Was Geburtsgewicht und Größe über die künftige Gesundheit verraten

Das Verhältnis von Geburtsgewicht und Körpergröße sagt offenbar einiges über die künftige Gesundheit eines Neugeborenen aus: Laut einer Studie in der Fachzeitschrift "Early Human Development" liefern Berechnungen der Körperproportion bei der Geburt wertvolle Hinweise auf Herzprobleme im Erwachsenenalter.

Das Geburtsgewicht allein lässt nicht unbedingt Rückschlüsse auf das Wachstum im Mutterleib zu, denn Babys kleiner Eltern sind meistens auch leichter. Mehr Auskunft geben Werte, die aus Körperlänge und -gewicht berechnet werden, beispielsweise der BMI oder der ähnliche, aber weniger bekannte ponderale Index (PI). Eine neue Studie der Augusta Universität in Georgia, USA, zeigt, dass ein niedriger PI oder BMI bei der Geburt zukünftige Herzkrankheiten andeuten kann.

Die Wissenschaftler berechneten den BMI und PI von 379 gesunden Jugendlichen im Alter von 14 bis 18 Jahren und stellten fest, dass ein niedriger PI, der andeutet, dass Körpergröße und Gewicht während der Entwicklung nicht synchron gewachsen sind, häufig mit einer Vergrößerung der linken Herzkammer einhergeht, was ein Risiko für zukünftige Herz-Kreislauf-Erkrankungen darstellt.

Erbanlagen, die Gesundheit der werdenden Mutter und ihre Gewohnheiten wie Rauchen und Ernährung beeinflussen das Wachstum und die Entwicklung des Herzens vor der Geburt. "Unsere Ergebnisse sind ein Aufruf an Kinderärzte, Geburtsgewicht und Länge noch sorgfältiger zu messen und zu notieren", sagt Dr. Brian Stansfield, Neonatologe am Medical College of Georgia and Children’s Krankenhaus von Georgia an der Augusta Universität. Darüber hinaus weisen die Autoren werdende Mütter darauf hin, wie wichtig es ist, während der Schwangerschaft gesund zu leben und auf Rauchen, Alkohol und Drogen zu verzichten.

ZOU

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