Wieder Aldi-Rückruf: Fleischhersteller ruft diese Wurstspezialität wegen Listerien-Bakterien zurück!

Großer Rückruf wegen krankmachender Bakterien

Der Discounter Aldi Nord hat einen Rückruf gestartet, da eine beliebte Wurst-Spezialität mit Listerien kontaminiert war. Aldi warnt auf seiner Internetseite vor dem Verzehr der Wurst, da dieser für Konsumenten lebensbedrohliche Folgen haben kann.

Betroffenes Produkt

Aldi Nord hat das betroffene Produkt sofort aus dem Verkauf genommen:

„Bauernschmaus“ – „Frühstücksfleisch-Aufschnitt, 125 g“
mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 28.04.2019 der Gmyrek Fleisch- und Wurstwaren GmbH & Co. KG“

Listerien in Wurstware gefunden

Im Rahmen einer Eigenkontrolle hat der Hersteller in einer Probe des oben genannten Aufschnitts Listerien nachgewiesen. Listerien können grippeähnliche Symptome mit Fieber und Durchfall auslösen. Bei Kleinkindern sowie Personen mit geschwächtem Immunsystem können infolge des Verzehrs lebensbedrohliche Erkrankungen auftreten („Listeriose“).

Rückgabe

Das Betroffene Produkt kann in allen Aldi-Nord-Filialen zurückgegeben werden und der Kaufpreis wird natürlich zurückerstattet.

Schwangere sind besonders gefährdet

Fast die Hälfte aller Listeriose-Fälle betreffen Schwangere, da sich das Immunsystem während einer Schwangerschaft verändert und es so anfälliger für die Bakterien wird. Die Listerien können außerdem auf das ungeborene Kind übertragen werden und so im schlimmsten Fall zu einer Früh- oder Totgeburt führen.

Listeriose ist in Deutschland meldepflichtig

Listeriose gehört in Deutschland zu den meldepflichtigen Krankheiten. Wer das betroffene Produkt verzehrt hat und im Anschluss die hier beschriebenen Symptome oder ein generelles Unwohlsein verspürt, sollte umgehend einen Arzt aufsuchen und auf eine mögliche Listeriose hinweisen. Da die Erreger noch Wochen nach der Erkrankung im Darm verbleiben, ist eine besondere Hygiene der Sanitäranlagen ratsam, um eine weitere Verbreitung zu vermeiden.

Keine eindeutigen Symptome

Man findet die Erreger bei der Diagnostik meist in der Leber, den Mandeln oder im Verdauungstrakt. Insofern man nicht zu einer der Risikogruppen gehört, wird der Erreger meist mit dem Stuhlgang ausgeschieden. Der Erreger kann dann auch im Magen- und Darmtrakt existieren und keinerlei offensichtliche Beschwerden verursachen. Es können grippeähnliche Symptomen auftreten und bei Hautkontakt mit kontaminierten Lebensmitteln kann es auf der Haut zu Reaktionen in Form von Pusteln kommen. Durchfall und Erbrechen können ebenfalls zu den Symptomen hinzukommen. Neuere Studien haben gezeigt, dass Fieber und allergische Reaktionen auch bei Menschen mit intaktem Immunsystem nach der Aufnahme von Listeriosebakterien auftreten können. Diese Symptome halten circa zwei Tage an. Die Bakterien werden mit dem Stuhlgang über einen Zeitraum von mehreren Monaten ausgeschieden. Deshalb ist im Falle einer Listeriose Hygiene im Sanitärbereich von besonderer Bedeutung.

Bei Menschen mit einem sehr geschwächten Immunsystem kann es infolge einer Listeriose zu gefährlichen Folgeerkrankungen kommen wie einer Gehirnhautentzündung oder einer Blutvergiftung. (fm)

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