Der Institutionsausweis (SMC-B) öffnet das Tor zur Telematikinfrastruktur

Voraussetzung für die Anbindung an die Telematikinfrastruktur (TI) ist der Institutionsausweis (SMC-B), der von D-TRUST, einem Unternehmen der Bundesdruckerei-Gruppe, produziert wird.

Wofür braucht die Apotheke einen Ausweis?

Jede Apotheke muss sich innerhalb der Telematikinfrastruktur authentifizieren. Dies geschieht mithilfe eines Institutionsausweises, der SMC-B (Security Module Card-Typ B). Mit der Karte kann eindeutig nachgewiesen werden, dass der Datenzugriff über eine berechtigte Einrichtung erfolgt. Die SMC-B (Chipkarte im Kleinformat – etwa SIM-Kartengröße) dient jedoch nicht nur der Authentifizierung, sie besitzt auch verschiedene technische Funktionen. So gewährt sie beispielsweise Zugang zu bestimmten Anwendungen wie etwa den Stamm- und Notfalldaten der elektronischen Patientenakte oder dem eMedikationsplan und ermöglicht einen sicheren E-Mail-Verkehr zwischen den Nutzern der Telematikinfrastruktur.

Wie kommt die Apotheke an den Ausweis?

Um einen Institutionsausweis zu erhalten, ist zunächst ein (Online-)Antrag bei der jeweiligen Landesapothekerkammer auszufüllen, diese prüft den Antrag und erstellt einen Ausgabeberechtigungsnachweis (sog. Vorgangsnummer). Mit dieser Vorgangsnummer, kann dann die Produktion der apothekenspezifischen SMC-B bei einem von der Gematik zugelassenen Kartenhersteller in Auftrag gegeben werden, z. B. bei D-TRUST GmbH, einem Unternehmen der Bundesdruckerei-Gruppe. Danach erhält die Apotheke auf dem Postweg zunächst ihren Institutionsausweis und kurz danach in einem separaten Schreiben ihre individuelle PIN, mit der die SMC-B innerhalb von 28 Tagen freigeschaltet werden muss.

Ein Ausweis pro Apotheke

Da es sich bei der SMC-B-Karte um ein institutionsbezogenes Ausweis-Dokument handelt, muss auch in Filialverbünden in jeder Betriebsstätte eine SMC-B-Karte vorhanden sein, für die jeweils ein gesonderter Antrag zu stellen ist. Mehrere Karten pro Apotheke können beispielsweise dann notwendig sein, wenn Apothekentätigkeiten in ausgelagerten Räumen (Versandhandel, Heimversorgung, Zytostatika-Herstellung) ausgeführt werden oder beim Einsatz mobiler Endgeräte (z. B. große Offizin mit mehreren Eingängen und daher auf zwei Räume verteilten HV-Tischen o.ä.), wenn in all diesen Bereichen elektronische Medikationspläne bearbeitet werden sollen.

» Hier können Sie Ihre SMC-B direkt bestellen: https://ehealth.d-trust.net/antragsportal/.

Die weiteren Themen der Serie sind: 

  • Die TI-Anbindung auf der Zielgeraden
  • Der Institutionsausweis (SMC-B) öffnet das Tor zur Telematik
  • Der elektronische Heilberufsausweis (eHBA) und was er kann
  • Krankenkassen tragen Kosten für TI-Anbindung

 

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