MRT auch mit Kupferspirale problemlos möglich

Forscher der Universität Heidelberg haben untersucht, ob Kupferspiralen bei Frauen in der Magnetresonanztomografie (MRT) zu Problemen führen. Nach Versuchen mit Dummys geben sie Entwarnung: Außer einer minimal gestörten Bildqualität wurden keine Nebenwirkungen beobachtet.

In Deutschland verhüten etwa zehn Prozent der Frauen mit einer kupferhaltigen Spirale. Bei einer MRT-Untersuchung entstehen starke Magnetfelder, die Metalle aufheizen können. Die Frage war deshalb, ob sich Kupferspiralen während der Untersuchung erwärmen und zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen können.

Unter der Leitung von Professor Dr. Frank Zoellner von der Universität Heidelberg wurden verschiedene Typen von Spiralen an speziell für diesen Zweck entwickelten Gewebemodellen getestet. Dabei wurde auch untersucht, ob sich die Position der Spirale durch die MRT-Untersuchung verändert. Beide Bedenken konnten zerstreut werden: Die Studie ergab, dass bei Patientinnen mit einer Kupferspirale kein erhöhtes Risiko für eine Erhitzung des Gewebes oder Lageveränderungen besteht.

Die Bildgebung war beim MRT nur in unmittelbarer Umgebung der Spirale gestört, im CT war die Bildqualität hingegen deutlich stärker durch die Kupferspiralen beeinträchtigt, was bei der Befunderhebung berücksichtigt werden sollte. Für die Studie wurden zwei häufig verwendete Feldstärken eingesetzt: 1,5 und 3 Tesla.

ZOU

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