Weihnachtsferien sollen auf 16. Dezember vorgezogen werden

Mehr Wechselunterricht an Schulen geplant

In Ländern oder Regionen mit vielen Corona-Infektionen sollen in den Schulen ab Jahrgangsstufe 7 Konzepte wie ein Wechselunterricht umgesetzt werden. Das geht aus einer am Dienstagabend nach Beratungen der Länder mit Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) verbreiteten aktualisierten Fassung des Länderentwurfs für die Beratungen mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) am Mittwoch hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Auch soll der Unterricht gestaffelt beginnen, damit die Anfahrt der Schüler morgens entzerrt wird.

Weihnachtsferien sollen auf 16. Dezember vorgezogen werden

Die Weihnachtsfeiern sollen bundesweit auf den 16. Dezember vorgezogen werden. Das geht aus einer am Dienstagabend nach Beratungen der Länder mit Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) verbreiteten aktualisierte Fassung des Länderentwurfs für die Beratungen mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) am Mittwoch hervor. Bisher wollten die Länder die Möglichkeit schaffen, das die Weihnachtsferien bundesweit am 19. Dezember beginnen. Bei Erkältungssymptomen vor Weihnachten soll darüber hinaus eine großzügigere Testmöglichkeit geboten werden, um die Begegnungen zur Weihnachtszeit so sicher wie möglich zu machen.

Sachsen-Anhalt plant im neuen Jahr Schnelltests in Schulen und Kitas

Mit Schnelltests an Schulen, Kitas und Horten will Sachsen-Anhalt das Corona-Ansteckungsrisiko nach den Weihnachts- und Silvesterfeiertagen minimieren. Es sei angedacht, Lehrkäfte, Erzieherinnen und Erzieher nach dem Feiertag Heilige Drei Könige auf freiwilliger Basis auf den Erreger zu testen, sagten Sozialministerin Petra Grimm-Benne (SPD) und Bildungsminister Marco Tullner (CDU) am Dienstag in Magdeburg. Für die Tests sollen zwei zusätzliche Ferientage am 7. und 8. Januar genutzt werden. Wie die Tests organisiert werden sollen, ist noch offen.

Italien verzeichnet neuen Höchstwert bei Corona-Toten seit Ende März

Italien hat einen Höchstwert an Corona-Toten seit dem März dieses Jahres verzeichnet. Innerhalb von 24 Stunden seien etwas mehr als 850 Menschen an oder mit dem Coronavirus gestorben, teilte das Gesundheitsministerium in Rom am Dienstag mit. "Das ist eine Zahl, die wir nicht mehr sehen wollten", sagte ein Experte des Gesundheitsministeriums, Franco Locatelli, am Dienstag auf einer Pressekonferenz. Man müsse sich wieder ins Gedächtnis rufen, dass man noch nicht aus dem Problem raus sei.

Corona-Impfung in Spanien freiwillig und zuerst für Risikogruppen 

Die Impfungen gegen Covid-19 sollen in Spanien freiwillig, kostenlos und zuerst Risikogruppen vorbehalten sein. Das sieht ein Impfplan der Regierung vor, den Gesundheitsminister Salvador Illa am Dienstag in Madrid nach einer Kabinettssitzung vorstellte. Sobald die nationale Arzneimittelbehörde die Genehmigung für einen Impfstoff erteilt habe, könnten die Impfungen sofort beginnen, voraussichtlich im Januar, sagte der Minister. Zunächst sollten Bewohner von Seniorenheimen und ihre Pfleger immunisiert werden. Als nächstes sei besonders gefährdetes Pflegepersonal in Krankenhäusern und dann der Rest der Mitarbeiter im Gesundheitswesen dran.

Corona-Pandemie


Madrid wird abgeriegelt: Einwohner dürfen die Region nur aus triftigen Gründen verlassen

Sachsen plant schärfere Corona-Maßnahmen bei sehr hoher Inzidenz

Sachsen plant schärfere Corona-Beschränkungen, wenn vor Ort fünf Tage lang der Inzidenzwert von 200 Neuinfektionen auf 100.000 Einwohner überschritten wird. Das sieht ein Entwurf des sächsischen Gesundheitsministeriums zur neuen Corona-Schutzverordnung vor, der in den nächsten Tagen in den Ausschüssen des Landtages und Verbänden diskutiert werden soll.

Zu den vorgeschlagenen Maßnahmen gehören ein Alkoholverbot auf öffentlichen Plätzen und eine Beschränkung der Teilnehmerzahl bei Demonstrationen und Versammlungen auf höchstens 200. An Beerdigungen dürften dann höchstens 15 Personen dabei sein, in Kirchen dürften nur noch maximal 50 Menschen zusammenkommen.

Corona-App: NRW schlägt lokale Infos und freiwillige Zusatzdaten vor

Nordrhein-Westfalen schlägt eine umfangreiche Erweiterung der Corona-App vor – um Informationen zum Infektionsgeschehen vor Ort, zu Beschränkungen sowie freiwillige Zusatzdaten. Außerdem soll den Vorschlägen zufolge eine mehrsprachige und rund um die Uhr erreichbare Hotline eingerichtet werden, die direkt aus der App angerufen werden kann, etwa zu Fragen nach einem roten Warnhinweis.

iPhone und Android


Corona-Warn-App: Diese Neuerungen kommen in den nächsten Wochen

FDP-Chef fordert von Regierung Offensive für Corona-Impfschutz

FDP-Fraktionschef Christian Lindner hat von der Bundesregierung mit Blick auf die Corona-Pandemie eine "Offensive für den Impfschutz" verlangt. "Die Bereitschaft, sich impfen zu lassen, ist gemessen am Grad der Bedrohung und der Freiheitseinschränkung noch zu gering", sagte Lindner an Dienstag in Berlin vor einer Sitzung der FDP-Bundestagsfraktion. "Es ist eine Aufgabe der Bundesregierung, bereits jetzt daran zu arbeiten, dass die Menschen sich impfen lassen."

Kreise: Kanzleramt denkt über stärkeres Vorziehen der Ferien nach

Das Kanzleramt will bei den Verhandlungen mit den Ministerpräsidenten Nachschärfungen bei den Kontaktbeschränkungen in mehreren Bereichen durchsetzen. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur in Berlin aus Verhandlungskreisen wird in der Regierungszentrale darüber nachgedacht, die Weihnachtsferien noch früher als von den Ländern geplant beginnen zu lassen. Das soll demnach zu einer noch größeren Reduzierung der Kontakte vor den Feiertagen beitragen. Eine entsprechende Überlegung sei in der Besprechung von Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) mit den Chefs der Staatskanzleien am Dienstag geäußert worden, hieß es.

Dramatisch ansteigende Infektionszahlen


Kanzleramtschef Helge Braun appelliert an die Deutschen: „Es kommt jetzt auf jeden Einzelnen an“

Bayerisches Gericht kippt wöchentliche Corona-Testpflicht für Grenzgänger

Der bayerische Verwaltungsgerichtshof hat die wöchentliche Pflicht zum Coronatest für Grenzgänger außer Kraft gesetzt. Mit dem am Dienstag in München veröffentlichten unanfechtbaren Beschluss gab das Gericht einem Eilantrag zweier Schüler aus Österreich statt, die im benachbarten Landkreis Berchtesgadener Land ein Gymnasium besuchen. Bisher mussten sie sich nach der bayerischen Einreisequarantäneverordnung mindestens einmal pro Woche einem Coronatest unterziehen.

Kretschmann: Kultur und Gaststätten wohl auch im Januar noch geschlossen

Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hält eine Öffnung von Kultur und Gastronomie auch nach Weihnachten für unwahrscheinlich. An eine Öffnung sei bei den derzeitigen Infektionszahlen auch im Januar noch nicht zu denken, sagte Kretschmann. "So bitter das für diese Betriebe ist – ich kann deren Zorn wirklich verstehen." Die Maßnahmen, auf die sich die Länderregierungschefs grundsätzlich verständigten und die am Mittwoch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) beraten werden sollen, gelten nach dem Pandemiegesetz nur für vier Wochen. Für den Januar könne er also nur eine Prognose abgeben, aber die Entwicklung der Infektionszahlen gebe Lockerungen derzeit nicht her, sagte Kretschmann.

Stunde Null


Kunst und Kultur leiden extrem – mit diesen radikalen Ideen könnten sie gut aus dem Lockdown kommen

Merkel kündigt eigene Vorschläge für Runde mit Ministerpräsidenten an

Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die Vorschläge der Ministerpräsidenten zum Kampf gegen die hohen Corona-Infektionszahlen begrüßt, aber zugleich eigene Vorschläge zur Kontaktreduzierung für die Verhandlungen angekündigt. Das Papier der Länder sei gut, die Überlegungen fänden zum großen Teil die Unterstützung des Bundes, sagte Merkel am Dienstag nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur von Teilnehmern in der virtuellen Sitzung der Unionsfraktion im Bundestag. Der Bund werde aber noch weitere Vorschläge machen. In einigen Bereichen seien gegebenenfalls nochmals spezifische Maßnahmen notwendig.  

Bremer Polizei löst Beisetzung mit hunderten Trauergästen aus

Die Bremer Polizei hat eine Beisetzung mit mehreren hundert Trauergästen aufgelöst. Bis zu 400 Familienangehörige hätten sich auf einem Friedhof im Stadtteil Vegesack versammelt, teilten die Beamten in der Hansestadt am Dienstag mit. Neben einer deutlichen Überschreitung der zulässigen Teilnehmerzahl habe es auch Verstöße gegen Hygieneregeln gegeben. Die Trauernden hätten sich jedoch "einsichtig" gezeigt.

Corona-Strategie: Linke im Bundestag kritisiert Verfahren 

Die Chefin der Linksfraktion im Bundestag, Amira Mohamed Ali, hat die Art kritisiert, wie die Corona-Pläne der Länder für die Beratungen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) an die Öffentlichkeit gekommen sind.

"Es ist richtig, dass Maßnahmen verlängert werden müssen, weil das Infektionsgeschehen weiterhin alarmierend ist", sagte sie am Dienstag. Die Maßnahmen müssten aber nachvollziehbar und transparent sein und unter Beteiligung der Parlamente zustande kommen. "Stattdessen wurde die Beschlussvorlage wieder über die Medien öffentlich, während die Parlamentarier vorab keine Information erhalten haben", sagte Mohamed Ali.

Niedersachsen startet früher in die Weihnachtsferien 

Die Weihnachtsferien in Niedersachsen beginnen einige Tage früher als bisher geplant. Das sagte eine Sprecherin von Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) am Dienstag. Letzter Schultag vor den Ferien soll Freitag, der 18. Dezember, sein. Bislang war der 22. Dezember als letzter Schultag geplant gewesen.

Müller nennt Corona-Sonderregeln für Weihnachten sachgerecht

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller hält die von den Ländern geplanten Lockerungen für private Kontakte über Weihnachten und Silvester trotz Corona-Infektionsgefahr für "sachgerecht". "So viele Menschen haben so viel mitgemacht in den letzten Monaten", sagte der SPD-Politiker am Dienstag. Da müsse man nun auch sagen: "In einer besonderen Jahreszeit, wo vielen die Begegnung einfach sehr, sehr wichtig ist, lassen wir das auch zu", sagte Müller.

Schwesig gegen Einschränkungen des Schulbetriebs ab Inzidenz von 50

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat sich gegen Einschränkungen des Schulbetriebs schon ab einem Inzidenzwert von 50 ausgesprochen. Sie sei nicht einverstanden, wenn das Bundeskanzleramt Maßnahmen wie Wechselunterricht und Maskenpflicht für ältere Schüler in Regionen mit mehr als 50 Corona-Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in sieben Tagen fordere, sagte Schwesig am Dienstag in Schwerin. Vielmehr solle in jeder Region je nach Lage entschieden werden können, verlangte sie mit Blick auf den Gipfel der Regierungschefs der Länder mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) an diesem Mittwoch.

Bund plant „Dezemberhilfen“ für Firmen von 17 Milliarden Euro

Der Bund plant bei einer Verlängerung des Teil-Lockdowns im Dezember Finanzhilfen für betroffene Unternehmen im Umfang von voraussichtlich 17 Milliarden Euro. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Dienstag aus Regierungskreisen. Zuerst hatten die Zeitungen der Funke Mediengruppe berichtet, Firmen könnten mit Hilfen in einem Umfang von 15 bis 20 Milliarden Euro rechnen.

Göring-Eckardt: Weihnachten nicht kreuz und quer durchs Land fahren

Die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, Katrin Göring-Eckardt, hat davor gewarnt, coronabedingte Kontaktbeschränkungen an Weihnachten zu locker auszulegen. "Das wird ein Weihnachten sein mit weniger Kontakten", sagte sie am Dienstag in Berlin. "Und wenn es zehn sind, dann gut." Nötig sei eine klare Regel. "Aber es gehört eben auch dazu, dass dann nicht alle sagen, ja jeden Tag zehn", warnte sie. Ebenso sollten die Menschen nicht mutwillig kreuz und quer durch Deutschland fahren.

Söder will schärfere Corona-Regeln – und plädiert für europaweite Schließung von Skigebieten

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) fordert vor den Corona-Beratungen von Bund und Ländern eine weitere Verschärfung der bisherigen Länder-Vorschläge. Man müsse an einigen Stellen noch nachschärfen und ergänzen, sagte Söder am Dienstag am Rande einer Landtagssitzung in München.

Weihnachten in Corona-Zeiten


Warum wir gerade an den Festtagen keine Lockerungen brauchen

Desweiteren plädiert der Ministerpräsident für ein vorübergehende europaweite Schließung von Skigebieten und Skiliften. "Wenn wir Grenzen offen halten wollen, brauchen wir auch eine klare Übereinkunft, was das Skifahren betrifft. Ansonsten wird es eine schwierige Entwicklung", sagte Söder am Dienstag am Rande einer Landtagssitzung in München.

Österreich rechnet mit Corona-Impfung für Hunderttausende bis März

Österreich rechnet in den ersten drei Monaten des kommenden Jahres mit Corona-Impfdosen für bis zu 1,5 Millionen seiner fast 9 Millionen Einwohner. Die ersten Impfungen gegen den Erreger Sars-CoV-2 sollten abhängig von den Marktzulassungen im Januar erfolgen, sagte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) bei der Vorstellung einer Impfstrategie am Dienstag in Wien. Eine Impfquote von "50 Prozent plus X" sei das Ziel, die Immunisierung soll freiwillig bleiben.

Corona-Maßnahmen


Österreich erstarrt im Lockdown – und hofft auf "unbeschwerte Weihnachten"

Gastro- und Hotelbranche: Verlängerung des Teil-Lockdowns ist bitter

Die Hotel- und Gastronomiebranche sieht eine Verlängerung des Teil-Lockdowns mit Sorgen. "Es ist eine Katastrophe, dass dieses Jahr kein Weihnachtsgeschäft stattfinden kann. Das ist schon bitter für die Branche", sagte die Hauptgeschäftsführerin des Dehoga-Bundesverbands, Ingrid Hartges, am Dienstag in Berlin.

Von der Leyen: Vertrag über Moderna-Impfstoff gegen Corona steht 

Die EU-Kommission hat einen Rahmenvertrag über bis zu 160 Millionen Dosen des aussichtsreichen Corona-Impfstoffs von Moderna ausgehandelt. Dies teilte Kommissionschefin Ursula von der Leyen am Dienstag in Brüssel mit. Der Vertrag solle am Mittwoch besiegelt werden.

Corona-Pandemie


Impfstoff-Transport: Warum dieser deutschen Firma eine Schlüsselrolle zukommt

Steuerzahlerbund: Corona-Soli wäre ein falsches Signal

Der Steuerzahlerbund lehnt Überlegungen aus den Ländern zu einem neuen Solidaritätszuschlag zur Abfederung der Corona-Kosten klar ab. "Die Diskussion um einen Corona-Soli ist reiner Populismus", sagte Präsident Reiner Holznagel der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag. Bürger und Betriebe in einer Krise stärker zu belasten, bringe nicht weiter und sei ein falsches Signal.

Umfrage: Hälfte der Menschen glaubt an Impfstoff in diesem Jahr

Knapp die Hälfte der Menschen in Deutschland (49 Prozent) glaubt laut einer Umfrage, dass noch in diesem Jahr ein Impfstoff gegen das Coronavirus in Europa zugelassen wird. 41 Prozent der Befragten gehen nicht von dieser Entwicklung aus, wie eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov ergeben hat. Zehn Prozent der Befragten machten demnach keine Angaben.

Umfrage


Würden Sie sich gegen das Coronavirus impfen lassen?

Studie: Welthandel im Oktober trotzt Corona kräftig gewachsen

Der Welthandel ist nach einer Studie des Essener Wirtschaftsforschungsinstituts RWI im Oktober trotz der Corona-Krise wieder kräftig gewachsen. Der Containerumschlag in den Seehäfen habe im vergangenen Monat ein Allzeithoch erreicht, berichteten die Wirtschaftsforscher am Dienstag.

Nur noch acht Personen bei Veranstaltungen in Schweden erlaubt 

Im Kampf gegen stark steigende Corona-Infektionszahlen zieht das ansonsten recht freizügige Schweden die Daumenschrauben an: Seit Dienstag dürfen sich nur noch maximal acht Menschen für öffentliche Zusammenkünfte und Veranstaltungen versammeln. Diese Maßnahme ist eine der strengsten, die die schwedische Regierung bislang in der Corona-Pandemie angeordnet hat. Bislang lag die Obergrenze bei 50 Personen. Gelten soll die neue Anordnung vorläufig für vier Wochen – und damit bis unmittelbar vor Weihnachten. Für Beerdigungen gilt eine Obergrenze von 20 Personen. Bereits seit einigen Tagen dürfen Kneipen und andere Lokale nach 22.00 Uhr keinen Alkohol mehr verkaufen.

Coronakrise


Schwedens Sonderweg ist vorbei – jetzt steuern die Skandinavier auf eine finstere Weihnachtszeit zu

Quarantäne für Kontaktpersonen soll auf zehn Tage verkürzt werden

Für Kontaktpersonen von Corona-Infizierten soll ab 1. Dezember eine kürzere Quarantänezeit von 10 statt bisher 14 Tagen gelten – aber unter der Bedingung eines negativen Tests. Darauf verständigten sich die Gesundheitsminister von Bund und Ländern. Bundesminister Jens Spahn (CDU) sagte den Zeitungen der Funke-Mediengruppe: "Zehn Tage Quarantäne mit Schnelltest am Ende ist genauso sicher wie 14 Tage Quarantäne ohne Test. Aber es bedeutet für die Betroffenen vier Tage weniger Einschränkungen". Dies sei es wert, die Quarantäne zu verkürzen, ohne ein zusätzliches Risiko einzugehen.

Steinmeier ruft zum Zusammenhalt in der zweiten Corona-Welle auf

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die Bürger zum Zusammenhalt sowie zu Vorsicht und Geduld in der zweiten Corona-Welle aufgerufen. "Corona ist und bleibt im Herbst und Winter eine große, eine tödliche Gefahr", sagte er am Dienstag beim zehnten Forum Bellevue zur Zukunft der Demokratie in Berlin. Alle müssten diese Gefahr weiterhin sehr ernst nehmen. "Vorerst sind weiterhin Vernunft und Geduld, Rücksicht und Vorsicht unsere wichtigsten Ressourcen, um Gesundheit und Menschenleben zu schützen."

Impfstrategie


Impfen schon im Dezember – so wollen die Länder den Kraftakt schaffen

Schleswig-Holstein verschärft Kontaktbeschränkungen nicht

Schleswig-Holstein will die von den anderen Ländern geplanten strengeren Kontaktbeschränkungen wegen der im Ländervergleich niedrigen Corona-Infektionszahlen nicht mittragen. Private Zusammenkünfte sind im Norden weiter mit bis zu zehn Personen möglich. In einem der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden Beschlussentwurf der Länder für die Beratungen mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) an diesem Mittwoch gibt es eine entsprechende Fußnote im Beschluss-Entwurf.

Auch Bayern zieht Beginn von Weihnachtsferien vor

Auch Bayern zieht den Beginn seiner Weihnachtsferien vor. Letzter Schultag sei nun der Freitag, 18. Dezember, kündigte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) an. Regulär hätten die Schüler noch am Dienstag, dem 22. Dezember, zur Schule gehen müssen. Söder begründete das Vorziehen der Ferien mit einem Absenken des Infektionsrisikos. "Das Infektionsrisiko wird durch die fast einwöchige Karenzzeit zwischen Schulunterricht und Weihnachten erheblich gesenkt, damit Familien gesund und unbeschwerter feiern können."

Als erstes Bundesland hatte Nordrhein-Westfalen das Vorziehen der Weihnachtsferien beschlossen. Der Schritt sorgte allerdings auch für Kritik – an vielen Schulen waren an den Tagen vor Weihnachten noch Klausuren und Klassenarbeiten geplant, der Wegfall der Tage trifft vor allem die Abschlussklassen.

Lufthansa will keinen Impfnachweis von Passagieren

Anders als die australische Airline Qantas will die Lufthansa von ihren Passagieren keinen Corona-Impfnachweis verlangen. Die Einführung einer derartigen Pflicht sei zum jetzigen Zeitpunkt nicht geplant, erklärte ein Konzernsprecher in Frankfurt. Für die jeweiligen Einreisevoraussetzungen seien zudem die nationalen Regierungen der Länder zuständig. Diese müssten zunächst einen Plan zur Verteilung der bestellten Impfdosen erstellen, sobald sie verfügbar seien.

Vorerst keine Corona-Lockerungen für den Sport geplant

Der Sport darf vorerst nicht auf Lockerungen der Corona-Regelungen hoffen. Die Bundesländer plädieren dafür, den Ende Oktober verfügten Teil-Lockdown zunächst bis zum 20. Dezember bundesweit aufrechtzuerhalten. Dies geht aus der Beschlussvorlage der Ministerpräsidenten für die Video-Konferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel an diesem Mittwoch hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.

Für den Profi-Sport würde dies konkret bedeuten, dass der Ligen-Betrieb nur mit Geisterspielen fortgesetzt werden kann. Nach dem Fußball, Handball, Basketball und Volleyball will auch die Deutsche Eishockey-Liga am 17. Dezember in die Saison starten. Weiterhin ruhen soll der Amateursport.

Selbstquarantäne und Kontaktbeschränkungen – was die Länder wollen

Die Ministerpräsidenten der Länder haben sich auf ein gemeinsames Konzept für das weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie geeinigt.. Das Länderpapier ist die Basis für die Verhandlungen mit dem Bund an diesem Mittwoch. Die wichtigsten Punkte: 

Der seit Anfang November geltende TEIL-LOCKDOWN wird bis zum 20. Dezember verlängert. Die MASKENPFLICHT wird erweitert und gilt künftig auch vor Einzelhandelsgeschäften und auf Parkplätzen. Die KONTAKTBESCHRÄNKUNGEN werden ab dem 1. Dezember verschärft. Private Zusammenkünfte mit Freunden, Verwandten und Bekannten sind auf den eigenen und einen weiteren Hausstand zu beschränken, maximal jedoch auf fünf Personen. Kinder bis 14 Jahre sind ausgenommen. An WEIHNACHTEN UND SILVESTER werden die Kontaktbeschränkungen gelockert. Vom 23. Dezember bis 1. Januar sind Treffen von maximal zehn Menschen eines Haushaltes mit haushaltsfremden Familienmitgliedern oder Personen zulässig. Kinder bis 14 Jahre sind ausgenommen. Empfohlen wird, in der Silvesternacht auf FEUERWERK zu verzichten. Auf belebten Straßen und Plätzen wird Feuerwerk und Böllern untersagt. An SCHULEN in Regionen mit deutlich mehr als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen soll ab Klasse 7 grundsätzlich eine Maskenpflicht auch im Unterricht gelten. Eine Maskenpflicht in den Klassen 5 und 6 sowie an Grundschulen kann eingeführt werden.

Wrestler stirbt mit 19 Jahren an Covid-19

In England ist ein gerade einmal 19 Jahre alter Wrestler an den Folgen einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Der aus der englischen Stadt Walsall stammende Cameron Wellington sei am Donnerstag im Beisein seiner Eltern gestorben, wie das regionale News-Portal "Birmingham Live" berichtete. Seine Eltern beschrieben ihn als "fit und gesund" – es habe ihm eine große Karriere bevor gestanden. Mit dem Virus angesteckt hatte sich der 19-Jährige – wie auch seine Mutter – wohl bei seinem Vater.

Wellington wurde mit Atemproblemen ins Krankenhaus eingeliefert – starb trotz verschiedener Behandlungsversuche und einer Operation aber bereits wenige Stunden später. Nach seinem Tod richteten Angehörige eine Spendenseite ein, auf der schnell mehrere Tausend Britische Pfund zusammen kamen, mit denen die Familie bei der Trauerfeier unterstützt werden soll.

13.554 neue Fälle: Corona-Infektionen leicht unter Vorwochenstand 

Die Gesundheitsämter haben dem Robert-Koch-Institut (RKI) im Vergleich zum Vorwochenstand erneut etwas weniger Corona-Neuinfektionen gemeldet. Binnen 24 Stunden wurden 13.554 neue Fälle übermittelt, wie das RKI am Dienstagmorgen bekanntgab. Am vergangenen Dienstag hatte die Zahl bei 14.419 gelegen. Am Freitag war mit 23.648 gemeldeten Fällen ein Höchststand erreicht worden. Zu Beginn der Woche sind die Zahlen regelmäßig vergleichsweise niedrig, weil laut RKI am Wochenende weniger Proben genommen werden und dadurch auch insgesamt weniger getestet wird.

Länder einigen sich auf Corona-Regeln für die Feiertage

Die Ministerpräsidenten der Länder haben sich auf einheitliche Kontaktregeln für Weihnachten und Silvester geeinigt. Im Zeitraum vom 23. Dezember bis 1. Januar können Treffen eines Haushaltes mit haushaltsfremden Familienmitgliedern oder haushaltsfremden Menschen bis maximal zehn Personen ermöglicht werden, heißt es in einem der Deutschen Presse-Agentur in Berlin am Dienstag vorliegenden geeinten Beschlussentwurf der Länder für die Beratungen mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) an diesem Mittwoch. Kinder bis 14 Jahren seien hiervon ausgenommen.

Corona-Pläne


Teil-Böllerverbot und Aufruf zu Selbstquarantäne – Länder einigen sich auf Regeln für die Feiertage

Silvesterfeuerwerk soll auf belebten öffentlichen Plätzen und Straßen untersagt werden, um größere Gruppenbildungen zu vermeiden. "Die örtlich zuständigen Behörden bestimmen die betroffenen Plätze und Straßen", heißt es in dem Papier. Grundsätzlich wird "empfohlen", zum Jahreswechsel auf Silvesterfeuerwerk zu verzichten – ein Verkaufsverbot ist demnach aber nicht vorgesehen.

Mehr als 169.000 Corona-Neuinfektionen und knapp 900 Tote in den USA

In den USA breitet sich die Corona-Pandemie weiter rasant aus. Am Montag meldeten die Behörden binnen eines Tages 169190 nachgewiesene Neuinfektionen, wie aus Daten der Universität Johns Hopkins (JHU) in Baltimore vom Dienstagmorgen (MEZ) hervorging. Am gleichen Tag der Vorwoche waren es rund 160.000 gewesen. Am Freitag war mit rund 196.000 Neuinfektionen der bislang höchste Wert registriert worden.

Die Zahl der Toten mit einer bestätigten Coronavirus-Infektion binnen 24 Stunden belief sich am Montag auf 889. In der Woche zuvor waren es am gleichen Tag 758. Erstmals seit Anfang Mai war am Donnerstag mit 2015 neuen Todesfällen wieder die 2000er-Marke überschritten worden. Der höchste Wert an einem Tag wurde am 15. April mit 2609 Toten erreicht.

Impfstrategie


Impfen schon im Dezember – so wollen die Länder den Kraftakt schaffen

Papst kritisiert Proteste gegen Corona-Auflagen

Papst Franziskus kritisiert in einem neuen Buch die Proteste gegen die staatlichen Auflagen zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Die von den Regierungen zum Schutz der Bevölkerung angeordneten Einschränkungen seien von einigen Gruppen fälschlicherweise als "politischer Angriff" auf ihre persönliche Freiheit betrachtet worden, schrieb der Papst in dem Buch "Wage zu träumen!".

Zudem übte er Kritik an Demonstranten, welche die Maskenpflicht als "ungerechtfertigte Zumutung" anprangerten und warf ihnen vor, sich nicht in gleichem Maß gegen gesellschaftliche Probleme wie Rassismus und Kinderarmut einzusetzen. "Gegen so etwas würden sie nie protestieren; sie sind unfähig, sich außerhalb ihrer kleinen Welt der Interessen zu bewegen", schrieb Franziskus.

Airline Qantas will Impfpflicht für Flugreisende einführen

Aus Sorge vor einer weiteren Verbreitung des Coronavirus will Australiens nationale Fluggesellschaft Qantas eine Impfpflicht für ihre Passagiere einführen. Sobald ein Impfstoff verfügbar sei, würden die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Airline entsprechend angepasst, sagte Qantas-Chef Alan Joyce dem australischen Sender Nine News. Während man über das weitere Vorgehen bei Inlandsflügen noch nicht entschieden habe, sei die Situation bei Interkontinentalverbindungen klar: "Wir werden von internationalen Reisenden verlangen, dass sie geimpft sind, bevor wir sie an Bord lassen."

+++ Die Nachrichten von Montag, 23. November +++

Länder wollen Teil-„Lockdown“ bis kurz vor Weihnachten verlängern

Angesichts anhaltend hoher Corona-Infektionszahlen wollen die Länder den Teil-"Lockdown" bis zum 20. Dezember verlängern. Darauf verständigten sich die Ministerpräsidenten am Abend in einer Schaltkonferenz, wie die Nachrichtenagentur DPA  von Teilnehmern erfuhr. Eine endgültige Entscheidung soll es bei den Beratungen von Bund und Ländern am Mittwoch geben.

Bei einer Verlängerung des "Teil-Lockdowns" bleiben Gastronomiebetriebe sowie Freizeit- und Kultureinrichtungen, die seit Anfang November dicht sind, weiter geschlossen. Mit der Verlängerung der Maßnahmen sollen die weiter hohen Ansteckungszahlen gedrückt werden.

Die Beratungen der Ministerpräsidenten dauerten 4,5 Stunden. Teilnehmer sprachen von guten Beratungen. Am Dienstag soll es erneute Beratungen der Chefs der Staatskanzleien mit Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) geben.

Die Bundesregierung hatte bereits in Aussicht gestellt, die Novemberhilfen zur Unterstützung der von Schließungen betroffenen Firmen sowie Soloselbständigen wie Künstler zu verlängern, falls der Teil-Lockdown verlängert wird. Dies dürfte weitere Milliarden kosten.

Politiker von Bund und Ländern hatten die Bürger am Wochenende bereits auf eine Verlängerung der zunächst bis Ende November geltenden Kontaktbeschränkungen vorbereitet. 

Corona-Pläne der Länderchefs


Länder wollen "Lockdown light" verlängern – was hieße das für die nächsten Wochen?

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) hatte am Montag unterstrichen, die Regierungschefs der Länder seien sich einig, dass jetzt keine Zeit für Lockerungen sei: "Wir plädieren daher für eine Verlängerung des Teil-'Lockdowns'." 

Im Gespräch waren zudem schärfere Kontaktbeschränkungen für private Treffen und womöglich eine erweiterte Maskenpflicht an Schulen.

Wie Haseloff warb auch Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) dafür, dass die Kontaktbeschränkungen an den Weihnachtstagen und zum Jahreswechsel gelockert werden.

Kretschmann will Weihnachtsferien verlängern

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) ist wegen der Corona-Pandemie für einen früheren Start der Schüler in die Weihnachtsferien als bisher geplant. Er wolle sich auch bei der anstehenden Bund-Länder-Schalte für längere Weihnachtsferien stark machen, sagte ein Regierungssprecher der Deutschen Presse-Agentur.

In Baden-Württemberg wie in einigen anderen Ländern sei bislang der letzte Schultag der 22. Dezember (Dienstag). Wenn die Schüler bereits am 18.12. (Freitag) in die Ferien entlassen würden, habe man bis Heiligabend eine Strecke von fünf bis sechs Tagen, die man nutzen könne, um Kontakte zu minimieren. "Dann wird man an den Feiertagen mit einem entspannteren Gefühl zu den Großeltern fahren und im Kreise der Familie das Weihnachtsfest begehen können", hieß es aus dem Staatsministerium.

England kehrt nach Teil-Lockdown zu Corona-Warnstufen-System zurück

England kehrt nach einem vierwöchigen Teil-Lockdown Anfang Dezember wieder zu einem Warnstufen-System mit regionalen Corona-Beschränkungen zurück. "Wir werden zu einem regionalen Ansatz mit verschiedenen Stufen zurückkehren – und dort die strengsten Maßnahmen einführen, wo Covid am präsentesten ist", sagte der britische Premier Boris Johnson am Montag in einer virtuellen Ansprache an das Londoner Parlament. Dabei sollen die Maßnahmen gegenüber den vor dem Teil-Lockdown geltenden Stufen verschärft werden.

Video


Teil-Lockdown in England

Italien registriert insgesamt mehr als 50.000 Corona-Tote

In Italien hat die Zahl der Corona-Toten die Schwelle von 50.000 überschritten. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums vom Montag verzeichneten die Behörden binnen 24 Stunden 630 Tote mit Sars-CoV-2. Demnach starben bislang knapp 50.500 Menschen mit dem Virus. Zugleich sank die Zahl der Neuinfektionen binnen eines Tages auf rund 23.000. 

Corona in Italien


Im Frühjahr musste Marco Rizzi über Leben und Tod entscheiden – jetzt droht wieder Ausnahmezustand

Estland beschließt Maskenpflicht und weitere Corona-Einschränkungen 

Angesichts weiter steigender Corona-Neuinfektionen verhängt Estland weitere Einschränkungen für die Bevölkerung. Die Regierung in Tallinn änderte am Montag die bisherige Empfehlung, in der Öffentlichkeit Schutzmasken zu tragen, in eine verbindliche Anordnung um. Die Maskenpflicht tritt zum 24. November in Kraft. 

WHO-Chef Tedros: Licht am Ende des langen Corona-Tunnels wird heller

Der Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, hält nach den jüngsten Meldungen zur Wirkung der neuen Corona-Impfstoffe ein Ende der Corona-Pandemie für möglich. Mit den jüngsten positiven Angaben aus den Impftestreihen wird das Licht am Ende dieses langen, dunklen Tunnels heller", sagte Tedros am Montag in Genf. "Es gibt jetzt eine reale Hoffnung, dass Impfstoffe – zusammen mit den bewährten Maßnahmen öffentlicher Gesundheit – helfen werden, die Covid-19-Pandemie zu beenden."

Schwesig für frühere Corona-Lockerungen bei Inzidenz von unter 35 

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat sich für frühere Corona-Lockerungen in Bundesländern ausgesprochen, die einen Inzidenzwert von unter 35 haben. "Mecklenburg-Vorpommern erfüllt diese Voraussetzungen im Moment noch nicht. Wir liegen immer noch knapp unterhalb der Schwelle zum Risikogebiet. Aber wenn die Zahlen weiter absinken und dann stabil bleiben, könnten wir bei uns erste Lockerungen vornehmen", sagte Schwesig der Deutschen Presse-Agentur am Montag.


Schwesig verteidigt Ländervorgehen bei Corona-Gipfel mit Bund

Grünen-Chef Habeck schlägt Ladenschließungen in Corona-Hotspots vor

Grünen-Chef Robert Habeck hat einen ausgeweiteten Teil-Lockdown für Corona-Hotspots vorgeschlagen. Man könne sich vorstellen, dass in den "dunkelroten Regionen" Läden, die nicht dem täglichen Bedarf dienen, geschlossen werden, sagte er während einer digitalen Pressekonferenz. In Regionen, in denen die Lage mit Blick auf das Coronavirus gut sei, könnten hingegen möglicherweise Lockerungen erfolgen. Er forderte eine "regionale Differenzierung" auf der Basis einheitlicher Maßstäbe. "Es wäre falsch, die Maßnahmen jetzt flächendeckend zu lockern und aufzuheben", sagte Habeck. Man müsse feststellen, "dass der Wellenbrecher die Welle nicht so gebrochen hat, wie es erhofft oder versprochen wurde".

Klinikdaten: Wenig Corona bei Kindern – Schule ist keine Hauptquelle

Das Corona-Infektionsrisiko von Kindern in Kita und Schule ist nach einer Datenerhebung an bundesweit mehr als 100 Kinderkliniken wohl vergleichsweise gering. Bis Mitte November wurden rund 116.000 Kinder und Jugendliche in den Krankenhäusern teils routinemäßig auf Sars-CoV-2 getestet, bei 0,53 Prozent fiel der Test positiv aus, wie Kinder- und Jugendmediziner am Montag bei einer Online-Pressekonferenz berichteten. Sie sprachen sich dafür aus, die Schulen möglichst offen zu halten.

Nur 8 von mehr als 600 infizierten Kindern und Jugendlichen hätten sich in der Schule angesteckt, sagte Michael Kabesch von der Universitätskinderklinik Regensburg. In der Schule würden Corona-Maßnahmen eingehalten – während dies im privaten Umfeld nicht unbedingt der Fall sei.

"Die Hauptquelle der Infektionen bei Kindern und Jugendlichen ist außerhalb der Schule", betonte auch Matthias Keller vom Vorstand der Süddeutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin. Lehrern müsse die Angst genommen werden, bei den Schülern ein erhöhtes Ansteckungsrisiko einzugehen. Die "Passauer Neue Presse" hatte zuerst über die Befragung berichtet.

Kanzleramtsminister Braun: Corona wird Schrecken verlieren

Kanzleramtsminister Helge Braun (CDU) rechnet vom Frühjahr an mit einer deutlichen Verbesserung der Corona-Lage in Deutschland. "Ich gehe davon aus, dass diese Coronakrise uns auch noch in den nächsten vier, fünf Monaten ganz massiv beschäftigten wird", sagte Braun in einer Videobotschaft zum Tag der Wohnungswirtschaft am Montag. Aber alle könnten die Hoffnung haben, dass die Pandemie im nächsten Jahr schrittweise ihren Schrecken verliere.

Weil stellt schärfere Corona-Regeln bis ins nächste Jahr in Aussicht

Vor dem nächsten Bund-Länder-Gespräch am Mittwoch erwartet Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil keine nennenswerten Lockerungen bei den Corona-Schutzmaßnahmen – im Gegenteil. "Es wird dabei sicherlich auch um Maßnahmen gehen, die durchaus noch über das hinausgehen, was wir derzeit haben", sagte der SPD-Politiler am Montag in Hannover. Niedersachsen werde eine konstruktive Rolle einnehmen. Die neuen Regelungen sollten im Dezember bis ins nächste Jahr hinein für Klarheit sorgen.

Luxemburg muss in den Teil-Lockdown

Im Kampf gegen die Corona-Pandemie verschärft Luxemburg seine Maßnahmen: Voraussichtlich ab diesem Donnerstag müssen Gastronomie sowie wie Kultur- und Freizeiteinrichtungen bis zum 15. Dezember schließen. Ein entsprechendes Gesetz hat die Luxemburger Regierung am Montag auf den Weg gebracht. Das Parlament soll am Mittwoch darüber abstimmen, so dass die neuen Regeln in der Nacht zum Donnerstag in Kraft treten könnten.

EU-Behörde: Deutsche Corona-Maßnahmen reichen womöglich nicht aus 

Die derzeit in Deutschland geltenden Corona-Maßnahmen könnten nach Einschätzung der EU-Gesundheitsbehörde ECDC womöglich nicht genügen, um die Infektionszahlen bis Weihnachten zu verringern. "Es gibt neun Länder, in denen wir prognostizieren, dass die momentanen Maßnahmen nicht ausreichend sein werden, um zu einem Abwärtstrend bei der Inzidenz der bestätigen Fälle zu führen", hieß es in einem am Montag veröffentlichten ECDC-Bericht. Dazu zählt demnach auch Deutschland. 

Frankreich hofft vor Macron-Rede auf Corona-Lockerungen

Frankreich wartet gespannt auf eine erneute TV-Ansprache von Präsident Emmanuel Macron, bei der erste Lockerungen der Corona-Maßnahmen angekündigt werden könnten. "Der Präsident der Republik wird der globalen Strategie für ein Leben mit dem Virus eine Richtung, einen Sinn und eine Vision geben", kündigte die Beigeordnete Ministerin im Innenministerium, Marlène Schiappa, am Montag im französischen Fernsehen mit Blick auf Macrons Rede am Dienstag an.

Pandemie


Frankreich fordert wegen Corona Verzicht auf Black Friday

Papst Franziskus vergleicht seine Zeit in Deutschland mit Corona 

Papst Franziskus blickt auf drei harte Zeiten in seinem Leben mit Eindrücken so traumatisch wie in der Covid-Krise zurück – eine davon betrifft Deutschland. Das schreibt das 83 Jahre alte katholische Kirchenoberhaupt in seinem neuen Buch. Italienische Zeitungen veröffentlichten zu Wochenbeginn Auszüge. Der Papst aus Argentinien erzählt in "Wage zu träumen!" auch, dass er nach einer lebensgefährlichen Lungenkrankheit mit Anfang 20 nachfühlen könne, wie Corona-Patienten heute unter Atemnot litten.

Roboter sollen beim Desinfizieren von Klinikzimmern helfen

Roboter sollen Europas Kliniken in der Coronakrise beim Desinfizieren von Patientenzimmern helfen. 200 der Geräte sollen mit EU-Mitteln angeschafft und an Krankenhäuser verteilt werden, wie EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen am Montag mitteilte.

Italien macht Eingriffe auf Nerzfarmen möglich

Das italienische Gesundheitsministerium hat Vorkehrungen für Fälle von Corona-Infektionen auf Nerzfarmen getroffen. Gesundheitsminister Roberto Speranza habe eine Verordnung unterzeichnet, die die Einstellung des Betriebs von Farmen in ganz Italien bis Februar 2021 möglich mache, bis eine neue Bewertung des epidemiologischen Status vorliege, wie das Ministerium am Montag mitteilte.

Mogens Jensen


Skandal um Massentötung von Nerzen wegen Corona: dänischer Minister tritt zurück

Corona-Nothilfe für den Profisport: 55 Millionen Euro bewilligt

Etwas mehr als ein Viertel des 200 Millionen Euro schweren Corona-Soforthilfeprogramms des Bundes sind in den Profisport geflossen. Wie das für die Corona-Sportförderung zuständige Bundesministerium des Innern auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur am Montag mitteilte, lagen bis zum geplanten Fristablauf am 22. November insgesamt 339 Anträge vor. Dabei handelt es sich um eine Summe von knapp 69 Millionen Euro (68 883 291,55). 259 Anträge mit einem Volumen von 55 389 636,53 Millionen Euro wurden bewilligt. Sechs Anträge wurden abgelehnt, 74 sind noch in Bearbeitung. Pro Club können bis zu 800 000 Euro beantragt werden.

Bundesweite Daten zur Corona-Lage an Schulen geplant

Die Kultusminister der Länder wollen künftig einmal in der Woche bundesweite Daten zur Corona-Lage an den Schulen bereitstellen. Das kündigte die Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK) und rheinland-pfälzische Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) am Montag in einem Gespräch mit Journalisten an. Bisher war es schwierig, ein genaues Gesamtlagebild über die Anzahl der geschlossenen Schulen, Corona-Infektionen bei Lehrern und Schülern und Betroffenen in Quarantäne zu bekommen, weil die Daten in den Bundesländern unterschiedlich erhoben und nicht zentral erfasst wurden.

Dax profitiert weiter von Impfstoff-Hoffnungen

Meldungen über weitere Corona-Impfstoff-Erfolge haben dem deutschen Aktienmarkt einen freundlichen Wochenstart beschert. Der Dax notierte gegen Montagmittag 0,83 Prozent höher bei 13.246,15 Punkten und setzte damit seinen moderaten Gewinn vom Freitag beschleunigt fort. Im frühen Handel war der Leitindex sogar über die Marke von 13.300 Punkten auf den höchsten Stand seit September geklettert.

Das große Zittern an den Märkten


Aktien, Rohstoffe, Gold: Das müssen Geldanleger über die zweite Coronawelle wissen

Baumärkte boomen in der Coronakrise

Die Coronakrise beschert den Bau- und Gartenfachmärkten in Deutschland einen anhaltenden Nachfrageboom. Insgesamt setzte die Do-it-Yourself-Branche in den ersten neun Monaten gut 17,3 Milliarden Euro um. Das entspreche einer Steigerung von 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr, berichtete der Handelsverband Heimwerken, Bau und Garten BHB) am Montag in Köln.

Haseloff plädiert für längeren Teil-Lockdown

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff trägt mit, dass die derzeit geltenden Einschränkungen zur Corona-Pandemie weitergehen. Das Infektionsgeschehen bewege sich weiterhin auf einem hohen Niveau, sagte der CDU-Politiker am Montag. Die Regierungschefs der Länder seien sich einig, dass jetzt keine Zeit für Lockerungen sei. "Wir plädieren daher für eine Verlängerung des Teil-Lockdowns."

Merkel gibt am Donnerstag Regierungserklärung zur Coronakrise ab

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will am Donnerstag nach den Beratungen von Bund und Länden zur Coronakrise eine Regierungserklärung im Bundestag abgeben. Das kündigte Regierungssprecher Steffen Seibert in Berlin an.

Neue Quarantäne-Regelung für Auslandsrückkehrer unwahrscheinlich

Nach dem Außerkraftsetzen der Corona-Einreiseverordnung in Nordrhein-Westfalen wird es voraussichtlich keine Quarantäne-Neuregelung für Reiserückkehrer aus dem Ausland geben. NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) sagte in Düsseldorf, dass nach dem OVG-Urteil sehr differenziert auf regionale Infektionskennziffern sowohl in der Urlaubsregion als auch in der Heimatregion der Reisenden geschaut werden müsste. "Wer soll das kontrollieren?", verdeutlichte Laumann. Das Thema dürfte sich mit diesem enormen Aufwand erledigt haben. 

Unicef will zwei Milliarden Impfdosen in arme Länder schicken

Im Kampf gegen die Corona-Pandemie will das UN-Kinderhilfswerk Unicef zwei Milliarden Impfdosen in insgesamt 92 einkommensschwächere Länder liefern. Die logistischen Vorbereitungen liefen bereits, teilte Unicef mit. Auch eine Milliarde Spritzen sollen verschickt werden.

"Während die Arbeit an der Entwicklung von COVID-19-Impfstoffen weitergeht, verstärkt Unicef die Anstrengungen mit Fluggesellschaften, Frachtunternehmen, Schifffahrtslinien und anderen logistischen Vereinigungen, lebensrettende Impfstoffe so schnell und sicher wie möglich zu liefern", sagte die Direktorin der Unicef-Versorgungsabteilung, Etleva Kadilli. Sie sprach von einer "historischen Mammutaufgabe".

Auch Unionsländer wollen Teil-Lockdown verlängern 

Auch die unionsgeführten Bundesländer wollen den im November geltenden Teil-Lockdown in der Coronakrise bis zum 20. Dezember verlängern. Über eine Fortsetzung der Schließungen solle am 15. Dezember beraten werden, heißt es in einem Papier, das der Deutschen Presse-Agentur vorlag. Vor und auf dem Schulgelände sowie im Schulunterricht aller Schularten solle es eine grundsätzliche Maskenpflicht geben. Ausnahmen für den Unterricht in Grundschulen sollten aber möglich sein. 

Corona-Pläne der Länderchefs


Länder wollen "Lockdown light" verlängern – was hieße das für die nächsten Wochen?

Ministerpräsident Günther: Weihnachten im kleinen Kreis feiern

Weihnachtsfeiern im kleinen Kreis bis zehn Personen werden aus Sicht von Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther auch unter Corona-Bedingungen möglich sein. "Wir wollen definitiv ein Regelwerk zu Weihnachten haben, das Begegnungen ermöglicht, auf die sich viele freuen – im engen Kreis der Familie oder auch mit Freunden", sagte der CDU-Politiker der Deutschen Presse-Agentur in Kiel. "Große Feste mit 30 Personen sehe ich nicht und hielte ich auch nicht für verantwortbar." 

Spahn rechnet mit wachsender Impfbereitschaft 

Nach der Zulassung eines ersten Corona-Impfstoffs in Europa möglicherweise schon Ende dieses Jahres rechnet Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) mit einer steigenden Impfbereitschaft in Deutschland. "Ich bin überzeugt, wenn wir gemeinsam diesen harten schwierigen Corona-Winter hinter uns gebracht haben, wird auch die Bereitschaft steigen, sich impfen zu lassen", sagte Spahn bei einem Besuch des Impfstoffherstellers IDT Biologika in Dessau. 

Handel: In den Innenstädten bleiben die Kunden aus

Der Teil-Lockdown in Deutschland sorgt nach Darstellung des Einzelhandelsverbandes HDE weiterhin für weitgehend leere Innenstädte. "Das ist insbesondere im für die Händler für gewöhnlich umsatzstarken Weihnachtsgeschäft für viele Unternehmen existenzbedrohend", warnte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Deutschland (HDE), Stefan Genth. Er forderte mehr staatliche Unterstützung für den Einzelhandel.

Nach einer aktuellen Umfrage des HDE unter 580 Händlern lag die Kundenzahl in den Stadtzentren auch in der dritten Novemberwoche um 40 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Die Umsätze hätten um knapp ein Drittel unter dem Vorjahreswert gelegen. Im Bekleidungshandel habe das Minus sogar 40 Prozent betragen. 

Corona in Italien


Im Frühjahr musste Marco Rizzi über Leben und Tod entscheiden – jetzt droht wieder Ausnahmezustand

Mehr als 142.000 neue Corona-Fälle an einem Tag in den USA

In den USA erhöht sich die Zahl der Corona-Neuinfektionen weiter rapide. Am Sonntag meldeten die Behörden binnen 24 Stunden 142.732 neue Fälle, wie aus Daten der Universität Johns Hopkins (JHU) in Baltimore vom Montagmorgen (MEZ) hervorging. Am gleichen Tag der Vorwoche waren es noch rund 133.000 gewesen. Der bislang höchste Wert war am Freitag registriert worden, als rund 196.000 Neuinfektionen gemeldet wurden. 

Die Zahl der Toten mit einer bestätigten Coronavirus-Infektion belief sich am Sonntag demnach auf 921. In der Woche zuvor waren es am gleichen Tag 616. Erstmals seit Anfang Mai war am Donnerstag mit 2015 neuen Todesfällen wieder die 2000er-Marke überschritten worden. Der höchste Wert an einem Tag wurde am 15. April mit 2609 Toten erreicht.

Schwesig fordert strenge Kontaktbeschränkungen für Hotspots

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig pocht vor den Corona-Beratungen mit den anderen Ländern und dem Bund auf strenge Regeln für Corona-Hotspots. Zugleich müssten Lockerungen möglich sein für Gebiete, die deutlich und dauerhaft weniger als 50 Neuinfektionen binnen einer Woche pro 100.000 Einwohner haben, sagte die SPD-Politikerin im Deutschlandfunk. Unter diesem sogenannten Inzidenzwert liegen laut Robert Koch-Institut derzeit nur Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein (beide 46,5).

Corona-Impfung


Millionen zählen zur Risikogruppe, aber nicht alle werden sofort geimpft – so wird ausgewählt

Astrazeneca-Impfstoff zu 70 Prozent wirksam gegen Covid-19

Mit dem britisch-schwedischen Pharmakonzern Astrazeneca hat ein weiteres Unternehmen positive Daten zu einem für Europa relevanten Corona-Impfstoff vorgelegt. Das Vakzin vermeide mit rund 70-prozentiger Wahrscheinlichkeit, an Covid-19 zu erkranken, teilte das Unternehmen mit. Damit liegt die Wirksamkeit des mit der Universität Oxford entwickelten Vakzins hinter der der Präparate von Pfizer/Biontech und Moderna.

Lindner erwartet Scheitern der Lockdown-Strategie

FDP-Chef Christian Lindner erwartet ein Scheitern der Lockdown-Strategie von Bund und Ländern und befürchtet als Konsequenz daraus eine dritte Welle. Lindner sagte am Sonntagabend in der "Bild"-Sendung "Die richtigen Fragen" zu der sich abzeichnenden Verlängerung und Verschärfung des Lockdowns: "Ich glaube, dass diese Strategie nicht funktioniert." Solange es keinen Impfstoff und damit in der Bevölkerung keine große Resistenz gegen das Coronavirus gebe, "droht die nächste, die dritte Welle".

Spahn erwartet noch in diesem Jahr erste Corona-Impfungen

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) rechnet noch in diesem Jahr mit ersten Impfungen gegen das Coronavirus. "Es gibt Anlass zum Optimismus, dass es noch in diesem Jahr eine Zulassung für einen Impfstoff in Europa geben wird. Und dann können wir mit den Impfungen sofort loslegen", sagte Spahn dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (RND). Er habe die Länder gebeten, dass die Impfzentren Mitte Dezember einsatzbereit sein sollen. Das scheine zu klappen.

Auch Finanzminister Olaf Scholz (SPD) machte Hoffnungen auf Impfungen noch in diesem Jahr. "Wir haben die Vorbereitungen dafür getroffen, dass es noch im Dezember losgehen könnte", sagte Scholz am Sonntagabend auf "Bild live". Er glaube, es gehe "mit der Impfung schneller los, als wir vor einiger Zeit gedacht haben", betonte der Vizekanzler.

Biontech-Gründerin Özlem Türeci


Die Entwicklung eines Impfstoffes dauert viele Jahre. Warum ging es beim Corona-Vakzin so schnell?

Zahl der Patienten auf Intensivstationen steigt weiter 

Angesichts steigender Zahlen von schwer erkrankten Corona-Patienten haben Intensivmediziner vor einer Überlastung der Krankenhäuser gewarnt. "Die Lage auf den Intensivstationen spitzt sich zu", sagte der Präsident der Deutschen interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi), Uwe Janssens, der "Rheinischen Post". Die Politik habe seit September zu viel Zeit verschenkt. "Noch immer gibt es keine klaren Anweisungen an die Krankenhäuser, dass sie planbare Eingriffe und medizinisch unkritische Operationen verschieben sollen."

10.864 Fälle: Corona-Neuinfektionen auf Vorwochenniveau 

Erwartungsgemäß haben die Gesundheitsämter dem Robert-Koch-Institut (RKI) vergleichsweise wenig neue Corona-Infektionen gemeldet. So seien binnen 24 Stunden 10.864 neue Fälle übermittelt worden, wie das RKI am Morgen bekanntgab. Am Freitag war mit 23.648 gemeldeten Fällen ein Höchststand erreicht worden. Am vergangenen Montag hatte die Zahl bei 10.824 gelegen. An Sonntagen und Montagen sind die Zahlen vergleichsweise gering, weil laut RKI am Wochenende weniger Proben genommen werden und dadurch auch insgesamt weniger getestet wird.

Covid-19-Forschung


Durchbruch beim Corona-Impfstoff: Biontech und Pfizer beantragen Notfallzulassung in den USA – was das bedeutet

Kinderärzte: Corona-Ansteckungsgefahr an Schulen wird überschätzt

Kinderärzte haben in einer breit angelegten Datenauswertung keine Hinweise auf eine hohe Corona-Dunkelziffer unter Kindern gefunden. Das Risiko, dass sich Kinder in Kitas und Schulen unbemerkt mit dem Coronavirus infizieren und das Virus weitertragen, sei somit möglicherweise deutlich geringer als angenommen, berichtete die "Passauer Neuen Presse" unter Berufung auf die Analyse, die heute vorgestellt werden soll. 

Gastgewerbe fordert weitere Finanzhilfen

Das Gastgewerbe fordert mehr finanzielle Unterstützung des Bundes im Falle einer Verlängerung des Corona-Lockdowns. "Wenn die Politik am Mittwoch eine weitere Schließung von Hotels und Restaurants beschließt, muss es zeitgleich auch eine Zusage zur Fortführung dieser Hilfen geben. Aus der Novemberhilfe muss eine Winterhilfe werden", sagte die Hauptgeschäftsführerin des Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga), Ingrid Hartges, der "Rheinischen Post".

Richterbund: Rund 20.000 Strafverfahren mit Corona-Bezug 

Die Corona-Pandemie hat den Staatsanwaltschaften erhebliche Mehrarbeit beschert. Bundesweit hätten die Strafverfolger seit Beginn der Krise etwa 20.000 Fälle wegen erschlichener Corona-Soforthilfen oder anderer Straftaten mit Pandemie-Bezug erreicht wie Internet-Fakeshops, gefälschte Corona-Medikamente oder minderwertige Masken, sagte der Bundesgeschäftsführer des Deutschen Richterbundes, Sven Rebehn, der "Welt". Nach Einschätzung des Richterbundes dürfte es bis weit ins nächste Jahr hinein dauern, ehe die Strafjustiz alle Corona-Verfahren abgearbeitet hat.

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