Achter Sieg in Melbourne: Djokovics Erfolgsgeheimnis liegt in der Ernährung

Soeben bezwang er in einem dramatischen Australian-Open-Finale den Österreicher Dominic Thiem in fünf Sätzen – und holte sich so seinen 17. Grand-Slam-Titel. Am Montag wird er wieder Platz 1 der Weltrangliste übernehmen. imago images/Uk Sports Pics Ltd Novak Djokovic und Dominic Thiem lieferten sich ein erinnerungswürdiges Finale

Novak Djokovic und Ernährung

Die Liebe zum Essen wurde Novak Djokovic quasi in die Wiege gelegt, schließlich hatte seine Eltern eine Pizzeria in seiner serbischen Heimatstadt Kopaonik. Und auch Djokovic selbst ist mittlerweile stolzer Besitzer eines Restaurants, dem "Eqvita", in seiner Wahlheimat Monte Carlo. Der Unterschied: Der Tennisspieler hat sich für ein veganes Restaurant entschieden, da es auch seinen eigenen Ernährungsstil widerspiegelt.

Ernährung spielt für Djokovic seit Beginn seiner Karriere eine wichtige Rolle. Vor 2011 plagten ihn oft Atembeschwerden, Übelkeit und Brustschmerzen. Es stellte sich schließlich heraus, dass er kein Gluten verträgt – eine Aminosäure, die in vielen Getreidesorten vorkommt. Djokovic stellte seine Ernährung um und lebt seit Jahren gluten- und auch milchfrei und verzichtet weitestgehend auf Zucker. In seinem Buch “Serve to Win” (2013) erklärt er, dass er stattdessen auf Bohnen, Nüsse, Samen, Kichererbsen, Linsen und gesunde Öle setzt. (Lesen Sie mehr hier: Das isst Novak Djokovic an einem Tag)

Schnellere Regeneration dank veganer Ernährung?

"Ich ernähre mich pflanzenbasiert. Ich glaube, dass das der Grund ist, warum ich so gut regeneriere. Ich habe keine Allergien mehr und das gefällt mir", sagte der Tennis-Weltranglistenzweite. Mit dieser Einschätzung ist Djokovic nicht allein: Viele Umsteiger auf eine pflanzliche Ernährung berichten, dass sie sich nach den Sporteinheiten wesentlich schneller erholen. imago images/Uk Sports Pics Ltd „Ich glaube, dass das der Grund ist, warum ich so gut regeneriere“: Djokovic schwört auf pflanzenbasierte Ernährung

Allerdings: Es gibt keine wissenschaftlichen Studien, die belegen, dass Pflanzeneiweiß dem Körper hilft, schneller zu regenerieren. Jedoch ist eine vegane Ernährung meist sehr reich an Antioxidantien und diese reduzieren Entzündungen, die durch hohe Trainingseinheiten hervorgerufen werden können. Und das könnte für die Sportler durchaus spürbar sein.

Teil der Vegan-Doku "The Game Changers"

Eine rein vegane Ernährung scheint also keinerlei Nachteile für Hochleistungssportler zu haben. Der Mythos, dass Fleisch der beste Proteinlieferant ist, ist nicht mehr up to date. Wichtig ist allerdings, dass Sportler sich besonders ausgewogen ernähren und bei einem Verzicht auf tierische Lebensmittel mit etwas Vitamin B12 nachhelfen. (Alles über Vitamin B12-Mangel lesen Sie hier)

Vom Label "vegan" hält Novak Djokovic allerdings nicht viel – pflanzenbasiert ist für ihn das Schlagwort der Stunde. Um mehr Menschen über die Vorteile dieser Art der Ernährung zu informieren, wurde Djokovic Teil der Netflix-Dokumentation "The Game Changers", die die Erfahrungen verschiedenster Spitzensportler wie beispielsweise Lewis Hamilton oder Arnold Schwarzenegger mit komplett pflanzlicher Ernährung zeigt. (Mehr zu der Vegan-Doku "The Game Changers" lesen Sie hier)

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