Orale Akne-Therapie – welche Antibiotika eignen sich in Schwangerschaft und Stillzeit?

Ein aktueller Bescheid des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte ruft derzeit in Erinnerung, dass der Einsatz von oralem Erythromycin in Schwangerschaft und Stillzeit, zum Beispiel bei schwerer Akne, zwar möglich, aber nicht risikofrei ist: Ein gewisses Risiko für Herzfehler beim Kind kann nicht ausgeschlossen werden. Zudem sind neue Wechselwirkungen von Erythromycin mit anderen Arzneimitteln zu bedenken. 

Wie das BfArM (Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte) Ende April bekannt gegeben hat, werden die Fach- und Gebrauchsinformationen des Makrolid-Antibiotikums Erythromycin zur systemischen Anwendung angepasst. Der Bescheid ist die Folge eines europäischen, die periodischen Sicherheitsberichte bewertenden Verfahrens. Demnach empfiehlt der Pharmakovigilanz-Ausschuss der europäischen Arzneimittelbehörde EMA (PRAC) die Hinweise zur Erythromycin-Exposition in der Schwangerschaft und zu Wechselwirkungen mit Glucocorticoiden, Lomitapid sowie Chloroquin/Hydroxychloroquin anzupassen.

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Bislang hieß es zum Thema Schwangerschaft in der Fachinformation von Erythromycin lediglich: „Es gibt keine ausreichenden und gut kontrollierten Studien mit Schwangeren.“ Von nun an soll dort jedoch stehen:

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