Avoxa will spätestens Ende Mai über mögliche Expopharm-Absage entscheiden

Vom 7. bis 10. Oktober dieses Jahres sind in München die diesjährige Expopharm und somit auch der Deutsche Apothekertag geplant. Doch die Corona-Pandemie könnte der Messe einen Strich durch die Rechnung machen. Zwar hat die Bundesregierung die Absage aller Großveranstaltungen zunächst bis Ende August 2020 beschlossen, eine darüber hinausgehende Veranstaltungssperre ist aber nicht mehr unwahrscheinlich. Die ABDA-Tochter Avoxa will nun spätestens Ende Mai bekanntgeben, wie und ob die diesjährige Expopharm stattfindet.

Die Bundesregierung hat gemeinsam mit den Bundesländern Mitte April beschlossen, viele der Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus zu verlängern. So gilt weiterhin eine Kontaktbeschränkung. Wie man an der Karnevalsveranstaltung in Heinsberg sehen konnte, können gerade Großveranstaltungen die Verbreitung des Virus befördern. Und so wurde auch dieses Verbot verlängert. Wörtlich heißt es in dem Beschlussprotokoll dazu: „Großveranstaltungen spielen in der Infektionsdynamik eine große Rolle, deshalb bleiben diese mindestens bis zum 31. August 2020 untersagt.“

Rein theoretisch gibt es für die Expopharm und den Apothekertag somit noch Hoffnungen. Allerdings: In Berlin wurden Großveranstaltungen bereits bis zum 24. Oktober verboten. Und wie man beim Thema Maskenpflicht gesehen hat, gleichen die Bundesländer ihre Regelungen in der Coronakrise an einigen Stellen aneinander an. Hinzu kommt, dass Bayerns Ministerpräsident Markus Söder bereits angekündigt hat, dass das Oktoberfest in diesem Jahr nicht stattfinden soll. Das Oktoberfest sollte zwar kurz vor der Expopharm am 4. Oktober enden. Allerdings ist es schwer vorstellbar, dass der in der Coronakrise zumeist strikt durchgreifende Freistaat einerseits das Oktoberfest absagt und den Messen im Herbst grünes Licht gibt – zumal die Messen innerhalb der Hallen und nicht an der frischen Luft stattfinden.

Oktoberfest nein, Expopharm ja?

Ende April wollen sich die Bundesregierung und die Bundesländer wieder über das weitere Vorgehen bei den Eindämmungsmaßnahmen abstimmen. Bis dahin will die ABDA-Tochter Avoxa, die die Expopharm organisiert, nun abwarten. In einer Mail an die Aussteller der Expopharm erklärt die Avoxa, dass man spätestens Ende Mai selbst eine Entscheidung treffen wolle, wenn bis dahin keine klare Ansage aus der Politik vorliegt.

Wörtlich heißt es in der Mail:

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