Wahlerfolg für Kammerpräsident Christian Belgardt

An der Spitze der Apothekerkammer Berlin wird sich in denkommenden vier Jahren voraussichtlich nichts ändern. Kammerpräsident Dr.Christian Belgardt und seine Liste „Offizin-Apotheker“ bleiben stärkste Kraftin der Kammerversammlung. Das geht aus den Wahlergebnissen hervor, dieDAZ.online vorliegen. Trotz leichter Zugewinne bei der Anzahl der Stimmen muss sich Belgardt nun um eine „Koalition“kümmern – eine absolute Mehrheit hat seine Liste nicht.

Die Apothekerkammer Berlin hat eine neue Kammerversammlunggewählt. Bis zum gestrigen Mittwoch konnten die Pharmazeuten der Hauptstadtihre Stimmen per Briefwahl verteilen – angetreten waren fünf Listen. Zur Wahlstanden insgesamt 127 Kandidaten, die neue Wahlperiode beginnt im Mai 2019. Dannmuss eine konstituierende Versammlung stattfinden, auf der auch ein neuerVorstand und der neue Präsident / die neue Präsidentin gewählt wird. Die Versammlungbesteht aus 45 Mitgliedern, hinzu kommt ein nicht gewählter Hochschulvertreter.Für eine Mehrheit werden also 24 Stimmen benötigt.

DAZ.online liegen die Wahlergebnisse vor. Noch vor derAnalyse der eigentlichen Wahlergebnisse fallen zwei Dinge auf: Erstens ist dieWahlbeteiligung in Berlin in den vergangenen Jahren kontinuierlich angestiegen.2011 beteiligten sich 37 Prozent der Pharmazeuten, in diesem Jahr waren esknapp 41 Prozent. Und zweitens: Die Berliner Kammer wächst rasant. 2011 hattees noch 4584 Wahlberechtigte gegeben, dieses Jahr waren es 5369.

Klarer Wahlsieger ist einmal mehr die Liste „Offizin-Apotheke“,der Kammerpräsident Dr. Christian Belgardt angehört. Belgardt besitzt eineApotheke in Berlin-Mitte und ist seit 2007 Kammerpräsident. Die „Offizin-Apotheker“ bekamen 854 Stimmen und somit vier Stimmen mehr als bei der letzten Wahl. Sieerhalten somit 18 Sitze in der neuen Delegiertenversammlung. Den zweiten Platzbelegt die „Allianz Aller Apotheker“ (AAA) mit 296 Stimmen. Die AAA-Liste wirdvon Apothekerin Dr. Kerstin Kemmritz angeführt. Kemmritz hatte vor der Wahlgesagt, dass ihre Liste im Vergleich zu anderen „keine Berührungsängste“ mitApothekern aus anderen Berufsbereichen habe. Im Vergleich zur Kammerwahl 2015verloren Kemmritz und ihre Liste allerdings 60 Stimmen, sie erhalten nun elfSitze in der Versammlung.

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