitschaft aller Beteiligten, sich auf einen Vorschlag zu einigen. "Wir als Bundesregierung sind bereit dazu", so der Minister. Es mache Sinn, Bundestag und Bundesrat einzubinden. Wichtig sei, dass es kein Ping-Pong-Spiel zwischen Bundesregierung, Bundestag und Bundesrat gebe.

Bundesregierung plant schnelle Einigung auf Rechte für Corona-Geimpfte

Die Bundesregierung drückt bei den geplanten Lockerungen der Corona-Regeln für Geimpfte aufs Tempo. Die Abstimmung zwischen den Ressorts über einen Verordnungsentwurf soll bereits bis Montag abgeschlossen sein, wie Regierungssprecher Steffen Seibert am Freitag ankündigte. Bereits für den 7. Mai ist eine Sitzung des Bundesrats geplant. Die Regierung gehe das "mit großem Druck und großem zeitlichen Ehrgeiz" an, sagte Seibert.

Der Entwurf aus dem Bundesjustizministerium sieht für vollständig Geimpfte sowie Genesene deutliche Erleichterungen vor. Für sie sollen keine Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen mehr gelten. Es gehe um die grundlegende Frage, "wie lange und unter welchen Umständen die Grundrechte von Bürgern in Deutschland eingeschränkt werde können", begründete Seibert den engen Zeitplan zur Umsetzung der Pläne. Ziel sei ein mehrheitsfähiger Entwurf in Bundestag und Bundesrat, sagte Seibert. 

Biontech beantragt Impfstoffzulassung für Jugendliche ab 12

Der deutsche Impfstoffhersteller Biontech und sein US-Partner Pfizer haben nach eigenen Angaben bei der europäischen Zulassungsbehörde EMA die Zulassung ihres Corona-Vakzins für Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 15 Jahren beantragt. Dabei gehe es um die Anpassung und Erweiterung der bestehenden Zulassung auf diese Altersgruppe, teilten die Unternehmen am Freitag mit.

Mann bekommt in Schweriner Impfzentrum fünffache Impfdosis gespritzt

Ein Mann hat im Schweriner Impfzentrum versehentlich eine fünffache Dosis des Corona-Impfstoffes von Biontech/Pfizer gespritzt bekommen. Der Betroffene hat nach Angaben der Stadtverwaltung keine Beschwerden. Er sei vorsorglich zur Beobachtung in die Helios-Kliniken gebracht worden. Schwerins Impfmanager bezeichnete den Vorfall gegenüber der "Schweriner Volkszeitung" als "bedauerlichen Zwischenfall". Es seien in dem Fall am Donnerstag die Behälter mit verdünntem und unverdünntem Impfstoff verwechselt worden.

Italien knackt Halbe-Million-Marke bei täglichen Corona-Impfungen

Italien hat das angestrebte Ziel von einer halben Million Corona-Impfungen am Tag erreicht. Mehr als 500 000 Vakzin-Dosen seien am Donnerstag gespritzt worden, teilte Gesundheitsminister Roberto Speranza am Freitag auf Facebook mit. Die Regierung des früheren Chefs der Europäischen Zentralbank, Mario Draghi, hatte sich im März das Ziel gesetzt, bis Ende April die Halbe-Million-Marke täglicher Schutzimpfungen zu erreichen.

In dem Mittelmeerland wurden inzwischen mehr als 19,4 Millionen Impfdosen verabreicht, wie aus Zahlen des Gesundheitsministeriums vom Freitag hervorgeht. In dieser Woche trafen insgesamt ungefähr 4,7 Millionen weitere Dosen der vier Hersteller Biontech/Pfizer, Astrazeneca, Moderna und Johnson & Johnson in Italien ein, wie der für die Verteilung zuständige Corona-Kommissar mitteilte.

Frankreich impft alle Menschen mit Begleiterkrankungen ab 18

Frankreich öffnet die Impfung gegen das Coronavirus ab diesem Wochenende für alle Menschen mit Begleiterkrankungen ab 18 Jahren. Ab Samstag sind nach Angaben von Gesundheitsminister Olivier Véran rund vier Millionen Bürger mit Übergewicht, Diabetes, Bluthochdruck oder Nieren- und Herzproblemen zur Impfung aufgerufen. Zunächst war dies nur für stark Übergewichtige geplant.

Bisher konnten sich Menschen unter 50 Jahren in Frankreich nur mit "einem sehr hohen Risiko für eine schwere Form" der Lungenkrankheit Covid-19 impfen lassen. Dies galt etwa für Krebskranke. Am Donnerstag wurde laut Véran in Frankreich ein Tagesrekord von fast 550.000 Impfungen aufgestellt. Bisher lag der Tagesschnitt bei rund 370.000 – laut Epidemiologen ist dies deutlich zu wenig, um die Ausbreitung des Virus zu stoppen.

Immunologe Meyer-Hermann: Mit Inzidenz 100 statt 35 nehmen wir dreimal so viele Tote in Kauf

Der Braunschweiger Immunologe Michael Meyer-Hermann ist in der ZDF-Sendung "Markus Lanz" hart mit der deutschen Corona-Politik ins Gericht gegangen. Der Leiter der System-Immunologie am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung kritisierte vor allem das Festhalten am Inzidenzwert von 100. Durch den bisherigen "Lockdown-Jo-Jo verlieren wir auf allen Ebenen: wirtschaftlich, bildungstechnisch und psychosozial", stellte Meyer-Hermann fest. Diese gesellschaftlichen Kosten seien keineswegs höher wenn man einen Inzidenzwert von 35 anstrebe. "Wir haben gar keinen Vorteil durch die 100, aber wir haben einen massiven Unterschied: dreimal so viele Tote." Meyer-Hermann weiter: "Ist das irgendwie sinnvoll, dass wir uns hierhin setzen, den gleichen gesellschaftlichen Schaden erzeugen bei 100 und bei 35, dann sagen: 'Machen wir es bei 100' und dreimal so viele Tote in Kauf nehmen? Warum machen wir das? Ich verstehe es nicht." In der Sendung wurde auch berichtet, dass der Immunologe beklagt, dass einige Politiker bei den Beratungen wissenschaftlichen Empfehlungen zustimmten, diese Stunden später bei ihren Entscheidungen aber häufig ignorierten.

Ungarn lockert Corona-Maßnahmen

 Ungarn lockert seine Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie. "Wir sind an einem neuen Etappenabschnitt angelangt", sagte Ministerpräsident Viktor Orban am Freitag im staatlichen Radio. Von diesem Samstag an können Geimpfte und Genesene wieder Gaststätten, Fitnessstudios, Museen, Zoos, Kinos, Theater und Sportveranstaltungen aufsuchen. Auch Übernachtungen in Hotels sind für sie wieder möglich.

Orban begründete die Lockerungen mit Impf-Erfolgen. Am Freitag wurde erwartet, dass in dem EU-Land mit etwa zehn Millionen Einwohnern die Vier-Millionen-Marke an Erstimpfungen überschritten wird. Ungarn setzt neben westlichen Impfstoffen auch massiv Impfstoffe aus Russland und China ein, die in der EU nicht zugelassen sind.

Pubs und Geschäfte in Nordirland öffnen wieder

Nach vier Monaten Corona-Lockdown können sich die Menschen in Nordirland seit Freitag wieder über etwas mehr Freiheiten freuen. Pubs, Restaurants und Cafés dürfen im Außenbereich wieder Gäste bedienen. Damit folgt Nordirland den anderen britischen Landesteilen, in denen bereits seit einigen Tagen wieder Gäste vor den Pubs und Cafés sitzen.

Auch Geschäfte und Fitnessstudios dürfen unter strengen Auflagen seit Freitag wieder ihre Türen öffnen. Außerdem können sich bis zu 15 Menschen aus drei Haushalten wieder draußen miteinander treffen – Treffen in Innenräumen sind noch nicht erlaubt. Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz lag in Nordirland zuletzt bei 37 Fällen pro 100 000 Einwohner. In den vergangenen Tagen gab es kaum noch neue Todesfälle in Verbindung mit Covid-19.

Astrazeneca verdoppelt Nettogewinn im ersten Quartal

Der britisch-schwedische Pharmakonzern Astrazeneca hat seinen Nettogewinn im ersten Quartal verdoppelt. Das Unternehmen, das unter anderem Corona-Impfstoffe produziert, verdiente von Januar bis März 1,56 Milliarden Dollar (rund 1,29 Milliarden Euro). Im Vorjahresquartal hatte der Gewinn bei 780 Millionen Dollar gelegen. Das Unternehmen profitierte zuletzt vor allem von neuartigen Behandlungen, etwa im Bereich der Onkologie.

Astrazeneca machte am Freitag zudem erstmals Angaben zum Umsatz mit seinem Vakzin, dieser lag im ersten Quartal bei 275 Millionen Dollar. Gleichwohl machen die Verkäufe des Impfstoffs nur rund vier Prozent des gesamten Umsatzes von Astrazeneca aus. Dieser stieg im ersten Quartal um 15 Prozent auf 7,3 Milliarden Dollar.

Frankreich: Präsident Macron kündigt für Mitte Mai Lockerungen an

Der französische Präsident Emmanuel Macron hat für Mitte Mai zahlreiche Corona-Lockerungen angekündigt. Dazu schreibt die Tageszeitung "Le Parisien" am Freitag:

"Die Franzosen, die mit Neid beobachten, wie in Israel, Großbritannien und den USA erfolgreich gelockert wird, können mit Recht sagen, dass sie jetzt an der Reihe sind. Endlich! (…) Man hat aus der Vergangenheit gelernt, auch wenn die Situation nicht mehr die gleiche ist. Zunächst gibt es jetzt die Impfung und eine kollektive Immunität rückt immer näher. Außerdem haben sich die Europäer so organisiert, dass sie in der Lage sind, innerhalb von drei, vier Monaten Millionen Dosen zu produzieren."

Insgesamt mehr als 400.000 Tote in Brasilien

Das Coronavirus breitet sich in Brasilien weiter aus. Das Gesundheitsministerium meldete am Donnerstag mehr als 69.300 Neuinfektionen. Damit steigt die Gesamtzahl der Ansteckungen auf über 14,5 Millionen. Die Zahl der Todesfälle legte binnen 24 Stunden um 3001 auf über 400.000 zu. Brasilien ist damit das zweite Land weltweit mit über 400.000 Corona-Toten. Spitzenreiter sind die USA mit rund 575.000 Todesfällen.

Erste Neuinfektion nach 35 Tagen: Vietnam verschärft Corona-Maßnahmen

Wegen des ersten neuen Corona-Falls nach 35 Tagen haben die Behörden in Vietnam die Schließung aller Bars und Nachtclubs in der Hauptstadt Hanoi angeordnet. Zudem gelte in der Stadt wieder eine Maskenpflicht im öffentlichen Raum, berichtete die Zeitung "VnExpress" am Freitag. Zuvor war ein 27-Jähriger positiv getestet worden, der am 7. April aus Japan zurückgekehrt war.

Nach seiner Ankunft war der Mann zwei Wochen in staatlicher Quarantäne und drei Mal negativ auf das Virus getestet worden, bevor er mit einem Bus in sein Heimatdorf in die nördliche Provinz Ha Nam fuhr. Erst dann wurde die Erkrankung erkannt.

Vietnam gilt als Vorzeigestaat in der Bekämpfung der Pandemie. Bisher wurden in dem südostasiatischen Land mit mehr als 96 Millionen Einwohnern nur etwa 2900 Corona-Fälle verzeichnet. 35 Menschen sind in Verbindung mit Covid-19 gestorben.

Mehr als 150 Millionen Corona-Fälle weltweit seit Beginn der Pandemie

Weltweit haben sich seit dem Beginn der Corona-Pandemie mehr als 150 Millionen Menschen mit dem neuartigen Erreger infiziert. Bis Freitagmorgen wurden weltweit 150.337.583 Ansteckungen offiziell registriert, wie die Nachrichtenagentur AFP auf Grundlage von Behördenangaben errechnete. Die Zahl der Menschen, die sich täglich mit dem Coronavirus anstecken, ist derzeit so hoch wie noch nie.

Fast sechs Millionen Neuansteckungen wurden allein in der vergangenen Woche registriert. Das liegt vor allem am dramatischen Anstieg der Fälle in Indien, wo binnen sieben Tagen rund 2,5 Millionen neue Infektionsfälle verzeichnet wurden. Weltweit hat sich die tägliche Infektionsrate seit Mitte Februar mehr als verdoppelt: Nach der zweiten Infektionswelle im Winter lag sie bei gut 350.000 Fällen pro Tag, inzwischen sind es 821.000.

Portugal lockert Corona-Maßnahmen weiter

Portugal setzt setzt seine Corona-Öffnungsstrategie fort. Mit der Beendigung der Kontrollen an der Grenze zu Spanien werde am Samstag die vierte und letzte Stufe der Lockerungen umgesetzt, kündigte Regierungschef Antonio Costa am Donnerstag an. Auch Hochzeiten und andere Versammlungen seien dann grundsätzlich wieder erlaubt.

Zudem dürfen die Portugiesen ab Samstag wieder Sport in der Halle und draußen machen. Die Öffnungszeiten für Cafés, Restaurants und kulturelle Veranstaltungsorte werden insbesondere an den Wochenenden ausgeweitet.

RKI registriert 24.329 Corona-Neuinfektionen und 306 neue Todesfälle

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 24 329 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 306 neue Todesfälle verzeichnet. Das geht aus Zahlen vom Freitagmorgen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.35 Uhr wiedergeben. Nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen des RKI sind möglich. Am Freitag vor einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 27.543 Neuinfektionen und 265 neue Todesfälle verzeichnet.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3.381.597 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 2 995 200 an. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 82.850.

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Donnerstagabend bei 0,92 (Vortag: 0,90). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 92 weitere Menschen anstecken. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend darüber, steigen die Fallzahlen.

Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sank derweil leicht von 154,9 auf 153,4. Der Inzidenzwert war damit den vierten Tag in Folge rückläufig.

Kleiner Piks, große Wirkung


Meine Jagd nach einem Impftermin – und das erstaunliche Gefühl von Hoffnung

Die Nachrichten von Donnerstag, 29. April 2021

Mehr Rechte für Geimpfte und Genesene: Lambrecht macht Vorschlag

Vollständig Geimpfte und Genesene sollen in der Coronakrise wieder mehr Rechte bekommen. Insbesondere von Auflagen für private Treffen und nächtlichen Ausgangsbeschränkungen sollen diese Gruppen ausgenommen werden. Das geht aus einem Verordnungsentwurf hervor, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Auch andere Medien berichteten darüber. Das Justizministerium versandte den Vorschlag an die anderen Bundesministerien. Bundestag und Bundesrat müssen zustimmen. Wenn es nach der SPD geht, soll das in der kommenden Woche geschehen.

Neuer Rekord in Indien: 379.000 neue Corona-Fälle

Die Corona-Pandemie wütet in Indien weiter mit immer höheren Werten bei den täglichen Neuinfektionen. In den vergangenen 24 Stunden haben sich 379.000 Menschen mit dem Coronavirus infiziert, wie Zahlen des indischen Gesundheitsministeriums am Donnerstag zeigen – ein weltweiter Rekord. 3645 Menschen sind demnach im selben Zeitraum mit oder an der Krankheit gestorben.

Virus außer Kontrolle


Indien kämpft gegen Corona: "Unser Ziel ist, die Kinder am Leben zu halten"

Frankreichs Kultureinrichtungen sollen ab Mitte Mai wieder öffnen

Nach mehr als sechsmonatiger Schließung wegen der Corona-Pandemie sollen Museen, Galerien, Kinos und Schauspielhäuser voraussichtlich ab 19. Mai wieder öffnen dürfen. Der Neustart nach dem Lockdown soll unter bestimmten Auflagen passieren. Wie der französische Präsident Emmanuel Macron in einem Interview mit Regionalzeitungen weiter präzisierte, darf die Anzahl der Personen mit zugewiesenen Sitzplätzen im Innen- und Außenbereich nicht mehr als jeweils 800 beziehungsweise 1000 Besucher überschreiten. Ab 9. Juni sollen Kulturstätten maximal 5000 Besucher empfangen dürfen. Voraussetzung dafür ist den Angaben zufolge ein Gesundheitspass.

Tschechien will Einzelhandel in anderthalb Wochen öffnen

Tschechien geht erste Schritte aus dem harten Corona-Lockdown. In anderthalb Wochen – vom 10. Mai an – dürfen alle Einzelhandelsgeschäfte wieder öffnen, wie die Regierung in Prag beschloss. Dabei ist die Zahl der Kunden im Geschäft begrenzt. Zudem gelten Hygiene- und Abstandsregeln. Die meisten Läden waren gut ein halbes Jahr lang geschlossen. Eine Woche später soll die Außengastronomie folgen. Bereits von diesem Montag an werden Friseurbesuche möglich, aber nur mit einem negativen Corona-Test. Zudem kehren in Teilen des Landes weitere Schüler an die Grundschulen zurück. Die Testpflicht für Arbeitnehmer in Firmen wurde bis in den Juni hinein verlängert.

Händler mit Dutzenden gefälschten Impfpässen in Berlin festgenommen

Ermittler haben in Berlin einen 27-Jährigen festgenommen, bei dem dutzende gefälschte Impfpässe gefunden wurden. Der Mann wurde am Dienstag gefasst, nachdem er Zivilbeamten falsche Dokumente zum Kauf angeboten hatte, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten. Über einen Messengerdienst soll der Verdächtige internationale Impfbescheinigungen und auch Impfstoffe zum Kauf angeboten haben, wie die Ermittler weiter erklärten

Corona-Impfung


Ausgerechnet das bayerische Altötting hat schon den digitalen Impfpass – den bald ganz Deutschland haben wird

Bei seiner Festnahme hatte der Mann zehn Impfbücher bei sich, die allesamt mit einem Impfaufkleber versehen waren. Bei einer Durchsuchung der Wohnung des Festgenommenen fanden die Beamten 46 Impfbücher und 33 Impfaufkleber, zudem Kokain und anabole Steroide. Die Polizei beschlagnahmte neben den Drogen knapp zehntausend Euro mutmaßlichen Handelserlös, eine Schreckschusswaffe und mehrere tausend Euro Falschgeld. Der Mann erhielt am Mittwoch einen Haftbefehl mit Verschonung.

Transporterfahrer soll Schnelltests für 60.000 Euro unterschlagen haben

Corona-Schnelltests im Wert von mehr als 60.000 Euro soll ein Transporterfahrer auf der Fahrt vom Flughafen Frankfurt-Hahn in Rheinland-Pfalz nach Rheinstetten in Baden-Württemberg unterschlagen haben. Der 24-Jährige habe die Schnelltests aus der Transporterladung mutmaßlich einem Komplizen übergeben, wie die Polizei in Karlsruhe mitteilte. Gegen den Fahrer wurde Haftbefehl erlassen. Die Tat fiel einem Zeugen beim Entladen des Transporters in Rheinstetten auf. Der Mann bemerkte, dass die Kartons mit den Corona-Schnelltests ein unterschiedliches Gewicht aufwiesen. Bei einer Überprüfung stellte sich heraus, dass zahlreiche Kartons nur zu etwa einem Drittel befüllt waren.

Auch aus dem hessischen Rüsselsheim meldete die Polizei einen Diebstahl von rund 15.000 Corona-Schnelltests. Unbekannte Täter erbeuteten die Tests bei einem nächtlichen Einbruch in Firmenräume, bei dem sie unter anderem auch zwei größere Kisten mit FFP2-Masken mitgehen ließen. Die Ermittler schätzen den Schaden auf mehrere zehntausend Euro.

Moderna plant Lieferung von bis zu einer Milliarde Impfdosen

Der US-Pharmakonzern Moderna erhöht seine Produktion von Corona-Impfstoff deutlich und will allein in diesem Jahr bis zu eine Milliarde Dosen ausliefern. Im kommenden Jahr sollen es bis zu drei Milliarden Impfdosen sein, wie das Unternehmen mitteilte. Moderna verwies zudem auf Studienergebnisse, wonach der Impfstoff länger im Kühlschrank bei 2 bis 8 Grad haltbar sei als bisher angenommen, nämlich drei Monate statt einem. Das würde die Handhabe des ansonsten bei minus 20 Grad gelagerten Vakzins erleichtern.

Kampf gegen Covid-19


Biontech, Moderna, AstraZeneca: Was wir über die Corona-Impfstoffe wissen

Wie das Unternehmen mitteilte, sollen die Produktionskapazitäten unter anderem in der Schweiz und in Spanien stark ausgebaut werden. Das Schweizer Chemie- und Pharmaunternehmen Lonza, das den Wirkstoff für Moderna herstellt, verdoppelt die Zahl der Produktionslinien in seinem Werk in Visp im Rhonetal von drei auf sechs, wie eine Lonza-Sprecherin sagte. Damit wird der Großteil des Impf-Wirkstoffs von Moderna in der Schweiz hergestellt. Eine weitere Produktionslinie befindet sich in Portsmouth im US-Bundesstaat New Hampshire. In Spanien wird der Wirkstoff vor allem abgefüllt.

Knapp dreiwöchiger Corona-Lockdown in der Türkei beginnt

Mit einem landesweiten Lockdown will die Türkei die derzeit hohen Corona-Fallzahlen im Land eindämmen. Alle für den Grundbedarf nicht nötigen Geschäfte sollten ab 19.00 Uhr Ortszeit (18 Uhr MEZ) am Donnerstagabend schließen. Die Menschen dürfen dann bis zum frühen Morgen des 17. Mai nur noch aus triftigen Gründen wie etwa zum Einkaufen auf die Straße. Supermärkte dürfen in dieser Zeit nur zu bestimmten Tageszeiten und nicht an Sonntagen öffnen.

Von den Restriktionen nicht betroffen sind etwa der Bausektor und Betriebe, die für die Aufrechterhaltung von Produktion und Lieferketten wichtig sind. Reisen zwischen Städten sind nur mit Genehmigung möglich. Touristen sind von den Ausgangsbeschränkungen ausgenommen. Es handelt sich um die strengste Maßnahme in der Türkei seit Beginn der Pandemie.

Schließung wegen Corona: Musiker legen Verfassungsbeschwerde ein

Die Initiative "Aufstehen für die Kunst" hat nach eigenen Angaben wegen der Schließung von Kultureinrichtungen in der Corona-Krise Verfassungsbeschwerde beim Bundesverfassungsgericht eingelegt. "Da die Kunstfreiheit zu den am stärksten im Grundgesetz abgesicherten Kommunikationsgrundrechten gehört und die massiven Einschränkungen bereits über eine unverhältnismäßig lange Zeit gehen und sich wissenschaftlich nicht wirklich begründen lassen, ist deshalb eine verfassungsrechtliche Klärung auf höchster Ebene überfällig und angezeigt", teilten die Initiatoren in München mit.

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Biontech und Moderna: EU-Experten prüfen Fälle von Herzmuskelentzündung

Die Experten der EU-Arzneimittelbehörde (EMA) prüfen Fälle von Herzmuskelentzündungen nach einer Impfung mit den Präparaten der Hersteller Pfizer/Biontech und Moderna. Das teilte die Behörde in Amsterdam auf dpa-Anfrage mit. "Zur Zeit gibt es keinen Hinweis, dass diese Fälle mit dem Impfstoff zusammenhängen", teilte die EMA mit. Myokarditis (Herzmuskelentzündung) komme jedoch im Zusammenhang mit einer Covid-19 Erkrankung häufiger vor. Die EMA machte keinerlei Angaben über die Zahl der Fälle. Betroffen seien die sogenannten mRNA-Impfstoffe. In der EU sind das die Präparate von Biontech/Pfizer und Moderna.

Fragen und Antworten


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Corona-Unterstützung der EU: Fast 300 Euro Fördergelder für Deutschland und Frankreich

Die EU-Kommission hat im Zuge der Corona-Pandemie finanzielle Unterstützungsmaßnahmen genehmigt, die Deutschland und Frankreich insgesamt fast 300 Millionen Euro bringen. Die Gelder sollen den EU-Mitgliedstaaten im Rahmen des Programms React-EU bei der Bewältigung der Corona-Krise helfen und für langfristige Erholung sorgen, sagte die Kommissarin für Kohäsion und Reformen, Elisa Ferreira, laut einer Mitteilung.

Das Programm React-EU hat insgesamt einen Umfang von rund 55 Milliarden Euro, die derzeit über Strukturfonds an die Mitgliedstaaten verteilt werden. In Deutschland sollen im Rahmen des "Operationellen Programms Nordrhein-Westfalens" vor allem "grüne und digitale" Maßnahmen finanziert werden, heißt es. Die Investitionen zielen demnach vor allem auf Fernunterricht in Schulen und anderen Bildungseinrichtungen ab sowie auf die Umstellung auf einen emissionsarmen Verkehrssektor.

Mehr als jeder Vierte einmal gegen Corona geimpft

Mehr als jeder Vierte in Deutschland hat mindestens eine Impfdosis gegen das Coronavirus bekommen. Das geht aus dem Impfquotenmonitoring des Robert Koch-Instituts (RKI) hervor (Stand: 29.4., 13.30 Uhr). 25,9 Prozent der etwa 83 Millionen Menschen im Land erhielt bereits die erste Impfdosis, 7,5 Prozent den vollen Impfschutz. Zudem seien am Donnerstag erstmal mehr als eine Million Impfdosen gespritzt worden – so viele an einem Tag wie noch nie seit Beginn der Impfkampagne.

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New York macht im Juli wieder ganz auf

New York will im Juli alle Corona-Beschränkungen wieder aufheben. "Unser Plan ist, New York vom 1. Juli an wieder voll zu öffnen", sagte Bürgermeister Bill de Blasio dem TV-Sender MSNBC. "Wir sind bereit dafür, dass Läden wieder öffnen, Unternehmen wieder öffnen, Büros, Theaters, volle Kraft." Weitere Details nannte der Bürgermeister zunächst nicht. Viel fehlt zu einer kompletten Öffnung der Millionenmetropole an der amerikanischen Ostküste schon jetzt nicht mehr: Bis auf Großveranstaltungen ist das Meiste erlaubt und geöffnet – wenn auch fast immer mit Abstands-, Hygiene- und Maskenvorschriften sowie teils eingeschränkten Kapazitäten.

Einige kulturelle Einrichtungen wie die Metropolitan Oper haben allerdings angekündigt, erst zum Jahresende hin wieder zu öffnen. Die Theater des Broadway planen mit Herbst. New York war im vergangenen Frühjahr das Epizentrum der Pandemie in den USA. Inzwischen hat sich das Infektionsgeschehen jedoch stabilisiert. Die Zahl der Neuinfektionen sinkt. Die Impfkampagne kommt rasch voran.

Italien verlängert Quarantänepflicht für Einreisen aus Europa

Italien hat seine Quarantäne-Regeln wegen der Corona-Pandemie für Einreisen aus anderen europäischen Ländern erneut verlängert. Wer aus Deutschland oder auch anderen EU-Staaten kommt, benötigt weiterhin einen negativen Corona-Test und muss dann fünf Tage in Quarantäne. Anschließend ist ein zweiter Corona-Test vorgeschrieben. Gesundheitsminister Roberto Speranza verlängerte diesen Beschluss am Donnerstag bis Mitte Mai. Eigentlich sollte die Quarantäne-Regel in Italien nur bis 30. April gelten. Sie stammt aus dem März und war bereits verlängert worden. Außerdem dehnte Rom die weitgehende Einreisesperre aus Indien und Bangladesch wegen der indischen Virus-Variante auf Sri Lanka aus. Italiener dürfen jedoch auch aus diesen Staaten weiter nach Hause kommen.

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30 Millionen bestätigte Corona-Fälle in der EU

In der Europäischen Union sind mittlerweile mehr als 30 Millionen Infektionen mit dem Coronavirus nachgewiesen worden. Wie aus den aktualisierten Zahlen der EU-Gesundheitsbehörde ECDC hervorgeht, gab es im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) bis zum Ende der vergangenen Woche knapp 30,29 Millionen bestätigte Corona-Infektionen. Zieht man davon die Zahlen der Nicht-EU-Länder Norwegen, Island und Liechtenstein ab, kommt man für die verbleibenden 27 EU-Staaten auf rund 30,17 Millionen Fälle. Das sind rund 845.000 mehr als vor einer Woche.

Die tatsächlichen Infektions- und Todeszahlen dürften noch höher sein. Das liegt zum einen daran, dass das in Stockholm ansässige ECDC für die jeweils am Donnerstag veröffentlichten Zahlen bereits zwischen Montag und Mittwoch die nationalen Daten der vorangegangenen Woche einsammelt. Zum anderen werden lange nicht alle Infektionen in den Ländern nachgewiesen und registriert.

Corona-Ausgangssperren gelten nicht für die Jagd

Jäger sollen von den Ausgangssperren in der Corona-Pandemie nach einem Konsens der zuständigen Bundesministerien weitgehend ausgenommen sein. Darauf hat das Bundeslandwirtschaftsministerium die Jagdbehörden und Forstverwaltungen der Länder nach Abstimmung mit dem Bundesinnenministerium und dem Bundesgesundheitsministerium hingewiesen. Die Ausnahme gilt demnach für die "Ansitz- oder Pirschjagd als Einzeljagd auf Schalenwild", also Wildschweine, Rehe oder auch Rot- und Damwild.

"Angesichts der grundlegenden Bedeutung der Jagd für die Prävention und Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest sowie den Schutz der land- und forstwirtschaftlichen Kulturen und des Gemüse- und Weinbaus vor Wildschäden auf den Flächen der land- und forstwirtschaftlichen Eigentümer stellt die Ansitz- oder Pirschjagd auf Schalenwild in der Zeit der Ausgangssperre einen gewichtigen und unabweisbaren Zweck dar", erklärte CDU-Bundestagsabgeordneten Hans-Jürgen Thies.

Tagesrekord bei täglichen Corona-Impfungen in Deutschland

Bei der Zahl der täglichen Corona-Impfungen in Deutschland ist ein neuer Rekord erreicht worden. Am Mittwoch gab es bundesweit 1,1 Millionen Impfungen, wie Bundesgesundheitsmonster Jens Spahn (CDU) in Berlin sagte. "Zum ersten Mal haben wir über ein Prozent der Bevölkerung an einem Tag geimpft." Damit seien mehr als 25 Prozent der Bevölkerung mindestens einmal geimpft worden.

Warum die und nicht ich?


Neid auf die Geimpften: In Deutschland macht sich ein neues Gefühl breit

Das Robert-Koch-Institut (RKI) gab als genauen Wert für die Impfquote 25,9 Prozent an. Die Zahl der mit in der Regel zwei Impfungen vollständig Geimpften lag bei 7,5 Prozent. Die Gesamtzahl der insgesamt verabreichten Impfdosen stieg auf 27,8 Millionen. "Das zeigt, wie sehr wir an Geschwindigkeit gewonnen haben", sagte der Gesundheitsminister. 

Schäuble ruft Bundestagsabgeordnete zur Impfung auf

Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) hat die gut 700 Abgeordneten des Deutschen Bundestags zur Corona-Impfung aufgerufen. Eine Terminbuchung sei ab sofort über ein Buchungssystem der Bundestagsverwaltung möglich, teilte Schäuble den Abgeordneten in einem Schreiben mit. Er hoffe sehr, dass mit dem Impfangebot ein wichtiger Schritt zur Normalisierung der parlamentarischen Arbeit getan werden könne, weil diese in besonderer Weise auch auf persönliche Kontakte angewiesen sei, schrieb der Bundestagspräsident. "Deswegen bitte ich Sie dringend darum, das Angebot anzunehmen, soweit Sie noch nicht geimpft sind."

Söder: Genesene Corona-Patienten werden mit Geimpften gleichgestellt

Bayern will in der kommende Woche genesenen Corona-Patienten mit vollständig Geimpften und negativ Getesteten gleichstellen. "Wir werden nächste Woche die Gleichstellung von Genesen auf den Weg bringen", sagte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) in München. In dieser Woche hatte das Kabinett zweifach Geimpfte mit negativ Getesteten gleichgestellt. Das bedeutet etwa, dass sie bei einem Friseurtermin keinen negativen Test mehr vorlegen müssen.

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WHO: Jetzt mehr Corona-Geimpfte als Infizierte in Europa

In Europa sind laut Weltgesundheitsorganisation WHO mittlerweile mehr Menschen vollständig gegen Corona geimpft worden als insgesamt mit dem Virus infiziert gewesen sind. Es sei 462 Tage her, dass die ersten Infektionen in der europäischen Region gemeldet worden seien, sagte der Regionaldirektor der WHO Europa, Hans Kluge. Seitdem sei das Virus bei 5,5 Prozent der gesamten europäischen Bevölkerung nachgewiesen worden, während sieben Prozent vollständig geimpft worden seien. Erstmals seit zwei Monaten sei die Zahl der Neuinfektionen vergangene Woche wieder bedeutend zurückgegangen. Die Infektionsraten blieben jedoch extrem hoch.

Spahn und Wieler informieren auf Pressekonferenz über Corona-Lage

Spahn verbreitet dabei Optimismus, dass die Impf-Reihenfolge ab Juni aufgehoben werden kann. RKI-Präsident Wieler betont, dass die Pandemie noch nicht vorbei sei, und die Fallzahlen weltweit steigen. Dennoch zeige sich in Deutschland auch ein Erfolg, weil die Mobilität seit Ostern merklich zurückgegangen sei. "Auch durch Impfungen wird Corona nicht verschwinden", sagt Wieler. "Auch bei Geimpften besteht ein Restrisiko, dass sie sich infizieren und andere anstecken". Er fordert daher die Solidarität von Geimpften und Ungeimpften.

Die dritte Welle der Corona-Pandemie in Deutschland ist nach Einschätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) abgebremst. Es gebe eine "gute Entwicklung", aber für Entwarnung sei es momentan noch zu früh, sagte RKI-Präsident Lothar Wieler am Donnerstag in Berlin. Die Fallzahlen seien noch zu hoch, auch wenn das exponentielle Wachstum sich seit Ostern nicht mehr in dem befürchteten Maße fortgesetzt habe. Sehr wahrscheinlich hätten sich noch mehr Menschen an die Maßnahmen gehalten. Bei Menschen unter 60 Jahren nähmen die Zahlen jedoch zu, bei Kindern deutlich: "Kinder tragen auf jeden Fall zum Infektionsgeschehen bei", sagte Wieler.

Langzeitfolgen, die es auch bei Kindern gebe, dürfe man nun bei der Risikobewertung nicht aus dem Blick verlieren, warnte Wieler. Nach bisherigen, noch nicht finalen Daten könnte es Wieler zufolge "jeden Zehnten treffen", das dürfe man nicht zulassen. "Wir müssen weiter alles dafür tun, um die Fallzahlen zu senken", betonte er. Es gehe jetzt darum, Ungeimpfte "auf den letzten Metern" kurz vor der Impfung zu schützen. Wieler verwies auch auf die internationale Lage: "Die Pandemie wird erst dann unter Kontrolle sein, wenn sie in allen Teilen der Welt unter Kontrolle ist." Nur Infektionsschutzmaßnahmen und Impfungen in Kombination wiesen den Weg aus der Pandemie.

Grenzschließungen angekündigt


Keiner schert sich um die Regeln – darum ist die Corona-Lage in Tschechien so dramatisch

Nun berichtet ein Krankenpfleger über die Lage in Berliner Kliniken. Ärzte, Pfleger und Reinigungspersonal arbeiteten seit einem Jahr am Limit. Er schildert die das Drehen von Patienten in Bauchlagen. Man bräuchte immer fünf Personen dafür: einen Arzt und vier Pflegekräfte. Er erlebe häufig, dass er sich bei Schichtende von einem Patienten verabschiede, der wach und ansprechbar sei. Am nächsten Tag könne der Patient aber verstorben sein, weil sein Zustand sich schnell und drastisch verschlechtert habe.

Auch das Legen der Verstorbenen in schwarze Plastiksäcke sei eine seelische Belastung. "Glauben Sie mir, das macht etwas mit einem", sagt der Pfleger.

Spahn warnt auch vor einer Überfrachtung des Juni. "Wir werden im Juni viel Impfstoff bekommen, aber nicht so viel, dass wir im Juni alle über 12 werden impfen können. Für die Sommerferien kann ich das zusagen, aber für den Juni noch nicht."

Zur Ausbreitung der indischen Mutante in anderen asiatischen Ländern sagte Wieler, dass man das Geschehen natürlich genau beobachte. Sich zu bestimmten Zeitpunkten auf bestimmte Länder zu fokussieren, sei aber falsch. Man befinde sich in einer weltweiten Pandemie, auch hierzulande seien hohe Infektionsraten immer wieder möglich. Umso wichtiger sei es, dass die Menschen die Impfangebote auch annähmen.

Rechte für Geimpfte: SPD-Fraktion will Gerichten zuvorkommen

Die SPD-Fraktion fordert Tempo bei Beschlüssen über die Wiedergewährung von Rechten für Genesene und Menschen mit Corona-Impfung. Andernfalls drohten gerichtliche Beschlüsse, sagte der rechtspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Johannes Fechner, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. "Insbesondere muss vermieden werden, dass das Bundesverfassungsgericht die Bundesnotbremse aufhebt mit der denkbaren Begründung, dass diese nicht zwischen Geimpften und Nicht-Geimpften differenziert."

Biontech will „in den nächsten Tagen“ Zulassung für Impfstoff für Kinder ab 12 beantragen

Der Impfstoffhersteller Biontech will in Kürze eine Zulassung seines Corona-Vakzins für Kinder ab zwölf Jahren in der EU beantragen. Dieser Antrag werde voraussichtlich "in den nächsten Tagen" bei der europäischen Zulassungsbehörde EMA gestellt, sagte eine Unternehmenssprecherin der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatte der "Spiegel" (Bezahlinhalt) berichtet, dieser Antrag solle am kommenden Mittwoch eingereicht werden. "Wir haben die Studiendaten für die 12- bis 15-Jährigen in den USA für die bedingte Zulassung eingereicht, in Europa sind wir in den letzten Zügen vor der Einreichung", zitierte das Nachrichtenmagazin Biontech-Chef Ugur Sahin. Die Prüfung eines Zulassungsantrags für Corona-Impfstoffe bei der EMA dauert in der Regel wenige Wochen.

Covid-19-Impfstoff


Bei AstraZeneca sind manche skeptisch. Vollkommen zu Unrecht – das zeigen diese Fakten

Berliner Polizei will „notfalls Wasserwerfer“ gegen Querdenker einsetzen

Die Berliner Polizei bereitet sich wegen der vielen Demonstrationen am 1. Mai (Samstag) auf einen Großeinsatz mit mehreren tausend Einsatzkräften vor. Das sagte Polizeipräsidentin Barbara Slowik der "Berliner Morgenpost". Bei einer angekündigten Demonstration von "Querdenkern" gegen die Corona-Gesetze in Lichtenberg könnten "im schlimmsten aller Fälle" sogar Wasserwerfer eingesetzt werden, "damit die Menschen sich schnellstmöglich verteilen".

Insgesamt stünden bislang 36 Polizei-Hundertschaften bereit, sagte Slowik. Das wären zwischen 3000 und 4000 Polizisten, weil die Hundertschaften nicht alle zwingend aus 100 Polizisten bestehen. Die größte Demonstration in Berlin an dem Feiertag erwartet die Polizei von linken und linksradikalen Gruppen am Abend in Neukölln und Kreuzberg. Dort könnten sich 10 000 Menschen versammeln. Bei so vielen Menschen werde es "schwierig, die Hygienevorschriften einzuhalten", gab Slowik zu.

Die Polizei werde aber versuchen, die Räume so groß zu halten, dass die Abstände eingehalten werden. Demonstranten aus dem linken Spektrum würden die Hygieneregeln meist einhalten. "Bei der in Lichtenberg angemeldeten Versammlung von Querdenkern könnte das anders sein. Wenn Teilnehmer sich dort entschließen, auch in großen Gruppen keine Masken zu tragen, als Ausdruck des sogenannten "Widerstands", dann lösen wir schnell und konsequent auf", kündigte Slowik an.

Moderna will 2021 bis zu einer Milliarde Impfdosen liefern

Der US-Pharmakonzern Moderna erhöht seine Produktion von Corona-Impfstoff und will allein in diesem Jahr bis zu eine Milliarde Dosen ausliefern. Im kommenden Jahr sollen es bis zu drei Milliarden Impfdosen sein, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Es verwies zudem auf Studienergebnisse, wonach der Impfstoff länger im Kühlschrank bei 2 bis 8 Grad haltbar sei als bisher angenommen, nämlich drei Monate statt einem. Das würde die Handhabe des ansonsten bei minus 20 Grad gelagerten Vakzins erleichtern.

Das Präparat von Moderna ist einer von vier Corona-Impfstoffen mit einer Zulassung in der Europäischen Union. Er nutzt ähnlich wie das Mittel von Biontech/Pfizer die neuartige mRNA-Technologie und gilt als sehr zuverlässig und sehr sicher. Die EU hat in zwei Rahmenverträgen bis zu 460 Millionen Dosen von Moderna bestellt, darunter eine Option auf 150 Millionen Dosen, die erst 2022 geliefert würden.

Regierung kennt das Alter der Corona-Intensivpatienten nicht

Die Bundesregierung hat nach eigenen Angaben keine Kenntnis vom Durchschnittsalter der Covid-19-Patienten auf deutschen Intensivstationen. Das teilte das Bundesgesundheitsministerium auf Anfrage der FDP mit. Demnach müssen die Krankenhäuser zwar täglich ihre Behandlungskapazitäten sowie etwa die Zahl der entlassenen Patienten und Patientinnen übermitteln. "Daten über das (Durchschnitts-)Alter von Covid-19-Patientinnen und Covid-19-Patienten mit intensivmedizinischem Behandlungsbedarf" fallen aber nicht darunter.

Die Antwort auf eine Anfrage der FDP-Politikerin Judith Skudelny lag der Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag vor. Darin heißt es weiter, dass folglich auch keine Angaben darüber vorliegen, wie alt im Durchschnitt die Patientinnen und Patienten waren, die auf den Intensivstationen an dem Coronavirus starben. Das Alter sei bislang nicht "als erforderlich angesehen" worden, heißt es in der Antwort weiter.

Skudelny nahm eine Äußerung des SPD-Gesundheitspolitikers Karl Lauterbach zum Anlass der Anfrage. Dieser hatte kürzlich in der ZDF-Sendung "maybrit illner" gesagt, diejenigen, die jetzt auf den Intensivstationen behandelt werden, seien "im Durchschnitt 47 bis 48 Jahre alt". "Die Hälfte von denen stirbt. Viele Kinder verlieren ihre Eltern." Das sei "eine Tragödie", sagte Lauterbach weiter.

Skudelny kritisierte den SPD-Politiker dafür scharf und warf ihm vor, mit "falschen Fakten" Angst zu verbreiten. Da das Alter aber gar nicht erfasst werde, entbehre diese Darstellung jeder Grundlage, sagte sie AFP. 

RKI verzeichnet mehr als 24.000 Neuinfektionen und 264 Tote

In Deutschland sind innerhalb eines Tages 24.736 Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert worden. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) am Donnerstagmorgen unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter mitteilte, wurden zudem 264 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sank auf 154,9. Am Mittwoch war sie mit 160,6 angegeben worden.

Die Sieben-Tage-Inzidenz ist ein wesentlicher Maßstab für die Verschärfung oder Lockerung von Corona-Auflagen. Sie gibt die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche an. Laut der seit Samstag geltenden bundesweiten Corona-Notbremse müssen Städte und Landkreise, in denen der Inzidenzwert an drei aufeinanderfolgenden Tagen bei 165 oder höher liegt, ihre Schulen schließen.

Die Gesamtzahl der verzeichneten Corona-Fälle in Deutschland seit Beginn der Pandemie liegt nach Angaben des RKI mittlerweile bei 3.357.268. Die Zahl der insgesamt registrierten Todesfälle stieg auf 82.544. Die Zahl der von einer Covid-19-Erkrankung Genesenen bezifferte das RKI am Donnerstag auf rund 2,975 Millionen.

Die Nachrichten von Mittwoch, 28. April 2021

Arztpraxen in Brandenburg müssen 15.000 Corona-Impftermine absagen

Wegen einer Organisationspanne haben Brandenburger Arztpraxen 15.000 Corona-Impftermine wieder absagen müssen, die sie kurz vorher mit Patienten vereinbart hatten. Das teilte der Hausärzteverband am Mittwoch mit. Die Praxen seien zuvor gebeten worden, kurzfristig Termine für 15.000 zusätzliche Dosen der Impfstoffe Biontech/Pfizer und Moderna zu organisieren – die Lieferungen seien aber am Dienstag wieder abgesagt worden. Nach Angaben des Innenministeriums, das für den Impflogistikstab zuständig ist, soll der Fehler bei der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg gelegen haben. "Die Kassenärztliche Vereinigung hat einzelnen Hausarztpraxen kurzfristig Impfstoffkontingente zur Bestellung angeboten, die gar nicht zur Verfügung standen", sagte Ministeriumssprecher Martin Burmeister auf Anfrage.

Dagegen erklärte die Kassenärztliche Vereinigung, sie sei am vergangenen Donnerstag vom Impflogistikstab beauftragt worden, 20.000 zusätzliche Termine in den Impfzentren zu organisieren. Kurzfristig seien dort aber nur 5000 weitere Termine möglich gewesen. Daher habe sie für die weiteren 15.000 Dosen die 150 Pilotpraxen gebeten, Termine auszumachen und den Impflogistikstab darüber informiert. "Dem Plan hat niemand widersprochen", hieß es weiter. Dagegen habe der Stab danach entschieden, 5000 Impfdosen in die Landkreise zu geben und 10.000 Impfdosen für spätere Termine in den Impfzentren zu reservieren.

Auch AfD legt Verfassungsbeschwerde gegen Corona-Notbremse ein

Nach der FDP sowie mehreren Verbänden und Einzelpersonen hat auch die AfD eine Verfassungsklage gegen die bundesweite "Notbremse" zur Eindämmung der Corona-Pandemie eingereicht. "Die Verschärfung des Infektionsschutzgesetzes schränkt die Bürger willkürlich und massiv in ihren Grundrechten ein", begründete Bundestags-Fraktionsvize Sebastian Münzenmaier das juristische Vorgehen, das sich besonders gegen die nächtlichen Ausgangsbeschränkungen richtet. 

Diese "schränken pauschal und unverhältnismäßig zentrale vom Grundgesetz garantierte Grundrechte wie die Freiheit der Person, die Freizügigkeit sowie die allgemeine Handlungsfreiheit ein", erklärte dazu AfD-Parlamentsgeschäftsführer Enrico Komning. Von einem "Präzedenzfall", an dem sich zeigen werde, "ob die Grundrechte wirklich unverletzlich sind", sprach Fraktionsvize Beatrix von Storch.

Die Klage richtet sich gegen das Infektionsschutzgesetz des Bundes in der seit knapp einer Woche geltenden Fassung. Dieses sieht bundeseinheitliche Regeln für Regionen vor, in denen der Inzidenzwert der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen über 100 liegt. Dies ist derzeit in den meisten Städten und Landkreisen der Fall.

Regierung plant Vorab-Verständigung zu Corona-Verordnung

Die Bundesregierung will die geplante Verordnung zu Erleichterungen für Geimpfte in der Corona-Pandemie vorab mit Bundestag und Bundesländern abstimmen, um das Verfahren zu beschleunigen. Wie Kanzlerin Angela Merkel (CDU) am Montag angekündigt habe, arbeite die Bundesregierung daran, so schnell wie möglich eine entsprechende Verordnung vorzulegen, teilte ein Regierungssprecher am Mittwoch auf Anfrage in Berlin mit. "Noch vor der Befassung im Kabinett soll dazu eine Verständigung mit Bundestag und Bundesländern hergestellt werden", ergänzte er.

Die Bundesregierung plant bisher, dass das Kabinett in der nächsten Woche eine Verordnung auf den Weg bringt und nach dem Bundestag der Bundesrat am 28. Mai abschließend entscheidet. Hintergrund des Verfahrens einer Verständigung mit Parlament und Ländern vor der Befassung im Kabinett ist es, dass eine Verordnung nicht wie ein Gesetz ins Parlament eingebracht wird. Das Parlament kann der Regierung, die die Verordnung anfertigt, nur Maßgaben aufgeben, die dann von der Regierung wiederum in die Verordnung aufgenommen werden müssten. Um dieses Hin und Her zu vermeiden, soll die Verordnung bereits im Vorfeld abgestimmt werden.

Bayerns Ministerpräsident Söder hat erste Corona-Impfung erhalten

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (54) hat sich gegen das Coronavirus impfen lassen. Der CSU-Chef sei bereits in der vergangenen Woche von seinem Hausarzt in Nürnberg geimpft worden, sagte am Donnerstag eine Sprecherin der Staatsregierung auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur in München. Söder hatte bereits in den vergangenen Monaten immer wieder darauf hingewiesen, er werde sich impfen lassen, sobald dies nach der Impfverordnung möglich sei.

Die Mitglieder der bayerischen Staatsregierung gehören laut der Impfpriorisierung des Bundes als Verfassungsorgan zur Prioritätengruppe 3. Da diese Gruppe in Nürnberg bereits zu Impfungen geladen wird, konnte sich auch Söder eine Spritze mit dem zum damaligen Zeitpunkt in der Praxis vorrätigen Präparat des Herstellers Biontech verabreichen lassen.

Corona-Impfung: Fast 25 Prozent haben Erstimpfung erhalten

Gegen das Coronavirus sind 24,7 Prozent der Bevölkerung in Deutschland mindestens ein Mal geimpft. Das geht aus dem Impfquotenmonitoring des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Mittwoch hervor (Stand: 28. April, 14.15 Uhr). So verabreichten alle Stellen bislang insgesamt über 26,6 Millionen Impfungen. Davon waren etwa 20,5 Millionen Erstimpfungen. Weitere gut 6,1 Millionen Impfungen wurden für den vollständigen Impfschutz verabreicht – demnach stieg die Quote leicht auf 7,4 Prozent. Am Dienstag wurden insgesamt 718.124 Impf-Spritzen gesetzt. 

Wegen eines technischen Problems lagen die aktualisierten Impfdaten einiger Bundesländer am Mittwoch nicht vor. Den Angaben des RKI zufolge hat Thüringen bereits ein Zehntel seiner Bevölkerung vollständig geimpft. Bei dem Anteil der Menschen, die mindestens ein Mal geimpft wurden, lag das Saarland weit vorne – mit einer Quote von 27,4 Prozent. 

Neue Daten zur Immunisierung


Wie kommen die Impfungen voran? Wie sieht es in Ihrem Bundesland aus? Diese Grafiken zeigen es

Todesfälle nach Astrazeneca-Impfung – Pariser Justiz ermittelt

Todesfälle nach Impfungen mit dem Astrazeneca-Vakzin haben die französische Justiz auf den Plan gerufen. Die Pariser Staatsanwaltschaft eröffnete nach Anzeigen von Hinterbliebenen vorläufige Ermittlungen wegen "fahrlässiger Tötung" in drei Fällen, wie die Ermittler ankündigten. Unter den Toten sind demnach zwei Frauen im Alter von 26 und 38 Jahren, die kurz nach der Impfung Thrombosen erlitten.

In Nantes in Westfrankreich starb eine 26-jährige Medizinstudentin, deren Leiche nun untersucht werden soll. In Toulouse im Südwesten des Landes starb eine 38-jährige Sozialarbeiterin an Blutgerinnseln im Hirn. Auch einen dritten Fall im Pariser Raum geht die Staatsanwaltschaft nach.

Spahn will Zugang zu digitalem Corona-Impfpass erleichtern

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) strebt eine Gesetzesänderung an, um den geplanten digitalen Corona-Impfpass möglichst schnell einsetzbar zu machen. Neben Arztpraxen und Impfzentren sollten "auch Apotheker für bereits Geimpfte den digitalen Impfpass ausstellen können", sagte Spahn dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Er wolle schon jetzt die Weichen dafür stellen, "damit im Sommer möglichst viele den digitalen Impfpass auch nutzen". Dafür solle dass Infektionsschutzgesetz entsprechend geändert werden, sagte Spahn. "Der digitale Impfpass muss für alle leicht zugänglich sein." 

Dies sei vor allem für Millionen von bereits Geimpften wichtig, die nun die Eintragung aus dem gelben Impfausweis in den digitalen Impfpass übertragen lassen wollen. Das Bundesgesundheitsministerium geht nach RND-Informationen davon aus, dass der digitale Impfpass in der "zweiten Hälfte des zweiten Quartals" einsatzbereit ist. Das wäre Mitte Mai bis Ende Juni.  

Studie: Impfungen verringern Corona-Ansteckung in Haushalten deutlich

Schon eine erste Dosis der Impfstoffe von Biontech und Astrazeneca kann einer Studie zufolge das Risiko deutlich reduzieren, das Coronavirus im eigenen Haushalt weiterzutragen. Die Effekte der ersten Impfung verringern das Risiko einer Ansteckung innerhalb von Haushalten um 38 bis 49 Prozent, wie Gesundheitsbehörde Public Health England mitteilte. Sie hatte für ihre Auswertung Infektionsketten in englischen Haushalten analysiert und auf dieser Basis die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung berechnet.

Großbritannien will Corona-Impfnachweis in bestehende App einbauen

Großbritannien will den digitalen Nachweis einer Corona-Impfung in eine bestehende App des Gesundheitsdienstes einbauen. "Ich arbeite mit internationalen Partnern in aller Welt, um sicherzustellen, dass das System international anerkannt wird", sagte der britische Verkehrsminister Grant Shapps dem Sender "Sky News". Bei einem Treffen mit den G7-Verkehrsministern in der kommenden Woche solle es um dieses Thema gehen.

Bislang ist es mit der App des britischen Gesundheitsdienstes National Health Service (NHS) unter anderem möglich, Arzttermine zu buchen. Künftig soll darin auch der Impfstatus hinterlegt werden können, genauso wie ein Corona-Testergebnis. Auch in der EU wird an entsprechenden Zertifikaten gearbeitet. 

Was macht eigentlich?


Brigitte Zypries: "Ich hätte nicht für eine nächtliche Ausgangssperre gestimmt"

Gerichtsverfahren zur EU-Klage gegen Astrazeneca in Brüssel begonnen

In Brüssel hat der erste Gerichtstermin im Verfahren der EU gegen den Impfstoffhersteller Astrazeneca wegen Lieferverzögerungen stattgefunden. Das zuständige Gericht erster Instanz legte den 26. Mai als Termin der ersten Anhörungen fest. Die belgischen Richter sollen entscheiden, ob das britisch-schwedische Unternehmen gegen die mit der EU-Kommission vereinbarten Vertragsbedingungen zur Lieferung von Impfstoffen gegen das Coronavirus verstoßen hat.

Biontech: Eigener Corona-Impfstoff sollte auch gegen indische Mutante wirken

Der Impfstoff von Biontech und Pfizer dürfte nach erster Einschätzung der Unternehmen auch gegen die in Indien grassierende Corona-Mutation wirken. Biontech-Chef Ugur Sahin sagte vor Journalisten in Berlin, die entsprechenden Tests liefen noch. Er sei aber "zuversichtlich", dass der von seinem Unternehmen gemeinsam mit dem Pharmakonzern Pfizer entwickelte Wirkstoff auch gegen die in Indien aufgetretene Variante wirke.

Die indische Mutation zeichne sich durch Veränderungen aus, die bereits aus anderen Corona-Variationen bekannt seien, erläuterte Sahin. Gegen diese wirke der Impfstoff. Insgesamt hätten Biontech und Pfizer inzwischen schon mehr als 30 Corona-Varianten getestet, sagte der Firmengründer. Bei fast allen funktioniere er genau so gut wie bei der Ursprungsform. Auch in den Fällen, in denen die Immunantwort schwächer ausfalle, sei sie ausreichend.

Haseloff fordert laut Medienbericht sofort Lockerungen für Geimpfte

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) hat einem Medienbericht zufolge die schnelle Rücknahme von Grundrechtseinschränkungen für Menschen gefordert, die gegen Corona geimpft wurden oder von einer Corona-Infektion genesen sind. "Ich fordere den Bund auf, so schnell wie möglich – am besten noch in dieser Woche – eine Verordnung vorzulegen, mit denen die Rechte von Corona-Geimpften und -Genesenen klar geregelt werden", sagte Haseloff dem "Handelsblatt". Eine entsprechende Verordnung könne im Parallelverfahren von Bundestag und Bundesrat noch in der kommenden Woche verabschiedet werden, bot der amtierende Bundesratspräsident dem Blatt zufolge an.

Laut einem Eckpunktepapier der Bundesregierung vom Wochenende könnten vollständig Geimpfte und Genesene etwa beim Zugang zu Geschäften und Dienstleistungen wie Friseuren dieselben Ausnahmen bekommen, die für negativ Getestete gelten. Bei der Einreise aus dem Ausland könnte zudem in den meisten Fällen eine Quarantäne wegfallen. Laut Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will die Bundesregierung nächste Woche einen Vorschlag unterbreiten, der Bundesrat könnte dann am 28. Mai darüber entscheiden.

Merkel: Mit China über Anerkennung von Impfstoffen sprechen

Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat China im Kampf gegen die Corona-Pandemie zum Dialog über die gegenseitige Anerkennung von Impfstoffen aufgerufen. "Wir können diese Pandemie nur gemeinsam eindämmen. China und Deutschland können dabei eine wichtige Rolle spielen", sagte Merkel in Berlin zum Auftakt der deutsch-chinesischen Regierungskonsultationen, die in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie online organisiert wurden.

Merkel regte an, offen und transparent über die Impfstoffproduktion zu sprechen sowie darüber, die Impfstoffe möglichst auch gegenseitig anzuerkennen, "zumindest bei der Weltgesundheitsorganisation, um so den Kampf gegen das Virus zu gewinnen".

Corona-Testzentrum für Besucher der Bundesgartenschau in Betrieb

Besucher der Bundesgartenschau in Erfurt können sich nun in einem speziell für sie eingerichteten Testzentrum auf das Coronavirus testen lassen. Das Zentrum auf dem Erfurter Messegelände ging am Morgen in Betrieb. Es ist vor allem für Buga-Gäste gedacht, die aus anderen Thüringer Regionen und aus anderen Bundesländern anreisen. In den ersten Stunden nach der Öffnung ging es an den 20 Teststationen noch gemächlich zu, der Besucherzulauf hielt sich in Grenzen. Die Einrichtung ist auf 5000 Menschen pro Tag ausgelegt. Die Stadt Erfurt hat einen privaten Anbieter mit den Tests beauftragt.

Giffey will mobile Impfteams in Problem-Stadtteilen einsetzen

Bundesfamilienministerin Franziska Giffey hat sich für mobile Impfteams in benachteiligten Stadtteilen ausgesprochen. "Wenn zusätzlich mit mobilen Teams gearbeitet werden kann, würde ich das absolut befürworten. Zunächst einmal ist Aufklärungsarbeit wichtig", sagte die SPD-Politikerin im ARD-"Morgenmagazin".

Bei vielen Menschen gebe es Vorbehalte, große Ängste und Unsicherheiten. "Und dann wird doch vielleicht die Entscheidung getroffen: Ich lasse mich jetzt impfen, aber ich weiß gar nicht, wie das geht." Deshalb müsse man um Vertrauen werben und "hingehen, ansprechen in der Sprache, über die Sender, die gehört und gesehen werden", sagte Giffey. Mit den Teams könne man dort schließlich alle Menschen erreichen.

Umfrage: Mehrheit für Aufhebung der Impfpriorisierung

Eine große Mehrheit der Deutschen ist für die geplante Aufhebung der Impfreihenfolge im Juni. Das gaben 72 Prozent der Befragten in einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov an. Nur 13 Prozent lehnten dies "eher" oder "voll und ganz" ab. 15 Prozent machten keine Angaben. Für die repräsentative Umfrage wurden am 27. April 1449 Menschen in Deutschland ab 18 Jahren befragt.

Mehr als 200.000 Corona-Tote in Indien

In Indien sind seit Pandemiebeginn insgesamt mehr als 200.000 Menschen in Verbindung mit dem Coronavirus gestorben. Das geht aus den aktuellen Zahlen des indischen Gesundheitsministeriums hervor. Experten gehen jedoch davon aus, dass die tatsächliche Zahl der Toten deutlich höher sein dürfte. Eine starke zweite Welle hat das Riesenland mit seinen 1,3 Milliarden Menschen stark getroffen. Das Gesundheitssystem arbeitet am Limit. Seit Donnerstag vergangener Woche wurden täglich mehr als 300.000 neue Fälle registriert. Es fehlt an medizinischem Sauerstoff, Krankenhausbetten und antiviralen Medikamenten. Erkrankte werden von Krankenhäusern abgewiesen und ersticken teils davor. Die Welle wird mit großer Sorglosigkeit in den vergangenen Wochen sowie mit der Virusmutante B.1.617 in Verbindung gebracht. Zudem haben in Indien bislang weniger als zehn Prozent der Menschen mindestens eine Impfdosis erhalten – und das obwohl Indien eigentlich als "Apotheke der Welt" bekannt ist und massenhaft Impfstoffe herstellt.

Niederlande beenden Ausgangssperre: Terrassen und Geschäfte öffnen

Gut vier Monate nach dem strengen Lockdown zur Eindämmung der Corona-Pandemie machen die Niederlande einen großen Schritt zurück in die Normalität. Die Ausgangssperre ist ab Mittwoch vorbei, und Geschäfte und Terrassen von Gaststätten dürfen unter Auflagen wieder Kunden empfangen. Zunächst sollen die Terrassen von 12 bis 18 Uhr täglich geöffnet sein. Bürger dürfen auch wieder zwei Personen außerhalb des eigenen Haushaltes empfangen.

Die Regierung unter dem rechtsliberalen geschäftsführenden Premier Mark Rutte hatte sich trotz Warnungen des wissenschaftlichen Corona-Beirates zu dieser ersten Lockerung der Corona-Maßnahmen entschieden. Die Infektionszahlen sind weiter hoch, und der Druck auf Krankenhäuser und Intensivstationen steigt noch. Zurzeit kommen auf 100.000 Personen etwa 220 Infektionen in sieben Tagen. Die Regierung rechnet jedoch damit, dass die Zahlen wegen der Impfungen schnell abnehmen. Etwa fünf Millionen Bürger haben den Angaben zufolge mindestens eine Dosis erhalten. Das sind knapp 30 Prozent der erwachsenen Einwohner.

Verband fordert deutlich mehr Impfstoffe für Arztpraxen

Der Vorsitzende des Deutschen Hausärzteverbands, Ulrich Weigeldt, fordert deutlich mehr Corona-Impfstoffe für die Arztpraxen, damit diese zügig ihre Patienten impfen können. Er hielt der Politik in der "Passauer Neuen Presse" eine Bevorzugung der Impfzentren vor – die aber sei nicht nachvollziehbar. "Es geht doch nicht um die Auslastung von Impfzentren, sondern um ein rasches Impfen möglichst vieler Menschen. Und die wollen mehrheitlich zu ihren Hausärzten." Das bestehende gute Netz solcher Ärzte und auch der Fachärzte sorge dafür, dass der Impf-Turbo zünde. "Deshalb muss mehr Impfstoff in die Praxen", sagte er. Weigeldt kritisierte zudem, die Priorisierung, also die Reihenfolge bei den Impfungen, werde im politischen Raum noch nicht richtig verstanden. "Da kann es nicht um Schema F gehen. Vielmehr brauchen die Ärzte Ermessensspielräume, um zunächst all diejenigen zu impfen, die ein Risiko tragen." 

RKI registriert 22.231 Corona-Neuinfektionen und 312 neue Todesfälle

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 22.231 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 312 neue Todesfälle verzeichnet. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards vom frühen Mittwochmorgen wiedergeben. Nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen des RKI sind möglich. Am Mittwoch vor einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 24.884 Neuinfektionen und 331 neue Todesfälle verzeichnet.

Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner lag laut RKI am Mittwochmorgen bundesweit bei 160,6. Am Vortag hatte das RKI diese Sieben-Tage-Inzidenz mit 167,6 angegeben, vor eine Woche hatte sie bei 160,1 gelegen. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3.332.532 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit gut 2,9 Millionen an. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 82.280.

Die Nachrichten von Dienstag, 27. April 2021

Auch Hessen stellt komplett Geimpfte mit negativ Getesteten gleich

Hessen stellt vollständig gegen Corona-Geimpfte rechtlich mit negativ getesteten Menschen gleich. Das sagte Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) am Dienstag im Landtag. Das Land habe in der vergangenen Woche seine Verordnungen nach Empfehlungen des Robert Koch-Instituts angepasst. Auch Bayern hatte am Dienstag einen solchen Schritt angekündigt.

40 Abgeordnete hatten wegen Corona-Schutzausrüstung Kontakt zu Gesundheitsministerium

Im vergangenen Jahr hatten 40 Bundestagsabgeordnete wegen zustande gekommener Verträge für Corona-Schutzausrüstung Kontakt zum Bundesgesundheitsministerium. Auf einer am Dienstag bekannt gewordenen Liste sind neben dem in der Maskenaffäre zurückgetretenen Unionsfraktionsvize Georg Nüßlein (ehemals CSU) auch die Bundesminister für Verkehr und Gesundheit, Andreas Scheuer (CSU) und Jens Spahn (CDU), aufgeführt. Die stellvertretende SPD-Fraktionschefin Bärbel Bas findet sich ebenfalls in der Aufzählung.

Mediziner berichten


"Unfair und egoistisch": So dreist gehen die Impfdrängler vor

Über 100 Verfahren wegen Bundes-Notbremse beim Verfassungsgericht

Die Zahl der Verfahren beim Bundesverfassungsgericht wegen der sogenannten Corona-Notbremse des Bundes ist inzwischen dreistellig. Am Dienstagnachmittag teilte ein Sprecher in Karlsruhe mit, dass bis dahin 111 Verfahren eingegangen seien. Am Vortag waren es etwa um die gleiche Zeit noch um die 65 gewesen. "Ein konkreter Entscheidungstermin in den Verfahren ist derzeit noch nicht absehbar", teilte der Sprecher weiter mit.

Umstritten an der vergangene Woche von Bundestag und Bundesrat beschlossenen Neuregelung des Infektionsschutzgesetzes sind vor allem die Ausgangsbeschränkungen von 22.00 Uhr bis 5.00 Uhr in Städten oder Kreisen, in denen binnen einer Woche 100 oder mehr Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner festgestellt werden. Die Verfechter wollen mit bundeseinheitlichen Regeln einen Flickenteppich verhindern. Doch gerade an der Pauschalität gibt es viel Kritik.

Merkel sagt Kulturschaffenden weitere Pandemie-Hilfen zu

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat den Kunst- und Kulturschaffenden weitere Hilfen in der Corona-Pandemie in Aussicht gestellt. "Wir können nicht die Pandemiehilfen abstellen in dem Moment, in dem die Pandemie zu Ende ist", sagte Merkel am Dienstag bei einem digitalen "Bürgerdialog" mit Vertretern des Kunst- und Kulturbetriebs. Die Überbrückungshilfen würden weitergeführt. Für die Unzufriedenheit in der Branche zeigte Merkel Verständnis: "Kunst ist ja mehr, als dass man das kompensiert bekommt, was man an Verdienstausfall hat."

#AlleNichtGanzDicht


"In Sachen Selbstzerstörung neue Maßstäbe gesetzt" – Böhmermann und Co. reagieren auf #AllesDichtMachen

Polizisten bei Demo gegen Corona-Beschränkungen in Thüringen angegriffen

Bei einer Demonstration gegen die Corona-Beschränkungen sind im thüringischen Schmalkalden mehrere Polizisten angegriffen worden. Auslöser war eine nicht angemeldete Versammlung am Montagabend in der Innenstadt mit rund 60 Teilnehmern, die sich größtenteils nicht an die Hygiene- und Abstandsregeln hielten, wie die Landespolizeiinspektion Suhl am Dienstag mitteilte.

Ein 44-Jähriger Mann habe die Beamten zunächst beschimpft und einen Polizisten unvermittelt mit der Faust gegen den Hals geschlagen. Als Kollegen den sich wehrenden Angreifer am Boden zu fixieren versuchten, griffen andere Demonstranten ein.

Corona-Impfung: Fast 24 Prozent Erstimpfungen in Deutschland

In Deutschland sind 23,9 Prozent der Bevölkerung mindestens einmal gegen das Coronavirus geimpft. Das geht aus dem Impfquotenmonitoring des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Dienstag hervor (Stand: 27. April, 9.20 Uhr).

So verabreichten alle Stellen bislang insgesamt fast 25,9 Millionen Impfungen, wovon knapp 19,9 Millionen Erstimpfungen und weitere gut 6 Millionen Zweitimpfungen waren. Demnach stieg die Quote der vollständig Geimpften leicht auf 7,3 Prozent. Am Montag wurden 402 700 Impf-Spritzen gesetzt.

Warum die und nicht ich?


Neid auf die Geimpften: In Deutschland macht sich ein neues Gefühl breit

Knapp 11.000 Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Deutschland

In Deutschland sind innerhalb eines Tages 10.976 Neuinfektionen mit dem Coronavirus registriert worden. Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) am Dienstagmorgen unter Berufung auf Angaben der Gesundheitsämter mitteilte, wurden zudem 344 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. 

Am Dienstag vergangener Woche hatte das RKI 9609 Neuansteckungen gemeldet, also 1367 weniger als diesen Dienstag, sowie 297 Todesfälle. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ging am Dienstag leicht zurück auf 167,6. Am Montag war sie mit 169,3 angegeben worden.

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