Zur Rose und Migros verstärken ihre Zusammenarbeit

Die Schweizer Muttergesellschaft von DocMorris, Zur Rose,und der Schweizer Handelskonzern Migros wollen ihre Kooperation ausbauen. Sosollen neue Shop-in-Shop-Apotheken entstehen und ein gemeinsamer Webshop sowie „innovativeModelle“ im Bereich der integrierten Versorgung entwickelt werden.

Seit längerem arbeiten der SchweizerArzneimittel-Versandhändler Zur Roseund derHandelsriese Migros bereitszusammen: In Bern, Basel und Zürich betreiben sie sogenannte Shop-in-Shop-Apotheken,also Apotheken, die in Filialen des Handelsunternehmens untergebracht sind. ZurRose profitiert dort von den Kundenströmen. Der Händler wiederum kann damitseine Aktivitäten im Gesundheitsmarkt ausbauen.

Dieses Konzept wollen die beiden Unternehmen nun erweitern.Wie die Gesellschaften in einer Presseerklärung mitteilen, sollen „im Rahmen einer gemeinsamen Gesellschaft“neue Standorte vornehmlich in Ballungsgebieten ohne ärztlicheMedikamentenabgabe erschlossen werden. Der Fokus liege dabei auf derWestschweiz. Die genaue Anzahl der vorgesehenen Shop-in-Shop-Apotheken steheallerdings noch nicht fest, sagte eine Sprecherin von Zur Rose auf Anfrage vonDAZ.online. 

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Des Weiteren wollen die Partner – Migros über dieHealthcare-Gesellschaft Medbase – ihre Ressourcen im Bereich E-Commerce bündelnund dazu eine gemeinsame Gesellschaft gründen sowie für frei verkäuflicheGesundheits- und Pflegeprodukte unter der Marke Zur Rose einen gemeinsamenWebshop betreiben. Bei den beiden zu gründenden Gesellschaften handelt es sichnach Angaben der Unternehmenssprecherin um  „paritätische Joint Ventures mit paritätischzusammengesetzten Verwaltungsräten“.

In Zusammenarbeit mit den Krankenversicherern beabsichtigenZur Rose und Medbase den Angaben zufolge ferner, „innovative Modelle“ imBereich der integrierten Versorgung zu entwickeln, die den Versicherten denflexiblen Medikamentenbezug in der Apotheke, der Arztpraxis oder über denVersandweg ermöglichen. Nach den Worten von Marcel Napierala, Vorstandschef derMedbase-Gruppe, ist es das Ziel, „gemeinsam eine Vorreiterrolle in derEntwicklung neuer, qualitativ hochstehender Versorgungsmodelle“ zum Wohle derKunden einzunehmen.

Oberhänsli will Versorgung verbessern

Walter Oberhänsli, Vorstandsvorsitzender der ZurRose-Gruppe, sieht nach seinen Worten in der Erweiterung der strategischenZusammenarbeit ein großes Potenzial, „um die Qualität in derPatientenversorgung zu verbessern und gleichzeitig die Gesundheitskosten zusenken.“ Die detaillierte inhaltliche Ausgestaltung und Umsetzung dervereinbarten Kooperation soll in den kommenden Monaten folgen.

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