Du bist, was Mama isst: Was Schwangere über Ernährung wissen müssen

Wenn es darum geht, den Hunger zu stillen, haben wir Menschen uns im Laufe der Jahrtausende nicht unterkriegen lassen. Wir sind anpassungsfähige Allesfresser. Auf der ganzen Welt haben wir Essbares gefunden, wir überleben im Dschungel und in der Wüste. In Zeiten des Überflusses vermag unser Organismus Nährstoffe für die Zeiten des Mangels zu speichern. Wir können von Zuckerdepots und Fettreserven des Körpers zehren, jedenfalls eine ganze Weile. Die Evolution war immer gut zu uns.

Aber jetzt ist sie überfordert. Wir sind genetisch nicht darauf vorbereitet, dass wir heute mehr als genug zu essen haben. Ernährungsbedingte Krankheiten wie Adipositas oder Diabetes zählen zu den am weitesten verbreiteten Leiden der Wohlstandsgesellschaft. Allein in Deutschland summieren sich die Folgekosten auf jährlich mehr als 60 Milliarden Euro.

Die Fähigkeit, sich gesund zu ernähren, beeinflusst heute erheblich die Lebensqualität des Einzelnen. Doch was wir zu uns nehmen und wovon wir die Finger lassen, entscheidet sich bereits in den frühesten Phasen unseres Daseins. Der Zeitraum von Schwangerschaft und den ersten beiden Lebensjahren prägt, was wir bis ins hohe Alter essen und trinken.

SVC.OrisWFL

Wie die Kindheit uns prägt
Frieden mit der Familiengeschichte schließen, den eigenen Weg gehen

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Diese Theorie von der Wirkmächtigkeit der ersten tausend Tage, gerechnet vom Moment der Zeugung an, ist durch die jüngere Forschung belegt. Wissenschaftlerteams von 35 Instituten aus zwölf Ländern haben im groß angelegten »Early Nutrition Project« über Jahre untersucht, welche Auswirkungen die frühkindliche Ernährung für die lebenslange Gesundheit hat.

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