Tests an der Uni Innsbruck: Mundspray tötet Corona-Viren

Impfungen sollen vor Corona schützen, an wirksamen Medikamenten wird derzeit noch geforscht. So auch an der medizinischen Universität in Innsbruck. In einem Speziallabor der MedUni untersuchen Forscher derzeit mehrere Wirkstoffe, die die Coronaviren im Körper auslöschen und so eine Infektion verhindern. Ein Mundspray einer österreichischen Firma in Hall nahe der Tiroler Landeshauptstadt habe gute Ergebnisse erzielt, wie der österreichische Nachrichtensender ORF berichtete. Im Rahmen der ersten Testreihen, sei das Coronavirus von dem Mundspray fast vollständig ausgelöscht worden.

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"Wenn man sie bis zu einer Minute einwirken lässt, kann man eine sehr hohe Reduktion der Virus-Infektiosität nachweisen. Wir haben das sogar bis zu 100 Prozent gesehen", sagte Molekularbiologe und leitender Wissenschaftler am Institut für Hygiene und Medizinische Mikrobiologie der MedUni Innsbruck, Wilfried Posch. Er und sein Team haben bereits mehrere Sprays auf ihren Schutz gegen eine Infektion mit Covid-19 hin getestet. Im Labor würden die Substanzen mit den Viren vermengt und nach einer bestimmten Einwirkzeit auf menschliche Zellen übertragen. In dem Speziallabor wird hierfür Lungengewebe eingesetzt.

Die Suche nach dem Allheilmittel geht weiter

Im Anschluss sei untersucht worden, ob die Zellen mit dem Coronavirus infiziert wurden, erklärte Posch dem ORF. Wie die Untersuchungen gezeigt hätten, seien die Viren um bis zu 100 Prozent weniger infektiös. Das Spray des Tiroler Herstellers "Ökopur" könne eine Art Schutzschicht im Körper bilden. Allerdings handele es sich dabei nicht um ein Heilmittel.

Derartige Sprays könnten dazu dienen, die Gefahr einer Ansteckung zu reduzieren und beispielsweise dort verwendet werden, wo große Menschenmengen nicht vermieden werden können. Sie sind ein zusätzlicher Schutz, schlussfolgert Molekularbiologe Posch. Weitere Tests mit dem Mundspray seien in Planung.

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