Sport schützt vor Krankheiten – und verlängert damit das Leben. Das betont nun abermals eine neue Studie. Die Forschenden haben sieben Sportarten untersucht und ermittelt, welche Ältere am ehesten vor einem frühzeitigen Tod bewahrt.
Die meisten Menschen bewegen sich zu wenig. Wer hingegen Sport macht, minimiert sein Risiko für Krankheiten wie Krebs oder Herz-Kreislauf-Probleme. Dadurch können Sporttreibende auch im hohen Alter ihr Leben verlängern, fand nun eine neue Studie heraus. Aber welcher Sport ist dafür der beste? Forschende des US-National Cancer Institutes haben jetzt sieben verschiedene Sportarten verglichen. Ihre Ergebnisse veröffentlichten sie im Fachblatt „Jama“.
Diese Sportarten verlängert das Leben
Sie analysierten die Daten von rund 270.000 Erwachsenen im Alter zwischen 59 und 82 Jahren. Diese hatten im Rahmen einer großen Gesundheitsstudie des National Institute of Health Fragebögen zu ihren Freizeitaktivitäten ausgefüllt. Darunter waren
- Laufen
- Radfahren
- Schwimmen
- Aerobic-Übungen
- Schlägersportarten
- Golf und
- Spazieren gehen
mit einem geringeren Sterberisiko verbunden. Generell schützten demnach alle sieben Sportarten stärker vor einem Herz-Kreislauf- als vor einem Krebs-Tod.
Am stärksten bewahrten die Teilnehmenden
- Schlagsportarten (mit 16 Prozent) und
- Laufen (mit 15 Prozent)
vor einem frühzeitigen Tod, der durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen ausgelöst wurde.
Bei der genannten Untersuchung handelt es sich um eine Beobachtungsstudie. Demnach können also externe Faktoren, die das niedrige Sterberisiko auslösen, nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Allerdings konnten die Forschenden mithilfe ihrer Methoden dennoch zahlreiche weitere Faktoren ausschließen. Demnach spielten unter anderem
- Body-Mass-Index
- Alter
- Geschlecht
- Bildungsniveau
- Ethnie
- Rauchen und
- Alkoholkonsum
keine Rolle.
Wie viel Sport Sie machen sollten
In den USA wird Erwachsenen empfohlen jede Woche
- 2,5 bis 5 Stunden aerobe körperliche Aktivität (also Ausdauersport) bei mittlerer Intensität oder
- 1,25 bis 2,5 Stunden intensive körperliche Aktivität
auszuüben. Wer dieses Pensum einhielt, reduzierte sein verfrühtes Sterberisiko laut Studie um 13 Prozent.
Schon vor wenigen Wochen veröffentlichten Forschende eine Untersuchung, in der sie ermittelten, welches Sportpensum das Sterberisiko verringern kann. In der im Fachblatt „ Circulation “ veröffentlichten Analyse wurden rund 100.000 Probanden in einem Zeitraum von über 30 Jahren begleitet. Dabei absolvierten sie die oben genannten Sport-Empfehlungen des US Department of Health and Human Services.
Alle Probanden, die durchschnittlich 150 bis 300 Minuten – also 2,5 bis 6 Stunden – moderat aktiv waren, konnten ihr allgemeines Sterblichkeitsrisiko nachweislich senken. Empfehlenswert ist es demnach, mindestens 2,5 Stunden pro Woche Sport zu treiben – ob sie 5-mal die Woche für 30 Minuten oder lieber weniger häufig, dafür aber länger trainieren, bleibt Ihnen überlassen. Mehr als sechs Stunden sollten es aber auch nicht sein.
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