Coronavirus: Fragen von Bürgerinnen und Bürger zur Zulassung der Impfstoffe – Heilpraxis

Infos über Corona-Impfstoffe bei Online-Treffen

Derzeit ist oft zu lesen, dass möglicherweise noch vor Ende des Jahres mit Impfungen gegen das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 begonnen werden könnte. Doch noch sind hierzulande keine Corona-Impfstoffe zugelassen. Bei einem Online Treffen werden Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit haben, Fragen dazu zu stellen.

Kaum eine Frage ist aktuell so brennend wie die, wann endlich die ersten Impfungen gegen das Coronavirus möglich sind. Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA stellt sich den Fragen der Bürgerinnen und Bürger.

Online-Treffen am 11. Dezember

Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA will Europäerinnen und Europäer bei einem breiten öffentlichen Treffen über die Zulassung der Corona-Impfstoffe informieren. Fragen zu Sicherheit und Wirksamkeit sollen beantwortet werden.

Bei dem Online-Treffen am 11. Dezember könnten sich Bürgerinnen und Bürger mit Fragen und Beiträgen beteiligen. Die EMA ist für die Zulassung der Impfstoffe gegen das Coronavirus für den europäischen Markt verantwortlich und prüft die wissenschaftlichen Studien für die Entwicklung.

„Die Covid-19-Pandemie ist eine beispiellose globale Krise, mit zerstörerischen gesundheitlichen, sozialen und wirtschaftlichen Folgen“, teilt die EMA mit. Ein sicherer und effektiver Impfstoff sei dringend notwendig, um die Krise zu bekämpfen.

Wie gut wirken die Impfstoffe?

Das Mainzer Unternehmen Biontech und sein Partner Pfizer sowie der amerikanische Konzern Moderna haben bereits vor Wochen erste Daten zu ihren Impfstoffkandidaten vorgelegt. Kürzlich hat der britisch-schwedische Pharmakonzern Astra-Zeneca gemeinsam mit der Universität Oxford Wirksamkeitsdaten zum nunmehr dritten Vakzin veröffentlicht.

Den Angaben zufolge zeigt letzterer eine Wirksamkeit von bis zu 90 Prozent zum Schutz vor COVID-19. Biontech und Pfizer erzielten in ihrer Analyse sogar eine Rate von 95 Prozent, das Unternehmen Moderna erreichte in einer Zwischenanalyse 94,5 Prozent.

Warum mehrere Impfstoff-Kandidaten?

Warum braucht es aber eigentlich mehrere Impfstoffe? Dies ist nötig, da weltweit Milliarden Dosen benötigt werden, die ein Produzent alleine keinesfalls herstellen könnte. Zudem basieren viele der neu entwickelten Mittel auf zwei Impfdosen, weshalb die Versorgung erschwert wird.

Wie viele Impfstoffe getestet werden

Die Behörde EMA prüft derzeit drei Impfstoffe nach dem sogenannten Rolling Review-Verfahren. Dabei werden Ergebnisse von Studien ausgewertet, noch bevor der Antrag auf Zulassung gestellt wurde. Dadurch wird das Verfahren erheblich verkürzt.

Nach Angaben der EMA gelten aber dieselben Standards für Qualität, Sicherheit und Wirksamkeit wie bei der Zulassung anderer Impfstoffe und Medikamente.

Bürgerinnen und Bürger können Fragen oder Beiträge bis zum 27. November schriftlich einreichen. Informationen dazu gibt es hier. Das Treffen wird live im Internet ausgestrahlt. (ad; Quelle: dpa)

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