Sport unter Strom: Die größten Vor- und Nachteile von EMS-Training

In 15 Minuten zum Traumkörper? Mit dem Elektromuskelstimulations-Training (kurz EMS) soll genau das möglich sein.

Das Prinzip des Trainings basiert auf elektrischen Impulsen, die jeden Muskel gezielt aktivieren sollen.

Dabei durchläuft man ein normales Workout, sorgt mit den Impulsen aber für eine hochintensive Muskelkontraktion und somit ein erhöhtes Muskelwachstum.

Mit dem EMS-Training soll jeder seinen persönlichesn Zielen ohne hohen Zeit- und Arbeitsaufwand näherkommen.

Vorteile des EMS-Trainings

1. Hochintensive Muskelkontraktion

EMS-Training bedeutet nicht, dass die elektrischen Impulse die alleinige Arbeit leisten – die Impulse laufen parallel zu normalen Übungen wie Squats oder Crunches.

Doch sie sorgen für eine Vollspannung, die sich über den gesamten Körper erstreckt und die gesamte Muskulatur beansprucht.

Der Körper arbeitet dauerhaft gegen die Impulse und sorgt damit für eine hochintensive Kontraktion. Durch diese Belastung und die dazugehörige Regeneration kann ein optimales Muskelwachstum erreicht werden.

Das EMS-Training ermöglicht es dem Sportler zudem, auch kleinere Muskelgruppen gezielt anzusprechen und so die erwünschten Ziele zu erreichen.

2. Zeitsparender Sport

Umziehen, trainieren und duschen – schnell sind 2 Stunden im Fitnessstudio vergangen. Für ein Workout investieren Sportler viel Zeit.

Mit dem EMS-Training dauert ein Workout hingegen maximal 30 Minuten und sorgt trotzdem für die erwünschte Muskelkontraktion.

Auch wenn das EMS-Training an Termine gebunden ist, lässt es sich deutlich einfacher in den Alltag integrieren.

3. Erhöhter Kalorienverbrauch

Ein Mix aus Kraft,- Cardio,- und Beweglichkeitstraining – das ist die Empfehlung für ein optimales Training. EMS-Training kann das Krafttraining mit kurzen, aber hochintensiven Einheiten optimal ersetzen.

Dabei sorgt die intensive Kontraktion für einen erhöhten Kalorienverbrauch. Wichtig ist dabei aber natürlich auch eine angepasste Ernährungsweise, denn das Ziel des EMS-Trainings ist in erster Linie der Muskelaufbau.

Nachteile des EMS-Trainings

1. Gewichtsreduktion nicht vordergründig

Das Ziel des Trainings ist es, die Muskeln hochintensiv zu belasten, um ein Wachstum zu verursachen. Daher steht die Fettverbrennung nicht primär im Vordergrund und sollte nicht der Grund für die Entscheidung zum EMS-Training sein.

2. Individuelle Eingewöhnungszeit

Die Sportschuhe zu schnüren und los geht’s – beim EMS-Training ist es jedoch etwas anders. Bevor das eigentliche Workout beginnen kann, muss spezielle EMS-Wäsche angelegt werden, damit die Elektroden optimalen Kontakt mit dem Körper haben.

Erst dann können sie an jede einzelne Muskelpartie angepasst werden, da die Impulse in jeder Körperregion unterschiedlich intensiv eingestellt werden müssen.

Anfangs kann das EMS-Training ein gewöhnungsbedürftiges Gefühl hervorrufen, daher sollte man mit einer individuellen Eingewöhnungszeit rechnen.

3. Ausschluss von Risikogruppen

Wie in anderen Sportarten gibt es auch beim EMS-Training Risikogruppe, die ein solches Workout vermeiden sollten. Dazu gehören zum einen Diabetiker, die sich vor dem Training ärztlichen Rat einholen sollten.

Vollkommen ausgeschlossen vom EMS-Training sind Schwangere und Menschen mit einem Herzschrittmacher, da die elektrischen Impulse diesen beeinflussen könnten.

Michelle Steinmetz

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