Bundesländer melden nur drei neue Todesfälle – Berlins Bürgermeister schimpft gegen illegale Partys

Die Covid-19-Pandemie hält die Welt weiter in Atem. Mehr als 9 Millionen Menschen haben sich bislang weltweit mit dem neuartigen Coronavirus infiziert, 190.862 davon in Deutschland – wo es immer wieder zu lokalen Ausbrüchen kommt. Alle Neuigkeiten zur Corona-Krise aus Deutschland, Europa und der Welt lesen Sie im News-Ticker von FOCUS Online.

Covid-19-News aus Deutschland und der Welt – die Topmeldungen: Eines mit Symptomen: Neugeborene Drillingsbabys in Mexiko mit Corona infiziert (03.44 Uhr) +++ Kitaverbot in Bayern laut Urteil nicht mehr verhältnismäßig (16.48 Uhr) +++ WHO: Folgen von Covid-19 könnten noch Jahrzehnten andauern(16.15 Uhr) +++

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503 registrierte Neuinfektionen in Deutschland – R-Wert bei 2,76

05.57 Uhr: Die lokalen Behörden haben dem Robert Koch-Institut 503 Corona-Infektionen binnen eines Tages gemeldet. Damit haben sich seit Beginn der Corona-Krise 190 862 Menschen in Deutschland nachweislich mit Sars-CoV-2 angesteckt, wie das RKI am frühen Dienstagmorgen meldete (Datenstand 23.06., 0 Uhr).

8895 mit dem Virus infizierte Menschen starben nach RKI-Angaben in Deutschland – das bedeutet ein Plus von 10 im Vergleich zum Vortag. Etwa 175 700 Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden. Das sind 400 mehr als noch einen Tag zuvor.

Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag nach RKI-Schätzungen mit Datenstand 22.6., 0.00 Uhr, bei 2,76 (Vortag: 2,88). Das bedeutet, dass ein Infizierter im Mittel zwischen zwei und drei weitere Menschen ansteckt. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab.

Seit Mitte Mai gibt das RKI zudem ein sogenanntes Sieben-Tage-R an. Es bezieht sich auf einen längeren Zeitraum und unterliegt daher weniger tagesaktuellen Schwankungen. Nach RKI-Schätzungen sank dieser Wert mit Datenstand 22.6., 0.00 Uhr, auf 1,83 (Vortag: 2,03). Er zeigt das Infektionsgeschehen von vor 8 bis 16 Tagen.

TOP-NEWS: Eines mit Symptomen: Neugeborene Drillingsbabys in Mexiko mit Corona infiziert

Dienstag, 23. Juni, 03.44 Uhr: In Mexiko sind Drillinge nach offiziellen Angaben vermutlich mit Coronavirus-Infektionen zur Welt gekommen. Sie waren wenige Stunden nach ihrer Geburt am Mittwoch getestet worden, weil es sich um Frühgeburten handelte, wie die Gesundheitsministerin des Bundesstaates San Luis Potosí, Mónica Rangel, am Montag (Ortszeit) mitteilte. Bei allen drei Babys – zwei Jungen und ein Mädchen – fiel das Ergebnis den Angaben nach positiv aus. Eines von ihnen habe Symptome der Lungenkrankheit Covid-19. Die Eltern hätten keine Symptome, seien aber isoliert und getestet worden – die Ergebnisse stünden noch aus.

Es sei unmöglich, dass sich die Kinder nach ihrer Geburt angesteckt hätten, sagte Rangel. Man werde untersuchen, ob sich das Virus über die Plazenta übertrage. Es hatte zuvor vereinzelt Berichte aus anderen Ländern über Neugeborene gegeben, die mit dem Erreger Sars-CoV-2 auf die Welt gekommen waren.

In Mexiko wurden inzwischen mehr als 185.000 Infektionen mit dem Coronavirus und 22.584 Todesfälle infolge einer Covid-19-Erkrankung offiziell registriert. Das nordamerikanische Land gehört derzeit zu den Brennpunkten der globalen Pandemie.

20.30 Uhr: Die Zahl der gemeldeten Todesfälle in der Corona-Pandemie ist nur geringfügig gestiegen – um drei Fälle auf jetzt 8862 Todesopfer. Das Bundesland Baden-Württemberg hat allerdings seit Samstag keine aktuellen Zahlen mehr veröffentlicht. Und: Am Montag haben meistens noch nicht alle Todesfälle vom Wochenende Eingang in die Statistiken gefunden.

Die Reproduktionszahl, also der Wert, der anzeigt, wie viele weitere Menschen ein mit dem Coronavirus Infizierter ansteckt, ist inmitten des Corona-Gaus im Schlachtbetrieb Tönnies in Rheda-Wiedenbrück und weiteren Hotspots in Göttingen, Berlin-Neukölln und Madgeburg weiter hoch. Der R-Wert kletterte in den vergangenen Tagen rasant von 0,86 über 1,06 und 1,79 auf 2,78 am Wochenende und jetzt auf 2,76.

Der vom Robert-Koch-Institut ermittelte R-Wert schwankt in Zeiten von niedrigeren Neuinfektionen sehr, verursacht etwa durch einzelne Ausbrüche. Deswegen ist dieser Zahl etwas weniger Aufmerksamkeit als noch in der Hochphase der Pandemie beizumessen.

Sie finden hier die aktuell gemeldeten Zahlen der Gesundheitsministerien der Länder.

  • Baden-Württemberg: 35.282 (1.824 Todesfälle) *
  • Bayern: 47.859 (2.564 Todesfälle)
  • Berlin: 7.832 (211 Todesfälle)
  • Brandenburg: 3.402 (170 Todesfälle)
  • Bremen: 1.651 (49 Todesfälle)
  • Hamburg: 5.169 (229 Todesfälle)
  • Hessen: 10.578 (501 Todesfälle)
  • Mecklenburg-Vorpommern: 792 (20 Todesfälle)
  • Niedersachsen: 13.264 (620 Todesfälle)
  • Nordrhein-Westfalen: 41.215 (1.663 Todesfälle)
  • Rheinland-Pfalz: 6.911 (234 Todesfälle)
  • Saarland: 2.760 (170 Todesfälle)
  • Sachsen: 5.423 (220 Todesfälle)
  • Sachsen-Anhalt: 1.852 (57 Todesfälle)
  • Schleswig-Holstein: 3.136 (152 Todesfälle)
  • Thüringen: 3.221 (178 Todesfälle)

* Keine Meldungen am Sonntag und am Montag

Gesamt (Stand: 22.06.20, 20.20 Uhr): 190.347 (8.862 Todesfälle)

Vortag (Stand 21.06.20, 21.57 Uhr): 189.947 (8.859 Todesfälle)

Quelle zu Infizierten- und Todeszahlen: Landesgesundheits- und Sozialministerien.

Die Zahl der Geheilten liegt laut Robert-Koch-Institut in Deutschland bei rund 175.300.

Aktuell vom RKI gemeldete Reproduktionszahl: 2,76 (Stand 22.06.20)

Surftipp: Coronavirus – Reproduktionszahl und geglätteter R-Wert erklärt

20.16 Uhr: Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller (SPD), hat die Bürger der Hauptstadt in einer Fernsehansprache zu Verantwortungsbewusstsein aufgerufen. „Es ist nach wie vor nicht die Zeit für sorgloses Feiern in großen Gruppen“, sagte Müller, nachdem eine illegale Party mit mehreren hundert Menschen im Volkspark Hasenheide im Stadtteil Neukölln aufgeflogen war.

„Lassen Sie uns das gemeinsam Erreichte nicht verspielen“, sagte Müller. „Jetzt ist Eigenverantwortung gefragt, nicht Leichtsinn.“

WHO will Produktion von Dexamethason als Covid-19-Medikament beschleunigen

18.47 Uhr: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat eine Steigerung der Produktion des Wirkstoffs Dexamethason gefordert, der laut einer britischen Studie die Sterblichkeit von schwerkranken Covid-19-Patienten senken könnte. Die Herausforderung sei nun, die Produktion zu erhöhen und das Medikament "schnell und gerecht" weltweit dort zu verteilen, wo es "am meisten gebraucht" werde, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Montag. 

Wissenschaftler unter Leitung eines Teams der Universität Oxford hatten für die Studie das weithin verfügbare entzündungshemmende Steroid-Medikament zehn Tage lang mehr als 2000 mit dem Coronavirus infizierten Patienten verabreicht. Demnach reduzierte Dexamethason die Sterblichkeit der von Beatmungsgeräten abhängigen Patienten um 35 Prozent. Bei Kranken, die lediglich Sauerstoff verabreicht bekamen, wurde die Sterblichkeit um ein Fünftel gesenkt. Bei Patienten mit milderem Krankheitsverlauf zeigte Dexamethason hingegen keinerlei Wirkung.

Detaillierte Überprüfungen des klinischen Versuchs wurden bislang allerdings noch nicht veröffentlicht. Obwohl die Daten vorläufig sind, seien die Erkenntnisse der von der britischen Regierung mitfinanzierten Studie allerdings "ein Grund zu Feiern", sagte Tedros. Die Nachfrage nach Dexamethason sei bereits gestiegen. Glücklicherweise handle es sich um ein günstiges Medikament, das weltweit an vielen Orten hergestellt werde. Er sei daher zuversichtlich, das sich die Produktion beschleunigen lasse.

Das Bundesgesundheitsministerium sah trotz der aus Forschersicht positiven Studienergebnisse in der vergangenen Woche noch keinen Grund, sich mit dem Medikament zu bevorraten. Zunächst solle die Studie geprüft werden, sagte ein Ministeriumssprecher. Er verwies zum darauf, dass die Studie derzeit "noch nicht einmal veröffentlicht" sei.

16.48 Uhr: Das in Bayern noch bis Ende des Monats geltende Kitaverbot ist einem Urteil zufolge nicht mehr verhältnismäßig. Nach der am Montag vom Verwaltungsgericht Regensburg verkündeten Entscheidung darf ein Elternpaar sein vier Jahre altes Kind damit wieder in den Kindergarten schicken. Die bayerische Staatsregierung unterlag damit bereits zum wiederholten Mal mit Anordnungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie vor Gericht.

Nach der in Bayern geltenden Allgemeinverfügung können derzeit bereits wieder etwa vier Fünftel der Kitakinder in ihre Betreuung, weil ihre Eltern unter die Vielzahl an dort vorgesehenen Ausnahmeregeln fallen. Die nun mit ihrer Klage erfolgreichen Eltern fallen aber nicht unter die Ausnahmen.

Das Verwaltungsgericht urteilte nun, dass die Corona-Pandemie zwar keineswegs überstanden sei und weiterhin Schutzmaßnahmen nötig seien. Dass die Betreuung aber ausfalle und die Kita nicht mal mehr betreten werden dürfe, finde im bayerischen Infektionsschutzgesetz keine hinreichende gesetzliche Grundlage mehr.

Angesichts der langen Dauer der Schließung und des gegenwärtigen Infektionsgeschehens erschienen die Regelungen voraussichtlich als nicht mehr verhältnismäßig. Die Rechte des Kinds und seiner Eltern seien nicht ausreichend berücksichtigt worden. Momentan seien auch weniger einschneidende Maßnahmen wie die Verhaltens- und Hygieneregeln ausreichend, um das Infektionsrisiko einzudämmen.

Die Landesregierung kann noch Beschwerde zum bayerischen Verwaltungsgerichtshof einlegen. Zuletzt kassierten Richter bereits die zeitlichen Beschränkungen für die Gastronomie in Bayern, davor waren Klagen gegen das Verkaufsverbot in großen Geschäften ab mehr als 800 Quadratmetern und gegen unterschiedliche Öffnungszeiten von Gaststätten im Innen- und Außenbereich erfolgreich.

WHO: Folgen von Covid-19 könnten noch Jahrzehnten andauern

16.15 Uhr: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) befürchtet jahrzehntelange Auswirkungen der Corona-Krise. Die Pandemie beschleunige sich weiter, sagte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus am Montag bei einer Online-Konferenz. Die größte Gefahr sei dabei nicht das Virus selbst, "sondern der Mangel an globaler Solidarität und globaler Führung". Eine unsolidarische Welt könne die Pandemie nicht besiegen: "Niemand von uns ist in Sicherheit, solange nicht alle in Sicherheit sind."

Die Corona-Pandemie sei nicht nur eine Gesundheitskrise, sondern auch eine wirtschaftliche und soziale sowie in vielen Ländern auch eine politische Krise. "Ihre Auswirkungen werden noch in kommenden Jahrzehnten zu spüren sein."

Deutlich früher als gedacht: In Südkorea wütet schon die zweite Welle

13.43 Uhr: Die Gesundheitsbehörden in Südkorea sehen das Land mittlerweile einer zweiten Welle der Coronavirus-Ausbreitung ausgesetzt. Ursprünglich seien sie davon ausgegangen, dass eine zweite Infektionswelle im Herbst oder Winter beginnen könnte, sagte die Direktorin der Zentren für Krankheitskontrolle und Prävention (KCDC), Jeong Eun Kyeong, laut der nationalen Nachrichtenagentur Yonhap am Montag bei einer Pressekonferenz. "Unsere Voraussage erwies sich als falsch." Schwerpunkt der zweiten Welle ist demnach zunächst die Hauptstadt und Umgebung. Im Großraum Seoul lebt fast die Hälfte der etwa 51,6 Millionen Einwohner.

Die Einschätzung kommt ungeachtet der Tatsache, dass die Behörden zuvor den geringsten landesweiten Anstieg bestätigter Neuinfektionen mit Sars-CoV-2 seit fast einem Monat vermeldet hatten. Am Sonntag seien 17 Fälle hinzugekommen. Das war das erste Mal seit dem 26. Mai, dass weniger als 20 Neuinfektionen nachgewiesen wurden.

Südkorea hatte die Einschränkungen für soziale Kontakte und andere Schutzmaßnahmen gegen das Virus Anfang Mai gelockert. Doch hatten die Behörden seitdem Probleme, einzelne Häufungen von Infektionsfällen in der Hauptstadtregion, etwa unter Clubgästen und Kirchgängern, in den Griff zu bekommen. Die erste Welle datierte Jeong bis Ende April. Die zweite Welle breitete sich demnach seit den Urlaubstagen im Mai aus.

Die meisten Neuinfektionen im Juni entfielen auf Seoul und die Umgebung. Der Bürgermeister von Seoul, Park Won Soon, kündigte an, wieder stärkere Beschränkungen für das öffentliche Leben einzuführen, sollten die Zahl neuer Infektionsfälle an drei Tagen in Folge 30 übersteigen und das Gesundheitssystem überlastet sein.

Die Gesamtzahl der nachgewiesenen Coronavirus-Infektionen stieg demnach auf 12.438. Bisher wurden 280 Todesopfer mit dem Virus in Verbindung gebracht.

Maas: Jetzt wird kein Land in Europa zurückgelassen

11.21 Uhr: Vor einem Besuch bei der italienischen Regierung in Rom hat Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) europäische Solidarität in der Corona-Krise angemahnt. "Wir müssen einen kraftvollen wirtschaftlichen und sozialen Neustart schaffen", erklärte Maas am Montag vor seinem Abflug in Berlin. Dies sei auch die oberste Priorität der deutschen EU-Ratspräsidentschaft. "Wir sind fest entschlossen, jetzt kein Land in Europa zurückzulassen", betonte der Außenminister.

Italien sei von der Corona-Pandemie "besonders früh und hart" getroffen worden, erklärte Maas. Mit Italiens Außenminister Luigi di Maio wolle er über die Herausforderungen sprechen, vor denen Europa stehe. Er sei überzeugt, dass die "Wucht dieser Krise" alte Trennlinien in Europa "wegwischen" könne. "Die Krise ist historisch – aber auch die Bereitschaft zu Veränderungen", betonte Maas.

In der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Montagsausgabe) sagte Maas, die durch die Corona-Krise nötig gewordene wirtschaftliche und soziale Wiederbelebung fordere von allen EU-Mitgliedstaaten "eine Kraftanstrengung, wie sie die Europäische Union noch nie erlebt" habe. "Kein Land wird allein den Aufschwung schaffen, wenn der Nachbar in der Krise stecken bleibt, die Nachfrage wegbricht, Lieferketten abreißen", betonte der Außenminister. 

Bereits mehr als 50.000 Corona-Tote in Brasilien

Montag, 22. Juni 2020, 6.36 Uhr: Die Zahl der Corona-Toten in Brasilien ist auf über 50.000 gestiegen. Insgesamt seien bisher 50.617 Patienten im Zusammenhang mit der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben, teilte das brasilianische Gesundheitsministerium am Sonntagabend (Ortszeit) auf seiner Website mit. Über eine Million Menschen haben sich nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Die tatsächliche Zahl dürfte nach Einschätzung von Experten allerdings wesentlich höher sein, da Brasilien nur relativ wenig testet. dpa Brasilien beklagt bereits mehr als 50.000 Corona-Tote.

Damit liegt das größte Land Lateinamerikas sowohl bei Infektionen als auch bei Toten an zweiter Stelle hinter den USA. Der rechte Präsident Jair Bolsonaro bezeichnete das Coronavirus zunächst als "leichte Grippe" und wehrt sich noch immer gegen Ausgangsbeschränkungen. Der Staatschef fürchtet die wirtschaftlichen Schäden eines Lockdowns. Zwar haben eine Reihe von Bundesstaaten und Städten auf eigene Faust Schutzmaßnahmen ergriffen, allerdings werden die Einschränkungen an vielen Orten bereits wieder gelockert.     

Neue Mega-Hotspots lassen Reproduktionszahl explodieren – knapp 800 neue Infektionen

22.20 Uhr: Laut Angaben der Gesundheitsämter der 16 Bundesländer verzeichnete Deutschland am Sonntag 773 Corona-Neuinfektionen. Allerdings ist diese Zahl nicht vollständig, da vier Bundesländer an diesem Tag keine neuen Zahlen gemeldet haben. Mittlerweile verzeichnet das Land 189.947 Infektionen insgesamt, als aktiv infiziert gelten knapp 6.200 – Tendenz steigend.

Die Reproduktionszahl, also der Wert, der anzeigt, wie viele weitere Menschen ein mit dem Coronavirus Infizierter ansteckt, ist inmitten des Corona-Gaus im Schlachtbetrieb Tönnies in Rheda-Wiedenbrück und weiteren Hotspots in Göttingen, Berlin-Neukölln und Madgeburg stark in die Höhe geschossen. Der R-Wert kletterte in den vergangenen Tagen rasant von 0,86 über 1,06 und 1,79 auf jetzt 2,78! Das ist der mit Abstand höchste Wert seit dem Lockdown.

Der vom Robert-Koch-Institut ermittelte R-Wert schwankt in Zeiten von niedrigeren Neuinfektionen sehr, verursacht etwa durch einzelne Ausbrüche. Deswegen ist dieser Zahl etwas weniger Aufmerksamkeit als noch in der Hochphase der Pandemie beizumessen.


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