Nach Brustkrebs-Diagnose: Manuela Schwesig ist wieder gesund

Vergangenen September machte Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig ihre Krebserkrankung öffentlich. Acht Monate nach der Diagnose ist die SPD-Politikerin wieder gesund, die Krebstherapie gilt als erfolgreich abgeschlossen.

Im September 2019 wurde bei der 45-jährigen Politikerin die Diagnose Brustkrebs gestellt (aponet.de berichtete). Acht Monate später meldet sich Schwesig mit einer positiven Nachricht bei Twitter: „Ich bin wieder gesund.“ Ihr sei jedoch bewusst, dass dass ein Restrisiko bleibt, deshalb nehme sie weiterhin medizinische Kontrolluntersuchungen wahr.

Schwesig bedankt sich in ihrer Videobotschaft für die Unterstützung und den Zuspruch, den sie in den letzten Monaten von allen Seiten bekommen habe. Das alles habe ihr viel Kraft gegeben, um die schwere Zeit zu überstehen.

Brustkrebs früh erkennen

Brustkrebs ist in Deutschland die mit Abstand häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Fast drei von zehn betroffenen Frauen sind jünger als 55 Jahre alt, wenn sie die Diagnose erhalten, wie der Deutsche Krebsinformationsdienst mitteilt.

Im frühen Stadium haben erkrankte Frauen noch keine Beschwerden. Dennoch gibt es Anzeichen, die auf Krebs hindeuten können. Bemerken Frauen folgende Veränderungen, sollten sie zum Arzt gehen und nicht bis zur nächsten Früherkennungsuntersuchung warten:

  • neu aufgetretene Verhärtungen oder Knoten in der Brust
  • Schwellungen in der Achselhöhle, unterhalb des Schlüsselbeins oder neben dem Brustbein
  • bisher nicht aufgefallene Unterschiede in Form oder Größe der Brüste
  • Veränderungen der Brustwarze wie etwa ein Einziehen der Brustwarze, klare oder blutige Absonderungen Veränderungen der Haut, beispielsweise Hautrötungen, Entzündungen, Dellen, Grübchen oder vergrößerte Poren (Apfelsinenhaut).

Experten raten Frauen zur Vorsorge, ihre Brüste einmal im Monat selbst abzustasten. Eine Anleitung mit Bildern hat beispielsweise der Verein Brustkrebs Deutschland e.V. in einer Broschüre zum Download zusammengestellt.

Darüber hinaus gibt es Früherkennungsuntersuchungen, die von gesetzlichen Krankenkassen bezahlt werden. Ab 30 können Frauen einmal im Jahr zum Gynäkologen gehen, der Brust und Achselhöhlen abtastet. Zwischen 50 und 69 Jahren haben Frauen alle zwei Jahre Anspruch auf eine Mammographie. Studien zeigen, dass ein solches Screening das Risiko, an einer Brustkrebserkrankung zu sterben, deutlich senken kann.

NK

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