Jeder Zweite erkrankt an Krebs: Diese 10 Anzeichen solltest du nicht ignorieren

Jeder zweite Mensch wird im Laufe seines Lebens an Krebs erkranken. Das hat eine britische Studie ergeben. Im Frühstadium lassen sich Tumore am erfolgreichsten behandeln. Allerdings bemerken sie die Betroffenen da kaum. Wer erste Alarmsignale erkennt, kann rechtzeitig handeln.

  • Das Krebsrisiko für Frauen ist etwas geringer als für Männer.
  • Das Alter ist der größte Risikofaktor für die meisten Krebsarten.
  • Zehn Hinweise auf Krebs sollte niemand ignorieren.

Jeder zweite Brite, der nach 1960 geboren ist, wird irgendwann in seinem Leben an Krebs erkranken. Zu diesem erschreckenden Schluss kam zuletzt eine britische Studie der „Cancer Research UK“. Die Forscher haben ihre Ergebnisse im „British Journal of Cancer“ veröffentlicht.

Im Jahr 1975 erkrankte in Großbritannien einer von vier Menschen an einem Tumor. In den 1990er-Jahren lag das Risiko bei eins zu drei. Bis 2010 waren es bereits vier von zehn Menschen, die an Krebs erkrankten.

In Deutschland wird jeder zweite Mann erkranken

Die Zahlen für Deutschland sind vergleichbar hoch und entsprechend gestiegen.

Die Wahrscheinlichkeit, im Laufe des Lebens an Krebs zu erkranken, liegt laut Robert-Koch-Institut (RKI) für deutsche Männer mit 50,7 Prozent etwas höher als für Frauen (42,8 Prozent).

Erwartungsgemäß ist das Risiko im Alter deutlich höher: So liegt das Risiko eines 40-jährigen Mannes, in den kommenden zehn Jahren an Krebs zu sterben nur bei 0,6 Prozent. Ein 70-jähriger Mann wird mit einer Wahrscheinlichkeit von 10,9 Prozent bis zu seinem 80. Geburtstag dem Krebstod erliegen.

Das Alter ist laut der britischen Forscher der größte Risikofaktor für die meisten Krebsarten. Da die Menschen ein immer höheres Alter erreichen, steigt auch das Risiko, irgendwann an Krebs zu erkranken.

Jeder kann vorbeugen

Studienautor Peter Sasieni von der Queen Mary University of London erklärt: „Mehr als 60 Prozent aller Tumore diagnostizieren Ärzte Menschen im Alter von über 65 Jahren. Die meisten, die so alt werden, erkranken irgendwann an Krebs.“

Dennoch gebe es genug, was jeder selbst tun kann, um das Risiko zu verringern.

Dazu gehört:

  • aufhören mit dem Rauchen,
  • genügend bewegen,
  • weniger Alkohol trinken und
  • auf ein gesundes Gewicht achten.

Zudem gibt es einige Hinweise, die viele Menschen übersehen oder ignorieren. Denn Krebs kann sich durch endlos viele Symptome zeigen.

Wenige exklusive Anzeichen für Krebs

Es gibt jedoch kaum Symptome, die exklusiv auf Krebs oder gar auf eine bestimmte Krebsart hinweisen. Besonders am Anfang können Auffälligkeiten andere, vielleicht völlig harmlose Ursachen haben. Manche Menschen ignorieren alarmierende Signale des Körpers auch aus Angst vor einer möglichen Krebsdiagnose.

Zwischen Unbekümmertheit („wird schon nichts sein“) und übertriebener Angst („bestimmt ist das Krebs“) müssen wir eine gesunde Balance finden, um Warnzeichen einzuordnen.

Ein Beispiel: Wenn jemand immer eine sehr regelmäßige Verdauung hatte, und plötzlich ständig Verstopfung oder Durchfall, sollte er zum Arzt gehen. Es muss nicht, aber es kann sich um Darmkrebs handeln. Leidet jemand chronisch an Verdauungsstörungen, wäre es dagegen erst einmal kein besorgniserregendes Signal.

Quelle: Den ganzen Artikel lesen