Wespen fernhalten: Die besten Verhaltenstipps und Abwehrmethoden – Naturheilkunde & Naturheilverfahren Fachportal

So Störungen und Stiche von Wespen vermeiden

Wespen sind ein typisches Hochsommer-Ärgernis. Kaum hat man sich hingesetzt, um gemütlich unter freiem Himmel Kaffee und Kuchen zu genießen oder draußen zu grillen, da hört man auch schon das typische Summen der wohl ungebetensten Gäste zu dieser Jahreszeit. Mit folgenden friedlichen Verhaltens- und Abwehrtipps halten Sie die Wespen fern und schützen sich vor Stichen.

Ende Juli beginnt die Hochphase der Wespenzeit. Wenn eine Wespe angeflogen kommt, geraten viele Menschen in Panik, fuchteln wild mit den Händen oder pusten sie weg – laut Fachleuten machen diese Verhaltensweisen die Insekten erst richtig angriffslustig. Denn an für sich sind Wespen friedlich und suchen nur nach Nahrung.

Es ist Wespenzeit!

Wie der Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V. (LBV) mitteilt, sorgen vor allem zwei Arten von Wespen für die allgemeine Panik gegenüber den Insekten: die Deutsche Wespe und die Gemeine Wespe. Vor allem im Spätsommer werden diese Arten besonders aufdringlich, da sie verstärkt nach Futter für sich und ihre Brut suchen.

Vorlieben für Zucker und Fleisch

Ähnlich wie der Mensch naschen Wespen gerne Süßes, aber auch Fleisch verschmähen sie nicht. Für den Menschen werden sie besonders lästig, wenn sie Nahrungsmittel anfliegen. Doch kennt man die Verhaltensweisen der unbeliebten Gäste, lässt es sich eigentlich ganz gut mit ihnen auskommen.

Wespen sind gewöhnlich nicht aggressiv

Außerhalb ihres Nestbereichs sind Wespen in der Regel nicht aggressiv, solange man ihnen kein Grund zum Angriff gibt. Stiche erfolgen vor allem, wenn das Insekt in die Enge getrieben, gedrückt, geschlagen oder angepustet wird.

Richtige Verhaltensweisen bei Wespenbesuch

Die wichtigste Regel bei einem Wespenbesuch ist Ruhe bewahren. Hecktische und panische Bewegungen können die Insekten in Angriffslaune versetzen. Gleiches gilt für Anpusten. Das im Atem enthaltene Kohlendioxid gilt bei Wespen als Alarmsignal. Wildes Rumfuchteln mit dem Armen und das Wegschlagen der Insekten sollte ebenfalls unterlassen werden, wenn man keinen Stich riskieren will.

Abwehrtrick: So vertreiben Sie einzelne Wespen

Statt Fuchteln und Pusten lassen sich Wespen viel besser mit zerstäubtem Wasser vertreiben. Alles was man dafür braucht, ist eine saubere Sprühflasche mit Leitungswasser. Ein paar Sprühstöße auf eine anfliegende Wespe reichen gewöhnlich, um sie zur Umkehr zu bewegen. Da die Wespen dies als Regen interpretieren, werten sie diese Abwehrmethode nicht als Angriff und fliegen friedlich davon. Wichtig ist, dass die Sprühflasche absolut sauber und frei von Reinigungsmittelrückständen sein sollte. Dies kann den Insekten ernsthaft schaden.

So verringern Sie Wespenbesuche

Am besten sorgt man dafür, dass Wespen gar nicht erst zu Besuch kommen. So sollten Süßigkeiten, Nahrungsmittel und Getränke im Freien immer abgedeckt und Essensreste nach dem Essen sofort weggeräumt werden. Auch Mülleimer und Komposthaufen in der Nähe abdecken. Wespen werden ebenfalls von Kleidung mit Blumenmustern und von stark duftendem Parfüm angelockt. Falls sich Obstbäume in der Nähe befinden, ist es sinnvoll, das Fallobst wegzuräumen, um keine Weste anzulocken.

Vorsicht ist in Nestnähe geboten

Wer sich in unmittelbarer Nähe zu einem Wespennest aufhält, sollte besonders vorsichtig sein. Hier verhalten sich die Insekten wesentlich aggressiver. In der Umgebung sollte man es vermeiden, sich in die Hauptflugrichtung zu stellen. Starke Erschütterungen können die Tiere in Angriffslaune versetzen. Vor allem das Herumstochern im Nest sollte unterlassen werden. Wespennester stehen unter Naturschutz und dürfen nur mit Genehmigung entfernt werden. (vb)

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